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Alte Historische Fotos und Bilder Altdorf bei Nürnberg, Bayern
Old historical photos and pictures Altdorf bei Nürnberg

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Geschichte von Altdorf bei Nürnberg, Bayern in Fotos

Eine kleine historische Referenz

Geographie: Die Stadt gliedert sich in 25 Ortsteile:

Adelheim, Altdorf bei Nürnberg, Au, Eismannsberg, Fallhaus, Grünsberg, Hagenhausen, Hegnenberg, Lochmannshof, Ludersheim, Oberrieden, Oberwellitzleithen, Prackenfels, Prethalmühle, Pühlheim, Rasch, Raschbach, Röthenbach bei Altdorf, Schleifmühle, Stürzelhof, Unterrieden, Unterwellitzleithen, Wappeltshofen, Weinhof, Ziegelhütte

Gründungszeitpunkt:

Einwohner: 15 274

Geschichte:

Altdorf bei Nürnberg. Alte Gasse
Alte Gasse
Altdorf bei Nürnberg. Collegiengasse
Collegiengasse
Altdorf bei Nürnberg. Hauptstraße, 1914
Hauptstraße mit Rathaus und Kirche, 1914
Altdorf bei Nürnberg. Hinter der Kirche, um 1910
Hinter der Kirche, um 1910
Altdorf bei Nürnberg. Hinter'm Rathaus mit Kirchenchor
Hinter'm Rathaus mit Kirchenchor, 1938
Altdorf bei Nürnberg. Landhaus der Stiftung
Landhaus der Stiftung der Familie Stoer und Stier, um 1920
Altdorf bei Nürnberg. Marktplatz mit Kirche
Marktplatz mit Kirche
Altdorf bei Nürnberg. Marktplatz mit Rathaus und Kirche
Marktplatz mit Rathaus und Kirche
Altdorf bei Nürnberg. Neue Röderstraße mit Rentamt, 1913
Neue Röderstraße mit Rentamt, 1913
Altdorf bei Nürnberg. Obere Vorstadt, um 1900
Obere Vorstadt, um 1900
Altdorf bei Nürnberg. Oberer Markt, Torturm
Oberer Markt, Torturm, Gasthaus, Geschäfte, 1911
Altdorf bei Nürnberg. Historischer Hof der Universität
Historischer Hof der ehemaligen Universität
Altdorf bei Nürnberg. Seminar, 1917
Seminar, 1917
Altdorf bei Nürnberg. Seminar
Seminar
Altdorf bei Nürnberg. Seminar, Hof, Turm, 1913
Seminar, Hof, Turm, 1913
Altdorf bei Nürnberg. Seminarhof (Wichernhaus) - Tor und Athene Brunnen
Seminarhof (Wichernhaus) - Tor und Athene Brunnen
Altdorf bei Nürnberg. Panorama von Straße mit Torturm
Panorama von Straße mit Torturm, an links - Handlung Schmidt
Altdorf bei Nürnberg. Prackenfels - Erholungsheim, 1937
Prackenfels - Erholungsheim, 1937
Altdorf bei Nürnberg. Prackenfels - Jugendhaus
Prackenfels - Jugendhaus
Altdorf bei Nürnberg. Schleifmühle, Fachwerkhaus
Schleifmühle, Fachwerkhaus
Altdorf bei Nürnberg. Stadtkirche, um 1920er Jahre
Stadtkirche, um 1920er Jahre
Altdorf bei Nürnberg. Stadtmauer mit Oberen Tor, 1953
Stadtmauer mit Oberen Tor, 1953
Altdorf bei Nürnberg. Unterer Marktplatz, 1907
Unterer Marktplatz, 1907
Altdorf bei Nürnberg. Wallensteinfestspiel, Karzertaufe
Wallensteinfestspiel, Karzertaufe

Altdorfs Geschichte

Vor- und Frühgeschichte (9600 v. Chr. bis 568 n. Chr.)

Mittlere Steinzeit: ca. 9600 - 5500 v. Chr. - Erste Nachweise der frühesten Besiedlung des Altdorfer Gebietes. Repräsentiert durch Oberflächenfunde von zeittypischen Feuersteingeräten an ehemaligen Lagerplätzen.

Jungsteinzeit bis Kupferzeit: ca. 5500 bis 2200 v. Chr. - Verschiedene Fundstellen bestätigen die Gründung von dörflichen Gemeinschaften und den Beginn der sesshaften, bäuerlichen Wirtschaftsweise in unserer Region.

Die ältesten Gefaßfragmente aus dem Altstadtbereich sind ca. 4600 Jahre alt und gehören zur paneuropäischen Glockenbecherkultur.

Bronzezeit: ca. 2200 bis 800 v. Chr. - Vermehrte Siedlungsfunde vor allem aus dem Zeitabschnitt der Urnenfelderkultur am Ende der Bronzezeit verdeutlichen eine Intensivierung der Besiedlung des Altdorfer Raums gerade am Ende der Bronzezeit um 1200 bis 800 v. Chr. In diesen Zeitraum fällt auch die Herstellung des bekannten Goldkegels von Etzelsdorf-Buch (Fund aus der Nachbargemeinde Burgthann).

Eisenzeit und Kelten: Hallstatt- und La-Tene-Zeit, ca. 480 - 40 v. Chr. - Weitere Zunahme des Siedlungsniederschlags. Vor allem während der Hallstattzeit werden Grabhügelfelder angelegt. Die Verstorbenen werden mit Grabbeigaben für die Reise ins Jenseits ausgestattet.

Völkerwanderungszeit: 375/376 bis 568 - Nur wenige Funde beleuchten diesen heterogenen Zeitabschnitt. Dennoch verdeutlichen archäologische Funde aus einer ehemaligen Siedlungsenklave gegenüber dem alten Ortskern von Rasch das Vorhandensein einer germanisch geprägten Gemeinschaft, die an der Schwarzach ihre Heimat findet.

Früh- und Hochmittelalter (568 bis 1273)

2. Hälfte d. 7. Jh ... frühmittelalterliche Ortsgründung „Botinga“...

Frühmittelalterliche Bestattungen aus dem überbauten Reihengräberfeld in der Nähe des Altdorfer Krankenhauses bezeugen die Existenz einer merowingisch-bajuwarische Besiedlung ab der zweiten Hälfte des 7. Jh. Der später überlieferte Ortsname Botinga repräsentiert hierbei sehr wahrscheinlich die ursprüngliche Bezeichnung für den frühmittelalterlichen Siedlungskern von Altdorf.

um 800 ... Königshof ...

Altdorf ist Standort eines fränkischen Königshofs mit einer Kapelle, die dem Heiligen St. Martin geweiht ist.

1064 / 1065 ... „Botinga“ und das „Alte Dorf“ ...

Im Verzeichnis der Tafelgüter des Salierkönigs Heinrichs IV. werden mehrere Güter beim Namen genannt - auch das frühe Altdorf in dieser Zeit wohl noch Botinga genannt, befindet sich darunter.

1072 ... Weihung ...

Hagenhausen: Eine der ersten überlieferten Kirchenweihung im Altdorfer Gebiet.

14. April 1109 ... Pultesheim = Pühlheim ...?

Als erste Nachricht des oberfränkischen Benediktinerklosters Weißenohe bestätigt der Papst am 14. April 1109 die Klosterkirche St. Bonifatius. In dieser Urkunde, wird auch Pultesheim (sehr wahrscheinlich identisch unserem Ort Pühlheim) als Bestandteil des klösterlichen Gründungsbesitzes genannt.

12. November 1129 ... Altdorfs erste Nennung ...

Erste Erwähnung Altdorfs im Zusammenhang der Namensnennung des Klerikers Marquardus de Altorf, der als Zeuge in einem Rechtsstreit zwischen dem Kloster Kastl und der Kirche in Fümried unter Bischof Gebhard II. von Eichstätt genannt wird.

Spätmittelalter (1273 bis 1492)

1281 ... unter königlicher Verwaltung der Hohenzollern ...

Acht Jahre nach der Wahl Rudolf I. zum deutschen König wird der Bezirk der Hofmark Altdorf der direkten königlichen Verwaltung des Burggrafen von Nürnberg unterstellt (Reichshofmark).

1299 ... verpfändetes Altdorf ...

Die Hofmark wird aus dem Reichsgut gelöst. König Albrecht I. verpfändet den Ort an Anna, die Gattin des Grafen Emicho von Nassau und Schwester des Burggrafen von Nümberg.

12. Juli 1345 ... erste Nachricht von der St. Laurentiuskirche ...

In der Stiftungsurkunde Kaiser Ludwigs IV des Bayem für das Nonnenkloster Pillenreuth wird Altdorf erstmals als Standort einer Mutterkirche (vormals in Rasch) erwähnt.

1357 ... zweite Nachricht von St. Laurentius ...

Stiftung einer Frühmesse im Vorgängerbau der Laurentiuskirche und somit zweitältester indirekter urkundlicher Nachweis der späteren Stadtkirche.

27. Juni 1360 ... Verkauf und erste Wappen ...

Albrecht der Schöne aus dem Hause Hohenzollern und Burggraf zu Nürnberg erwirbt Altdorf mit seinen Besitztümern von seinem Neffen Johann von Nassau. Die ersten Wappen erscheinen und es taucht der Begriff Markt für das vorstädtische Altdorf auf.

6. März 1368 ... offizielle Marktrechtsverleihung ...

Sophia von Henneberg, Burggräfin von Nürnberg, stiftet einen Freiheitsbrief, aus dem die Einrichtung eines Wochenmarktes und das Abhalten von sieben Jahrmärkten hervorgehen.

um 1370 ... Glockengeläut ...

Die älteste erhaltene Kirchenglocke Altdorfs wird in Nürnberg gegossen und steht als frühestes greifbares Zeugnis im Zusammenhang mit der Vorgängerin der späteren Stadtkirche St. Laurentius.

5. Mai 1372 ... im Besitz Pommerns ...

Tod der Burggräfin Sophia von Henneberg. Altdorf geht an deren Tochter Anna über, die mit Herzog Swantibor III. von Pommem seit 1374 verheiratet ist. 1378 geht Altdorf schließlich durch Erbteilung an den Schwiegersohn Sophias von Henneberg, Herzog Swantibor III. von Pommern.

10. November 1387 ... Stadtgründung ...

Frühester Nachweis der Begriffe Stadt, Rat und Bürger für Altdorf. Herzog Swantibor III. und seine Gemahlin Anna verweisen in der betreffenden Urkunde auf die Stadtrechte des ehemaligen Marktes Altdorf.

1393 ... wieder verkauft und nun pfälzischer Besitz ...

Herzog Swantibor III. veräußert Altdorf an Ruprecht III., Pfalzgraf bei Rhein und Herzog von Bayem. Altdorf bleibt bis 1504 im pfälzischen Besitz.

1400 ... Juristisches ...

Blut- und Halsgerichtsordnung unter dem Bannrichter und seinen Schöffen warden eingeführt. Man verstärkt die Stadtmauern. Das kirchliche Patronatsrecht geht bis 1526 an die Universität Heidelberg.

1401 ... und wieder verpfändet ...

Kurzzeitig wird die Stadt als königliches Darlehenspfand an Herdegen Faltzner aus Nürnberg verliehen.

1407 ... Kirchenbau ...

Ende der spätmittelalterlichen Bauphase an der Stadtkirche St. Laurentius.

um 1410 ... Rathausbau ...

Der Bau des Rathauses erfolgt in der Regierungszeit (1404/1410 - 1443) des Pfalzgrafen Johann von Neumarkt.

1439 ... Hinweise auf die Martinskapelle des alten Königshofs und Weltliches ...

Außer der Laurentiuskirche wird eine Martinskapelle urkundlich erwähnt. Noch am 31. Mai 1439 wird eine Messe für die Martinskapelle auf dem Altdorfer Kirchhof gestiftet.

Das Altdorfer Land zählt zudem zu den ältesten Hopfenanbaugebieten Europas (erste Erwähnung in Altdorf um 1435).

1455 ... das Rathaus als multifunktionales Gebäude ...

Pfalzgraf Christoph von Neumarkt bestätigt u. a. die Einrichtung von Brot- und Fleischbänken im Erdgeschoss des Rathauses.

1449 - 1450 ... Kriegszeiten ...

Erster Markgrafenkrieg: Nürnberger Truppen verwüsten die Besitzungen des Markgrafen Albrecht Achilles. In diesem Zusammenhang erscheint Altdorf, als Gegner Nümbergs, durch die reichsstädtischen Truppen 1449 „... halb ausgebrannt ...“.

2. Januar 1451 ... wehrhaftes Altdorf ...

Pfalzgraf Otto I. begünstigt die Entwicklung Altdorfs als Dank für den erfolgreichen Widerstand gegenüber der Nümberger Bedrohung.

1478 ... Heraldik ...

Das Altdorfer Wappen stellt nun den steigenden Pfälzer Löwen dar.

Neuzeit (1492 bis 1789)

1497 ... geregeltes Zusammenleben ...

Erste überlieferte Gemeinde- und Polizeiordnung.

1504 / 1505 ...Kriegszeiten ...

Landshuter Erbfolgekrieg (Bayerisch-Pfälzischer Erbfolgekrieg).

23. Juni 1504 ... Nürnbergisches Altdorf und neues Wappen ...

Einnahme Altdorfs durch die Truppen der Reichsstadt Nürnberg. Altdorf wird reichsstädtisches Gebiet und erhält ein Pflegamt. Es bleibt bis 1806 mit Nürnberg verbunden. Die Nürnberger Herrschaft wird durch ein neues Wappen repräsentiert.

1513 ... Pfleger und Pflegamt ...

Das Landpflegamt Nürnberg wird die zuständige Verwaltungsbehörde für Altdorf.

1522 / 1523 ... das Schloss des Pflegers ...

Beginn der Planungen des Nürnberger Stadtbauamtes zum Bau eines neuen Amtsschlosses (Pflegamtsschloss: Abschluss der Arbeiten 1542).

1527 ... lutherisch ...

Altdorf schließt sich der Reformation an. Verlegung des Gottesackers aus dem Areal der Laurentiuskirche auf den neuen Friedhof vor dem Unteren Tor.

1546 / 1547 ... Kriegszeiten ...

Schmalkaldischer Krieg mit Plünderungen in der Umgebung Altdorfs.

1552 - 1555 ... Kriegszeiten ...

Zweiter Markgrafenkrieg mit verheerenden Folgen für Altdorf.

2. Juni 1553 ... Altdorf brennt ...

Markgraf Albrecht Alcibiades lässt die Tore versperren und brennt die Stadt fast vollständig nieder.

13. Mai 1554 ... getauft ...

Erstes Kirchenbuch der Gemeinde mit dem Taufeintrag: „… Maius 13. Gergl Spörlein ein Sohn getaufft mit Namen Hänßlein, Gfatter Hans Preußen …“.

1558 ... Neubau ...

des am 2. Juni 1553 zerstörten Pflegamtsschlosses.

1562 / 1563 ... Recht und Gerechtigkeit ...

Einführung der Altnürnbergischen Halsgerichtsordnung (Strafgesetzbuch) von 1526. Ab diesem Zeitpunkt steht das Richteramt dem Nürnberger Pfleger in Altdorf zu.

1565 ... multifunktionales Rathaus ...

Der Wiederaufbau des im Zweiten Markgrafenkrieg abgebrannten Rathauses wird abgeschlossen.

30. September 1571 ... erste Schritte zur Universitätsstadt ...

Grundsteinlegung des mit Hilfe Nürnberger Patrizier finanzierten Kollegiengebäudes der Hohen Schule (Schola nobllis et patriciae, Gymnasium illustre).

1571 - 1575 ... Bildungsbau ...

Errichtung der ersten beiden Gebäudeflügel der zukünftigen Universität.

29. Juni 1575 ... Lehrbetrieb ...

Feierliche Einweihung der Hohen Schule (Nürnbergisches Gymnasium) als Vorläufer der späteren Universität.

1575 ... Luftbild ...

Erste erhaltene Stadtansicht in der sogenannten Vogelschau gemalt.

1576 ... Ingenieurbau ...

Die erste hölzerne Wasserleitung von Pühlheim nach Altdorf wird verlegt und der Pallas-Athene-Brunnen findet seinen Standort im Hof der Hohen Schule.

26. November 1578 ... akademische Weihen ...

Kaiser Rudolf II. von Habsburg erhebt die Hohe Schule zu Altdorf zur Akademie (Academia Aldoffina, Academia Norica, Academia Norimbergensium).

29. August 1599 ... ein Semester „Tunichtgut“ Wallenstein ...

Nur knapp sieben Monate erträgt die Akademie und der Rat der Reichsstadt Nürnberg die Verfehlungen des Albrecht Eusebius von Wallenstein.

1618 - 1648 ... Kriegszeiten ...

Dreißigjähriger Krieg.

3. Oktober 1622 ... Universitätsstadt Altdorf ...

Kaiser Ferdinand II. unterzeichnet die Urkunde zur Erhebung der Universität in Altdorf.

29. Juni 1623 ... Altdorf feiert ...

In Erinnerung an die feierliche Einweihung der Hohen Schule am gleichen Datum des Jahres 1575 findet der Festakt der Universitätserhebung mit festlichem Zug und feierlicher Prozession durch Altdorf statt.

1626 ... Gartenschau ...

Anlage des Hortus Medicus (botanischen Gartens) vor der Stadtmauer zwischen Universität und Pflegamtsschloss. Er wird sich zu einem der größten wissenschaftlich genutzten Gartenanlagen Deutschlands entwickeln.

19. November 1631 ... und wieder Krieg ...

Der Heerführer der Katholischen Liga, Johann t‘Serclaes Graf von Tilly bricht aus der Oberpfalz mit 20.000 Mann nach Nordosten auf und macht in Altdorf und Umgebung Quartier. Umfangreiche Zahlungen bewahren Altdorf vor der Plünderung.

1636 / 1637 ... Himmelsschau ...

Errichtung des ersten Observatoriums auf einem der Altdorfer Stadtmauertürme.

1638 ... Vogelschau ...

Abdias Trew gibt den ersten gedruckten Stadtplan von Altdorf heraus.

1666 ... Leibniz in Altdorf ...

Der Universalgelehrte Gottfried Wilhelm Leibniz promoviert mit seiner Doktorarbeit zum Doktor beider Rechte an der Altdorfer Universität.

1711 - 1713 ... Sonne, Mond und Sterne ...

Zwischen 1711 und 1713 wird auf dem Dach des Kollegiengebäudes die zweite Altdorfer Sternwarte eingerichtet.

1710 - 1723 ... Ansichtssache ...

Von Johann Georg Puschner und Samuel Mikoviny erhalten wir im 1. Viertel d. 18. Jh eine Vielzahl an historisch wertvollen und detaillierten Stadtansichten.

1740 ... Altdorfer Marmor ...

Johann Friedrich Bauder, Altdorfer Kommerzienrat und Bürgermeister entdeckt den sogenannten Altdorfer Marmor (Bauderscher Marrnor), baut ihn großflächig ab und stellt daraus sehr begehrte Produkte her.

1741 ... Magdalena ...

Bau der Magdalenenkirche im Kirchlichen Friedhof am Unteren Tor.

1743 u. 1765 ...Feuersbrünste ...

Teile der Stadt gehen in Flammen auf.

1752 - 1755 ... St. Laurentius im neuen Gewande ...

Umfangreichen Aus- und Umbauarbeiten an der Laurentiuskirche.

1770 - 1773 ... Blutsuppen ...

Hungersnot in Altdorf.

1781 ... Feuerwehr ...

Erste Altdorfische Feuer-Ordnung.

1786 ... Niedergang und Entwaffnung ...

Altdorf im Trudel der katastrophalen Verschlechterung der Finanzsituation in der Reichsstadt Nümberg. Abtransport großkalibriger Waffen.

Neuere Geschichte (1789 bis 1918)

1790 - 1791 ... Nürnberg schrumpft ...

Das Ende des Nürnberger Reichsstadt-Territoriums zeichnet sich ab.

1792 - 1815 ... Truppen, Quartiere und Kosten ...

Revolutions- und Napoleonische Kriege sowie nachfolgende Koalitionskriege belasten Altdorf.

1796 ... Preußen und Franzosen ...

Preußische Okkupation des Außenbezirks der Stadt bis zur Stadtmauer.

1802, 1822,1829, 1840, 1842,1844,1871, 1898 ... lokale Feuersbrünste ...

Teile der Stadt gehen in Flammen auf.

1. Januar 1806 ... bayerischer König ...

Ernennung von Herzog Maximilian IV. Joseph zum König von Bayern.

September 1806 ... bayerisches Franken, bayerisches Altdorf ...

Das ehemalige Nürnberger Territorium wird mit Franken Teil des neugegründeten Königreichs Bayem.

24. September 1809 ... Semesterende ...

Auflösung und Schließung der Universität in Altdorf.

22. April 1819 ...Todesurteil ...

Letzte Hinrichtung in Altdorf.

9. November 1824 ... Semesteranfang ...

Eröffnung des Königlich Bayerischen Schullehrerseminar im Gebäude der ehemaligen Universität.

1831 / 1832 ... maßstabsgerecht ...

Grundstücke und Anwesen werden detailliert vermessen und auf dem Urkatasterplan eingezeichnet.

11. Januar 1834 ... Erstauflage ...

Das Zeitungsmedium Der Bote wird bis 1924 in Altdorf verlegt und gedruckt.

1836 ... Heraldik ...

Neues Stadtwappen.

1837 ... kreditwürdig ...

Eröffnung der ersten Sparcassa-Anstalt in Altdorf, die als Sparkasse im Jahr 2012 ihr 175-jähriges Bestehen feiern wird.

1847 (1860 / 1861) ... Gewinne ...

Der überaus erfolgreiche Anbau von Hopfen bringt der Stadt bis zu 500.000 Gulden ein.

20. August 1854 ... Heimkinder ...

Mit der Gründung des Altdorfer Hilfsvereins für weibliche Diakonie werden die Weichen für das spätere Löhe-Heim gestellt.

1862 ... Verluste ...

Mit der Gebiets- und Verwaltungsreform verliert Altdorf wichtige Teile administrative Einrichtungen.

1866 ... die Preußen kommen ...

Besetzung Altdorfs während des sogenannten Bruderkrieges (Deutscher Krieg) durch preußische Truppen.

1868 ... Glaubensbekenntnis ...

In diesem Jahr kehren die ersten katholischen Gläubigen offiziell in die protestantische Stadt zurück.

15. Oktober 1878 ... Verbindungen ...

Der Bahnhof für die bis heute existierende Stichbahnlinie Feucht-Altdorf wird errichtet.

1884 - 1887 ... Leitungswasser ...

Bau einer modernen gusseisernen Wasserleitung und des ersten Abwassersystems.

1. Januar 1894 ... Krankenpflege ...

Eröffnung des Distrikt-Krankenhauses.

12. August 1894 ... Brüder, es lächelt uns noch goldene Zeit ...!

Uraufführung der Wallenstein-Festspiele.

16. Juli 1897 ... es werde Licht ...

Erster Einsatz von Elektrizität in Altdorf.

1911 / 1912 ... Baumaßnahmen ...

Bau des Rentamtsgebäudes in der Röderstraße und Erweiterung des Schullehrerseminars.

1914 - 1918 ... Kriegszeiten ...

Erster Weltkrieg.

Neueste Geschichte (1918 bis Gegenwart)

5. April 1924 ... Semesterende ...

Schließung des Königlich Bayerischen Schullehrerseminars.

25. Oktober 1925 ... Menschen an ihrer Seite ...

Einweihung des Wichemhauses der Rummelsberger Anstalten der inneren Mission in den Gebäuden der ehemaligen Universität in Altdorf.

14. Juli 1929 ... Hagelschaden ...

Das Altdorfer Land wird von einer nie dagewesenen Unwetterkatastrophe heimgesucht.

1933 ... Menschen auf der anderen Seite ...

Der Nationalsozialismus hat die Altdorfer Bevölkerung relativ frühzeitig im Griff. Etablierung parteikonformer und gleichschaltender Einrichtungen, wie SA-Führerschule, Gau Franken Amt für Volkswohlfahrt NSV, NS-Schwestemschule etc.

1. Juni 1934 ...Feuersbrunst ...

Das Untere Brauhaus in der Unteren Brauhausstraße brennt, es wird nicht wieder aufgebaut.

31. Juli 1937 ...Feuersbrunst ...

Das historische Schießhaus wird ein Raub der Flammen.

1939 - 1945 ...Kriegszeiten ...

Zweiter Weltkrieg. Im Gegensatz zu den umliegenden Gemeinden, einschließlich Nürnbergs, entkommt die Stadt, trotz ihrer Lage in den An- und Abflugkorridoren der Bomberstaffeln der Zerstörung.

17. April 1945 ... Friedenszeiten und Glück gehabt ...

Beinahe droht die Beschießung der Stadt und seiner Außenorte durch amerikanische Artillerie. Panzereinheiten der 7. US-Armee nehmen Altdorf schließlich kampflos ein.

8. Mai 1945 ... ETO War ends ...

Mit ihrer Erstausgabe wird in Altdorf für den gesamten amerikanischen Sektor die Armeezeitung The Stars and Stripes gedruckt.

1945 - 1965 ... Landrat ...

Im Pflegamtsschloss residiert 20 Jahre lang der Landrat des Landkreises.

1948 ... Infrastruktur ...

Nach der Währungsreform (1948) gewinnt die Erweiterung der Infrastruktur an Fahrt. Es entstehen neuer Wohnraum und kommunale Einrichtungen. Zusammen mit der zunehmende Ansiedlung von Handel, Gewerbe und Industrie wird sich Altdorf mit dem Umland zu einer lebenswerten Mischung aus Stadt, Land, Industrie, Handel, Betriebsamkeit und Idylle und schließlich zur zweitgrößten Kommune im Landkreis Nürnberger Land entwickeln.

1950 ... Festspielstadt ...

Erstmals nach dem Krieg wird wieder Wallenstein gefeiert.

11. September 1952 ... Patienten ...

Neubau des Krankenhauses, das sich kontinuierlich weiterentwickelt.

1954 ... Schultüten ...

Bau der Hans-Dötsch-Grundschule.

24. März 1959 ... der Wallenstein- ...

Festspielverein wird gegründet.

1960 ... Diverses ...

Einführung der amtlichen Bezeichnung Altdorf b. Nürnberg. Erweiterung des Wichemhauses durch Klinikanbauten.

1961 ... Umzug ...

Das Amtsgericht (bis 1972 in Altdorf) zieht vom Pflegamtsschloss in das ehemalige Rentnamt in der Röderstraße.

1964 ... Gymnasium ...

Bezug des Neubaus des Leibniz-Gymnasiums Altdorf.

1971 ... Fernverkehr, Bildung etc. ...

Altdorf erhält Anschluss an die Bundesautobahnen Nümberg-Regensburg und Nümberg-Amberg. Im September 1971 wird an der Fachakademie für Sozialpädagogik des Landkreises Nürnberger Land der Unterrichtsbetrieb aufgenommen. Das ehemalige Pflegamtsschloss dient der Bayerischen Landespolizei als Niederlassung.

3. September 1972 ... Weitwurf ...

Das Münchner Olympiastadion im Freudentaumel. 80.000 Zuschauer bejubeln die Goldmedaille im Speerwerfen von Klaus Wolfermann. Der 26-jährige Altdorfer last sensationell den Weltrekordhalter Jānis Lūsis aus Lettland um zwei Zentimeter hinter sich.

1. Juni 1972 ... Landkreis ...

Aus dem Großteil der Landkreise Nürnberg und Lauf, dem Landkreis Hersbruck sowie einigen Gemeinden der Landkreise Erlangen, Forchheim, Pegnitz und Eschenbach wird der Landkreis Nümberger Land gebildet. Er ist fast deckungsgleich mit dem ehemaligen Territorium der Reichsstadt Nürnberg in der Neuzeit.

1972 - 1978 ... eingemeindet und eingezogen ...

Im Zuge der Gebietsreform werden 1972 die Orte und ehemaligen Gemeinden: Eismannsberg, Grünsberg, Ludersheim, Ludersheim-Au, Prackenfels, Rasch, Stürzelhof, Wappeltshofen und Weinhof in das Stadtgebiet eingegliedert. 1978 folgen Adelheim, Hagenhausen, Hegnenberg, Oberrieden, Oberwellitzleithen, Pühlheim, Raschbach, Röthenbach b. Altdorf, Schleifmühle, Unterrieden, Unterwellitzleithen und Waldspitze. Weitere Stadtteile sind: Lenzenberg, Lochmannshof, Prethalmühle und Ziegelhütte.

1974 / 1975 ... eingeschult...

Bezug der ersten Klassen im neuen Hauptschulgebäude, der heutigen Mittelschule Altdorf mit Dreifachturnhalle.

1978 ... Rathaus II ...

Das ehemalige Amtsgerichtsgebäude (vormals Rentamt) in der Röderstraße wird von der Stadt erworben und zu einem Verwaltungsgebäude (Rathaus II) umgebaut.

1979 / 1980 ... weggezogen und dageblieben ...

Die orthopädische Klinik des Wichemhauses wird nach Rummelsberg verlegt. Seit diesem Jahr dient das Wichernhaus der Rummelsberger Anstalten der inneren Mission als Zentrum für körperbehinderte Schülerinnen und Schüler.

1983 - 1986 ... neuer Glanz ...

Renovierungsarbeiten in und an der Laurentiuskirche.

1985 ... Pudel und Trinkgelage ...

Der Studenten-/Wallensteinbrunnen, geschaffen vom Altdorfer Künstler Ludwig Manz, findet seine Heimat vor dem alten Pflegamtsschloss.

10. November 1987 ... 600 Jahre ...

Altdorf hat zusammen mit seinen Ortsteilen inzwischen 13.000 Einwohner und feiert sein 600-jähriges Stadtjubiläum (10. November 1387).

21. November 1992 ... Schnellbahn ...

Inbetriebnahme der S-Bahn-Linie S2 Nürnberg-Feucht-Altdorf.

26. Juni 1994 ...100 Jahre ...

Altdorf feiert im Wallensteinjahr 100 Jahre Wallensteinfestspiele.

2. Dezember 1995 . ...Umgehung, die erste ...

Freigabe der Südtangente als Teil eines Umgehungskonzeptes.

11. Oktober 1997 ... ausgebraut ...

Das Ende des traditionellen Brauwesens in der Stadt erfolgt mit der Stilllegung des letzten Brauhauses.

19. Juni 1998 ... 375 Jahre ...

Festivitäten anlässlich des 375-jährigen Jubiläums des Universitätsprivilegs.

26. Juni 1998 ... Haus der Geschichte ...

Eröffnung des Universitäts-Museums im Gebäude der ehemaligen UniversitätsDruckerei.

1999 / 2000 ... Gästeturm ...

Sanierung und Umbau des Unteren Tores zum Gästeturm der Stadt Altdorf.

26. April 2005 ... regional-europäisch ...

Seit diesem Datum gehört der Großraum Nürnberg und die anliegenden Landkreise zum Kreis der Europäischen Metropolregionen - in unserem Fall zur Metropolregion Nürnberg.

22. November 2006 ... Umgehung, die zweite ...

Freigabe der Westtangente als Teil eines Umgehungskonzeptes.

7. Dezember 2008 ... X-Mas ...

Der Altdorfer Weihnachtsmarkt findet erstmals seine neue Heimat im Hof der ehemaligen Universität (Wichernhaus).

3. Juni 2009 ... Tuning ...

Einweihung des renovierten Marktplatzes. Durch die Umgestaltung des Marktplatzes (Oberer / Unterer Markt und Collegiengasse) erhält das Zentrum der Stadt, eingerahmt von der historischen Bausubstanz, ein großzügiges und offenes Erscheinungsbild.

11. März 2010 ... Synergien ...

Einweihung des neuen Verwaltungsgebäudes der Stadt in der Röderstraße. Die Rathausmannschaft tauscht zusammen mit dem Bürgermeister das Domizil. Verlagerung eines Großteils der Verwaltung vom alten historischen Rathaus am Oberen Markt in den neuen Anbau des ehemaligen Rathauses II in der Röderstraße 10.

2010 - 2012 ... Baumaßnahmen ...

Umgestaltung der Freiflächen an den beiden Stadtweihern. Neubau der Park- und Ride-Anlage (S-Bahn Haltepunkt West), Umgestaltung des historischen Rentamtsgartens hinter dem alten Pflegamtsschloss.

9. August 2011 ... modellhaft ...

Übergabe des ersten Stadtmodells als Nachbau des historischen Altstadtkerns nach einem Plan von M. Merian aus dem Jahr 1648.

15. April 2012 ... Kultur-Rathaus ...

Nach umfangreichen Sanierungsarbeiten erhält nach Fertigstellung der ersten Umbauphase das Kultur-Rathaus (altes historisches Rathaus) seine neuen Bestimmung.

20. April 2012 ... versteinert ...

Eröffnung der neuen Fossilienabteilung im Universitats-Museum.

14. Juni 2012 ... Kunst ...

Einweihung: Kunst am Marktplatz, Buntes Völckchen.

18. August 2012 ... FAKS ...

Der geplante Neubau der Fachakademie für Sozialpadagogik in der Fritz-BauerStraße geht in die Ausfuhrungsphase.

26. September 2012 ... 1a ...

Altdorf erhält als erste Kommune Mittelfrankens den Titel 1a Einkaufsstadt 2012.

30. September 2012 ... Wiederwahl ...

Erich Odörfer wird im zweiten Wahlgang (Stichwahl) als Erster Bürgermeister bestä-tigt.

29. Oktober 2012 (voraussichtlich)... Außenstellen ...

Einweihung der Landratsamt-Außenstellen und weiterer Beratungsstellen (KFZ-Zulassung, Jobcenter ...) im Kultur-Rathaus.

10. November 2012 ... 625 Jahre ...

Altdorf wird 625 entsprechend der ersten urkundlichen Erwähnung der Stadtrechte (10. November 1387). Die Sparkasse gibt hierzu eine JubiläumsMedaille heraus.

Quelle: altdorf.de



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