Geschichte von Ayl, Rheinland-Pfalz in Fotos History of Ayl, Rhineland-Palatinate in photos
Geschichte
Das Wort Ayl ist eine Ableitung im Deutschen von Eigel, im Lateinischen von aquila und im Französischen von aigle. Die deutsche Übersetzung nach einer alten Cronik heißt soviel wie Adler. Ayl war ursprünglich ein römisches Kastell, wo eine Korhorte (römische Soldateneinheit) mit einer Standarte stationiert war. Aus dieser Militärniederlassung entwickelte sich nach und nach der Ort. Römische Brandgräber mit Glasfunden aus der Zeit um 300 n.Chr. zeugen von einer frühen Besiedlung.
Ayl wird erstmals im Jahre 1052 als "Eile" genannt, als Erzbischof Eberhardt von Trier einen Vertrag mit dem Grafen Walram von Arlon schließt.
Von Mitte des 16. Jahrhunderts bis 1790 war das Trierer Domkapitel alleiniger Grundherr.
Die Geschichte von Ayl ist die Geschichte eines Weindorfs. Schon die Römer betrieben an den Hängen rund um Ayl Weinbau. Bereits im Jahre 1289 verzeichnet die Chronik ein sehr gutes Weinjahr. Bei einer Weinversteigerung im Jahre 1906 erziehlte ein Fuder "1904er Ayler Kupp" den bis dahin höchsten, je an der Saar gezahlten Preis von 15.030 Goldmark.
Am 18. Juli 1946 wurden Ayl und Biebelhausen gemeinsam mit weiteren 79 Gemeinden der Landkreise Trier und Saarburg dem im Februar 1946 von der übrigen französischen Besatzungszone abgetrennten Saargebiet angegliedert, das zu der Zeit nicht mehr dem Alliierten Kontrollrat unterstand. Am 6. Juni 1947 wurde diese territoriale Ausgliederung bis auf 21 Gemeinden wieder zurückgenommen, damit kamen Ayl und Biebelhausen an das 1946 neugebildete Land Rheinland-Pfalz.
Die heutige Gemeinde Ayl entstand am 7. Juni 1969 durch Neubildung aus den beiden bis dahin eigenständigen Gemeinden Ayl (830 Einwohner) und Biebelhausen (234 Einwohner). Seit 1970 gehört sie der Verbandsgemeinde Saarburg an.
Quelle: de.wikipedia.org und ayl.de
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