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Alte Historische Fotos und Bilder Altmärkische Höhe, Sachsen-Anhalt
Old historical photos and pictures Altmärkische Höhe

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Geschichte von Altmärkische Höhe, Sachsen-Anhalt in Fotos
History of Altmärkische Höhe, Saxony-Anhalt in photos

Eine kleine historische Referenz

Geographie: Altmärkische Höhe ist eine kreisangehörige Gemeinde im Landkreis Stendal in Sachsen-Anhalt, die am 1. Januar 2010 aus den ehemals selbständigen Gemeinden Boock, Bretsch, Gagel, Heiligenfelde, Kossebau, Losse und Lückstedt gebildet wurde. Sie wurde nach der Altmärkischen Höhe benannt, einem niedrigen Höhenzug, der die Einzugsgebiete der Flüsse Jeetze und Biese/Aland trennt.

Die Gemeinde Altmärkische Höhe gehört der Verbandsgemeinde Seehausen (Altmark) an.

Die Gemeinde Altmärkische Höhe besteht aus folgenden Ortsteilen und zugehörigen kleinen Ansiedlungen - Boock, Bretsch, Dewitz, Drüsedau mit Lindhof, Einwinkel mit Neue Welt, Gagel, Heiligenfelde mit Röthgraben, Kossebau, Losse mit Tannenkrug, Lückstedt, Priemern mit Forsthaus, Rathsleben, Stapel, Wohlenberg

Gründungszeitpunkt:

Einwohner: 1872

Geschichte:

Altmärkische Höhe. Blick auf Bretsch
Blick auf Bretsch
Altmärkische Höhe. Blick auf Kossebau
Blick auf Kossebau
Altmärkische Höhe. Blick auf Losse
Blick auf Losse
Altmärkische Höhe. Gut Priemern, Farblithographie, um 1860
Gut Priemern, Farblithographie, um 1860
Altmärkische Höhe. Lückstedt - Dorfstraße, 1917
Lückstedt - Dorfstraße, 1917
Altmärkische Höhe. Priemern - Gutshaus, 1918
Priemern - Gutshaus, 1918

Geschichte Boock

Funde in der Gemarkung Boock beweisen, dass hier seit dem 5. Jahrhundert Menschen gelebt haben. Ihr heidnisches Zentrum war der Teufelswinkel.

Dieser, nördlich von Boock gelegen, wo die Feldmark des Dorfes an die Ländereien der benachbarten Orte Einwinkel und Kossebau grenzt, soll einst eine bedeutende heidnische Opferstätte gewesen sein. Die ersten Bewohner von Boock waren Slawen, ihnen folgten die Wenden und ab dem 12. Jahrhundert kamen die deutschen Kolonisten und Siedler in den Ort.

Urkundlich erwähnt wurde der Ort erstmalig am 13.07.1315, unter dem Namen Buk. In der ersten urkundlichen Erwähnung 1238 heißt der OT Einwinkel " Niewinkel". Nachweislich gab es hier ein Rittergut, welches im Laufe der Geschichte mehrmals die Besitzer wechselte. Das Wappen der Ritter zu Einwinkel zeigt einen springenden Wolf über einen Stein und befindet sich als Siegel an einem Schriftstück aus dem Jahre 1601. Auch die Wappen der Ritter Curt und Busse von der Asseburg bei Wolfenbüttel von 1381 und 1400 tragen dieses Zeichen. Die Stammsitze aller Geschlechter mit dem Wolf als Wappentier liegen zwischen dem Harz und Braunschweig. So kann man vermuten, dass die Ritter von Einwinkel eben aus jener Gegend im östlichen Niedersachsen stammten. Die Burg stand an der Stelle des späteren Gutes von Einwinkel.

Geschichte Bretsch

Bretsch wurde im Jahre 1263 erstmals urkundlich erwähnt. Die ersten Nachweise einer Besiedlung stammen aus der Zeit vor etwa 4000 Jahren. Als Zeitzeugen finden sich noch einige Hünengräber in der Bretscher Feldmark.

Das alte Schulgebäude der Gemeinde ist das Geburtshaus des bekannten Bretscher Bürgers, Lehrers, Dichters und Schriftstellers Carl-Wilhelm Osterwald. Das ehemalige Gut war für seine hervorragende Rinderherdbuchzucht und die Zucht von Kaltblutpferden weit über die Landesgrenze hinaus bekannt.

Neben anderen Vereinen ist der ortsansässige Reit- und Sportverein e.V., unter der Leitung von Dr. Henning Horsetzky, der Aktivste der Gemeinde.

Geschichte Gagel

Die erste urkundliche Erwähnung dieses Straßendorfes stammt aus dem Jahr 1255. Im Jahr 1341 hat der Markgraf Ludwig das Dorf dem Kloster Arendsee vereignet. Gagel lag früher an einer viel benutzten Post- und Handelsstraße zwischen Stendal, Arendsee und Lenzen.

Die im 13. Jahrhundert erbaute 3-teilige Feldsteinkirche besteht aus einem Turm in Breite des Kirchenschiffes, einem rechteckigen Schiff und einem fast quadratischem Chor mit geradem Schluss. An der alten Pfarrtür des Chores ist der Bogen über dem Feldsteingewände aus Backstein gemauert. Diese Verwendung von zweierlei Werkstoffen an derselben Öffnung ist zu Anfang des 13. Jahrhunderts in der Altmark des Öfteren anzutreffen.

Im Jahr 1706 wurde im Altar ein Pergament gefunden mit der Mitteilung, dass Christophorus, Bruder des Predigerordens und Suffragarnbischoff von Bremen und Verden, den Altar in der Pfarrkirche zu Gagel am 12.Oktober 1517 geweiht hat.

Eine weitere Sehenswürdigkeit in der kleinen Gemeinde ist der sogenannte „Hülsedung“ einem vermutlich langobardischen Ringwall, der zwischen Neulingen und Gagel liegt.

Geschichte Heiligenfelde

Im Jahr 1235 wird Heiligenfelde in Verbindung mit einem Gütertausch, den die Markgrafen Johann und Otto von Brandenburg mit dem Kloster Arendsee trafen, zum ersten Mal urkundlich erwähnt. In der Gemarkung Heiligenfelde sind Urnengrabfelder aus der Bronzezeit sowie der frühen Eiszeit gefunden worden.

Die Dorfkirche mit rechteckigem Schiff und eingezogenem Chor mit geradem Schluss wurde um 1180 aus Feldsteinen erbaut. Schiff und Chor sind durch einen weit einspringenden Triumphbogen getrennt. Beide Räume haben eine wunderschön verzierte Balkendecke mit Kassetteneinteilung. In den Jahren 1911 bis 1914 fand eine Ausmalung der Kirche durch Prof. Kutschmann statt. Auf dem Friedhof südlich des Kirchturmes steht eine große alte Blutbuche, die seit 1967 unter Naturschutz gestellt ist.

Heiligenfelde ist verkehrstechnisch gut angebunden. So erreicht man z.B. den Luftkurort Arendsee nach 6–7 Minuten Autofahrt

Geschichte Kossebau

Kossebau ist ein für die Altmark typisches Straßendorf und wurde im Jahr 1375 erstmals urkundlich erwähnt. Es ist ungewiss, ob es sich bei der Bezeichnung des Ortes um einen deutschen oder wendischen Namen handelt.

Im Jahre 1820 wird Cossebau als ein adliges Pfarrdorf beschrieben, welches 1¼ Meilen süd-südöstlich von Arendsee liegt, eine Kirche, 40 Wohnhäuser, eine Windmühle und einen Krug besitzt. Einst soll in Kossebau auch ein Mönchskloster des Barfüßer-Ordens gestanden haben.

Die Mitte des 12.Jahrhunderts aus Feldsteinen erbaute Kirche zeigt noch die älteste Bauart, bestehend aus Turm, Schiff, Chor und Apsis. Das Prunkstück der Kossebauer Kirche ist die Orgel. Sie wurde 1893 vom Stendaler Orgelbauer Robert Vogt eingebaut. Das Instrument besteht aus 162 Holz- und 312 Metallpfeifen, wobei die kleinste Pfeife nur 5 cm und die größte Pfeife 2,40 m misst.

Die Dorfstraße Kossebaus ist gleichzeitig eine Allee, bestehend aus rund 130 Linden und Kastanien.

Geschichte Losse

Am 16.08.1170 ist das Dorf Losse zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Historische Forschungen haben ergeben, dass Losse aber viel älter sein muss, denn der Name lässt auf slawische Besiedlung schließen.

Der vor 50 Jahren noch lebende Lehrer Heinemann aus Priemern hat durch Ausgrabungen und Funde mit ziemlicher Sicherheit festgestellt, dass die Gegend um Bretsch, Priemern und Losse schon in der Steinzeit vor rund 5000 Jahren besiedelt gewesen sein muss.

Aufsehen hat seinerzeit unter Fachleuten eine Urne erregt, die in der Nähe von Losse gefunden wurde. Es wird für recht sicher gehalten, dass von 2000 vor unserer Zeitrechnung bis zum Jahr 350 unserer Zeitrechnung, die Gegend von Losse durchgängig besiedelt war. Durch die Völkerwanderung war die Gegend etwa 200 Jahre wüst und unbesiedelt gewesen, aber nach dem Jahre 550 sind viele Kolonisten sowohl aus Schwaben als auch aus dem slawischen Sprachgebiet eingezogen. Von dort ab ist Losse bis auf den heutigen Tag ununterbrochen besiedelt gewesen.

Im 13. Jahrhundert wurde die Kirche errichtet. Ihr Chor und das Schiff sind ein Feldsteinbau, deren Material wahrscheinlich von großen Findlingsblöcken aus Großsteingräbern der Umgebung stammt. Ein Feuer hat am 4. Mai 1765 das halbe Dorf vernichtet.

Losse ist heute eine der kleinsten Ortschaften im Landkreis. Es liegt am Rande des Landschaftsschutzgebietes der Arendseer Hochfläche.

Geschichte Lückstedt

Die Ortschaft Lückstedt ist ein altmarktypische Straßendorf, zentral zwischen den Städten Arendsee, Osterburg und Seehausen gelegen. Die erste urkundliche Erwähnung für Lückstedt lässt sich aus dem Jahr 1375 nachweisen.

Größter Arbeitgeber der landwirtschaftlich geprägten Region ist die Agrargenossenschaft „Altmärkische Höhe“ Lückstedt. Ortsansässig sind in Lückstedt mehrere kleine Handwerksbetriebe und Gewerbetreibende sowie eine Arztpraxis und eine Zahnarztpraxis.

Im Jahr 2000 wurde eine neue Sporthalle errichtet, die für den Breitensport und diverse Veranstaltungen genutzt wird.

Quelle: seehausen-altmark.de



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