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Alte Historische Fotos und Bilder Amt Wachsenburg, Thüringen
Old historical photos and pictures Amt Wachsenburg

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Geschichte von Amt Wachsenburg, Thüringen in Fotos
History of Amt Wachsenburg, Thuringia in photos

Eine kleine historische Referenz

Geographie: Die Gemeinde Amt Wachsenburg besteht aus den Ortsteilen Bechstedt-Wagd, Bittstädt, Eischleben, Haarhausen, Holzhausen, Ichtershausen, Kirchheim, Rehestädt, Röhrensee, Sülzenbrücken, Thörey und Werningsleben. Verwaltungssitz der Gemeinde ist Ichtershausen.

Gründungszeitpunkt:

Einwohner: 7713

Geschichte:

  • Bechstedt-Wagd
  • Bittstädt
  • Eischleben
  • Haarhausen
  • Holzhausen
  • Ichtershausen

Ortsteil Bechstedt-Wagd

Erste Ansiedlungen im Gebiet des heutigen Bechstedt - Wagd gab es bereits um das Jahr 700.

1191 wurde der Ort erstmals urkundlich erwähnt. Er gehörte zu dieser Zeit den Grafen von Henneberg, die es 1355 an die Stadt Erfurt verkauften. 500 Jahren war es dann eines der Erfurter Dörfer. Die Zugehörigkeit zu Herrschaftshäusern wechselte oft. Mit der Gebietsreform 1994 erfolgte eine Eingliederung in die Gemeinde Kirchheim.

Bechstedt-Wagd ist ein landwirtschaftlich geprägter Ort. Heute hat sich Bechstedt - Wagd zu einem modernen Wohnstandort entwickelt. Im Ort hat sich der Wohn- und Freizeitwert durch die Umgehungsstraße wesentlich erhöht. Eng aneinandergefügte Höfe mit Wohngebäuden, Stallungen, Scheunen und Gärten bestimmen die Dorfstruktur. Der Ortskern hat den Charakter eines typischen Haufendorfes. Verschiedene Wohnhäuser und Gehöfte von Bechstedt - Wagd stehen unter Denkmalschutz. Weiträumige Nutzgärten bilden einen Übergang zur freien Landschaft.

1976 wurde mit vielen Eigenleistungen der Einwohner eine Kegelbahn eingeweiht. Sie bildet mit dem Dorfgemeinschaftshaus und dem Feuerwehrgerätehaus den Mittelpunkt für sportliche und kulturelle Veranstaltungen. Die Kirche St. Trinitatis des Ortes wird umfangreich restauriert. In den letzten Jahren wurden mit Unterstützung des neu gegründeten Förderverein St. Trinitatis Bechstedt-Wagd e. V. der Turm und das Kirchenschiff saniert.

Östlich von Bechstedt-Wagd befindet sich das Wohngebiet „Am Bornrasen“ und die Wochenendhaussiedlung „Waldblick. Nördlich befindet sich ein kleines Gewerbegebiet mit mittelständigen Handwerksbetrieben.

Rad- und Wanderwege führen zum Forsthaus Willrode, nach Erfurt und zum Riechheimer Berg. Bekannt ist die im Bechstedter Wald gelegene und unter Naturschutz stehende Kaiserwiese mit etwa 18 verschiedenen seltenen Pflanzenarten.

Bechstedt-Wagd hatte am 31.12.2018 309 Einwohner.

Seit 01.01.2019 gehört Bechstedt-Wagd zur Einheitsgemeinde „Amt Wachsenburg“.

Erreichbarkeit des Ortsteilbürgermeisters: Hans-Jürgen Langer.

Ortsteil Bittstädt

In einer Höhenlage von 360 Metern über dem Meeresspiegel liegt der Ortsteil Bittstädt. Bittstädt wird in der Tauschurkunde des Klosters Hersfeld von 786 erstmals erwähnt. Namentlich bekannt als "Bizzostati", gleichzusetzen mit der Stätte des Bizzo, was soviel bedeutet wie der Hof eines Freien Bauern.

Bittstädt blieb weites gehend von Unruhen und Plünderungen verschont. Aus dem 12. Jahrhundert sind bis heute Teile der romanischen Kirche erhalten. Im Jahre 1582 wird Bittstädt von der Pest heimgesucht wo etwa die Hälfte der Einwohner verstirbt.

Um 1860 begann in Bittstädt eine Ziegelproduktion, die später auf Grund von Transportschwierigkeiten eingestellt wurde.

Bittstädt bietet heute den Besuchern einen sehr gut erhaltenen alten Ortskern und lädt durch seine weitläufige Umgebung zu ausgedehnten Spaziergängen ein. Das neue Wohngebiet hat vor allem junge Leute hierher gezogen.

Das rührige Engagement der Vereine trägt dazu bei, das Bittstädt weithin bekannt ist. Vor bereits über 100 Jahren wurde die Bittstädter Liedertafel gegründet, die mit Ihrem Chor und dem jährlich stattfindenden Weihnachtsmarkt einen großen Bekanntheitsgrad hat. Der Bittstädter Frauenverein organisiert den alljährlichen Ostermarkt in der Gemeinde und sorgt darüber hinaus für viele weitere Veranstaltungen.

Neben den gastronomischen Einrichtungen verfügt Bittstädt auch über eine kleine Tankstelle.

Das Haidenholz bietet idealen Platz für Feiern, aber auch größere Veranstaltungen wie das jährlich stattfindende Sommerfest der Senioren.

In Bittstädt wird seit 1960 aktiv gekegelt, die Bittstädter Kegelbahn bietet den Sportfreunden gute Spielbedingungen und ist eine gern angenommene Freizeiteinrichtung.

Erreichbarkeit des Ortsteilbürgermeister Sebastian Schiffer.

Ortsteil Eischleben

Eischleben ist einer der Ortsteile der Gemeinde Ichtershausen und liegt ca. 6,9 km nordöstlich von Arnstadt in einer Höhe von 240 – 252 m ü.N.N. Die Flur von Eischleben grenzt an die Gemarkungen Molsdorf, Möbisburg, Waltersleben, Kirchheim, Ichtershausen und Rudisleben. Eischleben hatte zum 31.12.2014 623 Einwohner.

Im Jahre 796 wurde Eischleben erstmals urkundlich in einer Schenkungsurkunde des Klosters Fulda erwähnt. 1147 wurde Eischleben Ichtershäuser Klosterdorf. Im Jahr 1744 wurde auf den Grundmauern der romanischen Kirche eine neue Kirche im Stil des Barocks erbaut.

1994 wurde die zu diesem Zeitpunkt eigenständige Gemeinde Eischleben nach Ichtershausen eingemeindet.

An Eischleben grenzen die Bundesautobahn A4 und die Bundesautobahn A71, sowie der Neubau der ICE-Strecke Ebensfeld-Erfurt.

In Eischleben entstand in den Jahren 2012/2013 ein neues Wohngebiet mit ca. 20 Bauplätzen.

Erreichbarkeit des Ortsteilbürgermeister Rüdiger Schmitt.

Ortsteil Haarhausen

Haarhausen erhält seine Ersterwähnung 786 in der Tauschurkunde des Erzbischofs Lullus.

Überliefert sind aus dieser Zeit die Namen Großhorhusen und Wenigenhorhusen. Beim Erstgenannten handelt es sich um die jetzige Ortslage.

Auch Haarhausen hatte während des Dreißigjährigen Krieges unter Plünderungen und Bränden zu leiden. Durch einen Blitzeinschlag verursachter Großbrand im Jahre 1706, wurden 21 Häuser, 16 Scheunen und 10 Ställe zerstört. 1867 wurde die Eisenbahnstrecke Neudietendorf – Ritschenhausen gebaut und Haarhausen erhielt einen Haltepunkt.

Heute verfügt Haarhausen über eine gute verkehrstechnische Anbindung. Ob mit dem Zug, dem Auto, dem Fahrrad oder zu Fuß ist Haarhausen optimal zu erreichen.

Das gesellschaftliche Leben prägen hier vor allem die Vereine. Der Haarhäuser Carneval Verein sorgt mit seinen Veranstaltungen immer für gute Stimmung und ist auch über die Gemeindegrenzen bekannt. Am 05. Oktober 2007 wurde feierlich der neue Sportpark „Agroland“ übergeben. Auf den neuen Kunstrasen- und Rasenspielfeldern finden unsere Fußballmannschaften gute Trainingsvoraussetzungen. Hier werden regelmäßig Fußballturniere veranstaltet. Auch die Kegelbahn zieht Vereine und Sportbegeisterte an.

In Haarhausen befindet sich neben der Gemeindegasstätte der Gemeindesaal. Nach seiner aufwendigen Renovierung im Jahr 2000 ist er nicht nur der größte Saal in der Gemeinde sondern auch der Schönste, der mit seinen Medaillonportraits u.a. von Goethe und Schiller, Beethoven und Wagner und anderen Verzierungen eine Ausnahmestellung einnimmt.

In der 2011 erweiterten Kindertagesstätte fühlen sich die kleinen Gemeindebewohner sehr wohl.

Sie bietet 100 Kindern ausreichend Platz sich kreativ zu betätigen und gezielt gefördert zu werden.

Neben den Sportstätten und der Kindertagesstätte haben auch ein Zahnarzt sowie verschiedene Handwerksfirmen hier ihren Sitz und profitieren von der guten Lage.

Erreichbarkeit des Ortsteilbürgermeister Hans Ullrich.

Ortsteil Holzhausen

Holzhausen liegt direkt am Fuße der Wachsenburg. Deutschlands einzigartiger Bratwurstkreisel begrüßt schon von weitem die Besucher und gibt einen schönen Blick auf die Wachsenburg frei.

In der Tauschurkunde des Klosters Hersfeld aus dem Jahre 786 wird der Ort Holzhausen (Holzhusun) erstmals erwähnt. Erzbischof Lullus übergab die Zelle Ohrdruf mit 20 Siedlungen an Karl den Großen.

Der Name des Ortes wird auf die, den Ort umgebenden, vielen Obst- und Walnussbäume zurückgeführt.

Im Laufe der Zeit hatte Holzhausen mit Plünderungen und Bränden zu kämpfen. 1447 plünderte Kurfürst Friedrich den Ort, auch in der Zeit der Reformation um 1525 wurden die Klosterkirche St. Annen und der Ort stark zerstört. Am 11.04.1853 zerstörte eine Feuersbrunst in der Hauptstraße einen Großteil der Häuser, seid dem spricht man dort vom Brandtal.

Das kulturelle Leben wird durch das 1. Deutsche Bratwurstmuseum und den gastronomischen Einrichtungen geprägt. Zwischen einer Vielfalt von gutbürgerlicher Küche bis hin zu exotischen Speisen kann man in den unterschiedlichen Restaurants wählen.

In Holzhausen befindet sich auch eine Grundschule - nicht nur für die Gemeindekinder. Die Turnhalle wurde 2011 neu saniert, nun bietet sie neben dem Schulsport auch den Vereinen optimale Trainingsbedingungen.

Die Gemeindeverwaltung hat hier Ihre Außenstelle in Holzhausen.

Thüringens berühmtester Maler, Otto Knöpfer, wuchs in Holzhausen auf. Das Wohnhaus ist heute ein Museum mit immer wechselnden Ausstellungen. Hier werden Portraits des Malers und die berühmt geworden Landschaftsbilder des Drei Gleichen Gebietes gezeigt. Jedes Jahr findet ein Hoffest zu Ehren des Künstlers statt.

Erreichbarkeit des Ortsteilbürgermeister Matthias Thüsing.

Ortsteil Ichtershausen

Reist man von der Landeshauptstadt Erfurt in Richtung Thüringer Wald, so fährt man unweit der Erfurter Stadtgrenze durch Ichtershausen – einen der 12 Ortsteile der gleichnamigen Gemeinde.

Kaum jemand vermutet hier eine über 1000-jährige, interessante Ortsgeschichte: 948 die erste urkundliche Erwähnung; 1147 die Gründung des Zisterzienser-Nonnenklosters mit den immer noch weithin sichtbaren Kirchtürmen; 1198 fiel die Entscheidung über den deutschen König in Ichtershausen. Ein Schloss, seit 1876/77 Gefängnis, wurde durch Herzog Bernhard errichtet; 1862 Gründung des Nadelwerkes durch die Herren Wolff und Knippenberg – es wurde in wenigen Jahren zum größten Nadelhersteller in Deutschland und für Ichtershausen begann der Weg ins Industriezeitalter. Auch der Pfarrer und Dichter Wilhelm Hey wirkte in den Jahren 1832 – 1854 vor Ort.

Ichtershausen bildet den Kernort der Einheitsgemeinde Ichtershausen und hatte zum 31.12.2010 2.874 Einwohner. Heute finden sich hier kleine Handwerksbetriebe und Dienstleister. Zahlreiche Ärzte, Zahnärzte und Physiotherapeuten haben hier ihren Wirkungsbereich. Auch eine Apotheke ist vor Ort. Eine Grund- und eine Regelschule, ein modernes Sportzentrum, ein 2009 saniertes Freibad und weitere öffentliche Einrichtungen runden das Bild ab. Ichtershausen ist Sitz der Gemeindeverwaltung.

Erreichbarkeit des Ortsteilbürgermeister Matthias Eschrich.

Amt Wachsenburg. Bahnhof
Bahnhof von der Haltestelle Haarhausen, blick auf die Wachsenburg
Amt Wachsenburg. Blick auf Haarhausen mit Wachsenburg, 1917
Blick auf Haarhausen mit Wachsenburg, 1917
Amt Wachsenburg. Eischleben - Kirche, Denkmal, Ehrenmal, Hauptstraße
Eischleben - Kirche, Denkmal, Ehrenmal, Hauptstraße
Amt Wachsenburg. Holzhausen - Blick auf Straße
Holzhausen - Blick auf Straße
Amt Wachsenburg. Ichtershausen - Blick in die Ernst-Thälmann-Strasse, 1961
Ichtershausen - Blick in die Ernst-Thälmann-Strasse, 1961
Amt Wachsenburg. Ichtershausen - Multipanorama
Ichtershausen - Multipanorama
Amt Wachsenburg. Panorama Bechstedt-Wagd
Panorama Bechstedt-Wagd
Amt Wachsenburg. Thörey - Gasthaus zum roten Hirsch, Besitzer Heinrich Stein, 1903
Thörey - Gasthaus zum roten Hirsch, Besitzer Heinrich Stein, 1903
  • Kirchheim
  • Rehestädt
  • Röhrensee
  • Sülzenbrücken
  • Thörey
  • Werningsleben

Ortsteil Kirchheim

Die erste urkundliche Erwähnung von Kirchheim kann auf das Jahr 1074 als „Siedlung bei der Kirche“ datiert werden. Die Geschichte des Ortes ist von ständig wechselnden Herrschaftshäusern, beispielsweise auch vom Kloster Ichtershausen gekennzeichnet. Das Dorf gehörte im Mittelalter zu den reichen Orten. Es verfügte über das größte Waidanbaugebiet der Region und 7 Waidmühlen. Das Kloster und ein Gut trugen ebenfalls zum Wohlstand der Kirchheimer bei. Kirchheim besaß in früheren Zeiten als einziges Dorf der Region zwei Kirchen. Neben der heute noch erhaltenen Kirche des „Heiligen St. Laurentius“ existierte noch eine Ordenskirche der Johanniter, die am alten Kirchhof im südlichen Teil des Ortes stand. Die weithin sichtbare Kirche des „Heiligen St. Laurentius“ am nördlichen Ortsrand wurde mit Unterstützung des Fördervereines umfangreich saniert. Die Innenausstattung des Gotteshauses besitzt zahlreiche Besonderheiten. Neben dem Sandsteinrelief mit der Ölbergszene aus dem 14. Jahrhundert sind das barocke Taufbecken und das Deckengemälde von Max Liebermann, Mitglied der Weimarer Malerschule, zu nennen.

Die kleinen Fließgewässer Wipfra und Mühlgraben sowie ausgedehnte Acker-, Wiesen- und Weideflächen dominieren das Landschaftsbild um Kirchheim. Kirchheim ist heute noch ein typisch ländlicher Wohnort mit einer guten Infrastruktur. Es gibt eine Grundschule mit Schulsporthalle, ein neu erbautes Sportzentrum und eine Kindertagestätte. In Kirchheim bestehen vielfältige Möglichkeiten für eine aktive Freizeitgestaltung. Neben den Sport-, Feuerwehr- und Kulturangeboten lohnt sich auch ein Besuch der Volkssternwarte Kirchheim mit ihren interessanten populärwissenschaftlichen Vorträgen und Beobachtungsmöglichkeiten.

Kirchheim hatte am 31.12.2018 795 Einwohner.

Seit 01.01.2019 gehört Kirchheim zur Einheitsgemeinde „Amt Wachsenburg“.

Erreichbarkeit des Ortsteilbürgermeisters: Hans-Jürgen Langer

Ortsteil Rehestädt

Rehestädt ist der kleinste der Ortsteile der Gemeinde Ichtershausen. Die Flur von Rehestädt grenzt an die Gemarkungen Sülzenbrücken, Haarhausen, Thörey, Arnstadt, Rudisleben und Ichtershausen Rehestädt hatte zum 31.12.2014 166 Einwohner.

Um 800 wurde Rehestädt in einem Verzeichnis der Güter des von dem Erzbischof Lullus von Mainz erbauten, und dem Kaiser Karl übertragenen Kloster Hersfeld, erstmals erwähnt. Bereits 1191 ist Rehestädt ein ausgebautes und bewohntes Dorf. Mit dem Bau der Kirche „St. Gangloff“ wurde im Jahre 1498 begonnen. Bis 1525 war Rehestädt Eigentum des Klosters Ichtershausen, das während des Deutschen Bauernkrieges aufgelöst wurde. Rehestädt blieb über die Jahrhunderte vor allem landwirtschaftlich geprägt.

1994 wurde die zu diesem Zeitpunkt eigenständige Gemeinde Rehestädt nach Ichtershausen eingemeindet. Im Jahre 2010/2011 wurde das ortsprägende Gasthaus mit Saal und Nebengebäuden mit Konjunkturpaketmitteln saniert. 2012 erfolgt der Anschluss des Ortes an die zentrale Kläranlage in Ichtershausen.

An den Ort grenzt die gleichnamige Deponie Rehestädt.

Erreichbarkeit des Ortsteilbürgermeister Uwe Güttich.

Ortsteil Röhrensee

Der mit rund 200 Einwohnern einer der kleinsten Ortsteile des Amt Wachsenburg ist Röhrensee, einst auch Rorinse (1249) genannt. Als evangelisches Filialdorf in der Enklave Mühlberg hat Röhrensee lange Zeit auch die Geschicke Mühlbergs geteilt. Wie in vielen Orten litt man in den Jahren 1806-1809 und 1813-1814 unter wiederholten, lang andauernden Einquartierungen und der damit verbunden Leistungen an Naturalien und Geld. Im Jahre 1871 war Röhrensee von einem Großbrand betroffen. 1908 wurden zur Errichtung des Truppenübungsplatzes Ohrdruf 412 Morgen Feldflur an den Reichsmilitärfiskus abgetreten.

Das Gemeindegebiet umfasst 750 Morgen.

Röhrensee liegt auf einer Anhöhe am Rande der vorbei führenden Landstraße. Die ruhige Lage und der idyllische Charakter laden zu einem kleinen Abstecher ein. Bis heute hält sich ein kleiner „Tante Emmaladen“ sowie ein Blumenladen, sie sorgen für das Wohlbefinden vor allem der Älteren Bevölkerung.

Einen herrlichen Ausblick auf den Ort und die Umgebung hat man von der gegenüber liegenden Schloßleite. Der Gustav-Freitag-Weg verbindet die Wachsenburg mit der Mühlburg.

Erreinbarkeit der Ortsteilbürgermeisterin Doreen Lattermann.

Ortsteil Sülzenbrücken

Sülzenbrücken (Sulzeprucge) wurde erstmals mit der Bischofweihe des Hl. Willibald durch Bonifatius am 22. Oktober 741 oder 742 erwähnt. Der Name bezeichnet den Ort bei einem über sumpfiges Gelände führenden Brückenweg. Die evangelische Dorfkirche St. Wigbert stammt in ihrer Bausubstanz aus dem 12. Jahrhundert. Im Inneren weist sie eine zweigeschossige Emporenkonstruktion und farbintensive Bemalung auf. Ihre jetzige Gestaltung und die Emporenmalereien erhielt sie 1711. Die Emporenbilder spiegeln Auszüge des Alten und Neuen Testamentes wider.

1866 – 1868 wurde die Eisenbahnstrecke Neudietendorf – Ritschenhausen gebaut, beim zweigleisigen Ausbau der Strecke erhielt Sülzenbrücken im Jahr 1895 eine Haltestelle. Heute stehen stündliche Abfahrtsmöglichkeiten in Richtung Erfurt und Arnstadt zur Verfügung.

Durch die schöne Lage mitten im Tal der Drei Gleichen bietet Sülzenbrücken seinen Einwohnern eine ruhige Wohnlage mit sehr guten verkehrstechnischen Anbindungen. Durch das angrenzende Gewerbegebiet liegen verschiedene Arbeits- und Einkaufmöglichkeiten ganz in der Nähe. Über das ausgebaute Radwegenetz ist man in Kürze Haarhausen, Holzhausen, Nesse-Apfelstädt, Wandersleben oder Mühlberg. Ein beliebtes Ausflugsziel ist die Salzquelle, die auch im Winter warmes Wasser führt.

Im Rahmen der Dorferneuerung wurde das Gebäude der ehemaligen Gemeindegaststätte zu einem modernen Bürgerhaus umgestaltet. Hier haben seitdem die Vereine, die Einwohner und Auswärtige die Möglichkeit zur Nutzung. Die Gestaltung der Außenanlagen, des Hofes und einer Freifläche für Veranstaltungen runden das neue Bürgerhaus ab. Weiter wurden im Zuge der Dorferneuerung der Krugsplatz, der Töpfenmarkt und der Lenzensplatz einer Erneuerung unterzogen.

2017 beging Sülzenbrücken mit einem großen Festwochenende die 1275. Wiederkehr seiner Ersterwähnung und ist damit der älteste Ort der Gemeinde Amt Wachsenburg.

Erreichbarkeit des Ortsteilbürgermeisters Reymond Armster.

www.suelzenbruecken.de

Ortsteil Thörey

Thörey ist einer der Ortsteile der Gemeinde Ichtershausen und liegt ca. 7,9 km nordöstlich von Arnstadt in einer Höhe von 254 m ü.N.N, umgeben von Ichtershausen, Rehestädt, Sülzenbrücken, Ingersleben, Molsdorf und Eischleben. Thörey hatte zum 31.12.2014 genau 217 Einwohner.

Im Jahre 948 wurde Thörey erstmals in einer Tauschurkunde von König Otto I. und dem Kloster Hersfeld erwähnt. Von 1100 bis 1174 wurde die Dorfkirche "Sankt Wenzel" erbaut, im 15. Jahrhundert und in der Renaissance-Zeit umgebaut und erweitert. Bis 1525 war der Ort Eigentum des Klosters in Ichtershausen. 1920 wurde Thörey, welches bis dahin zum Herzogtum Sachsen-Coburg und Gotha gehörte, in das neugebildete Land Thüringen und den Landkreis Arnstadt eingegliedert.

Im Jahre 1990/1991 wurde der Bau eines Gewerbegebietes nahe Thöreys beschlossen und mit der Planung begonnen. Schon ein Jahr später begann der Bau des 90 Hektar großen Gewerbegebietes westlich vom Ort. Die Auslastung ist heute mit über 95 % gegeben.

Die Straßen, Wege und Plätze in Thörey wurden im Rahmen der Dorferneuerung seit 2006 umfassend saniert. Der Abschluss ist 2013 geplant. Ein mit Unterstützung der Einheimischen liebevoll saniertes Backhaus am Dorfplatz, sowie der sanierte Dorfclub gleich neben der Kirche, runden das Bild ab.

Erreichbarkeit des Ortsteilbürgermeister Lutz Rolapp.

Ortsteil Werningsleben

Werningsleben wurde 776 im Register des Klosters Hersfeld als Werningozelbo erstmals urkundlich erwähnt. Der Ortsname geht auf den germanischen Stamm der Warnen zurück. Über 200 Jahre regierten die Grafen von Henneberg über den Ort. Bis 1920 kam er unter kurmainzische, preußische und französische Herrschaft. Erst ab 1952 gehörte der Ort zum Kreis Arnstadt und heute zum Ilm - Kreis. 1974 wurde Werningsleben als Ortsteil der Gemeinde Kirchheim zugeordnet.

Den Charakter als Straßendorf entlang des Marbachs hat der Ort bis heute erhalten. Im Ort sind zahlreiche Zeitzeugen zu finden. Dazu gehört ein Waidmühlenstein, der an die reichen Jahre des Waidanbaus zwischen 1579 und 1604 erinnert.

Die barocke Dorfkirche ist dem Heiligen Georg geweiht und wurde ab dem Jahr 1706 anstelle eines Vorgängerbaus neu erbaut, wobei der spätgotische Turm und andere Teile des alten Gebäudes weitestgehend erhalten blieben. Der aus dem 15. Jahrhundert stammende Kirchturm wurde 2003 restauriert. Besonders sehenswert ist die um 1500 entstandene Wandmalerei, die den Heiligen Christophorus darstellt. Umfangreiche Sanierungsmaßnahmen unter tatkräftiger Mithilfe der Einwohner des Ortes machten es möglich, dass die Kirche zu ihrem 300-jährigen Jubiläum im Jahr 2008 wieder in neuem Glanz erstrahlen konnte. Am nördlichen Eingang zum Friedhof befindet sich ein Stein mit der Jahreszahl 1564 und dem Erfurter Wappen.

Werningsleben ist landwirtschaftlich geprägt. Östlich des Ortes liegt der Werningslebener Wald. Feuchtwiesen und abwechslungsreiche Laubholzwälder machen ihn zu einem lohnenswerten Ziel für Naturfreunde. Am Ostrand führt der vielbegangene Wanderweg von Erfurt zum Riechheimer Berg entlang.

Werningsleben hatte am 31.12.2018 183 Einwohner.

Seit 01.01.2019 gehört Werningsleben zur Einheitsgemeinde „Amt Wachsenburg“.

Erreichbarkeit des Ortsteilbürgermeisters: Hans-Jürgen Langer.



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