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Alte Historische Fotos und Bilder Böblingen, Baden-Württemberg
Old historical photos and pictures Böblingen, Baden-Wuerttemberg

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Geschichte von Böblingen, Baden-Württemberg in Fotos
History of Böblingen, Baden-Wuerttemberg in photos

Eine kleine historische Referenz

Geographie: Böblingen besteht aus der Kernstadt und dem im Rahmen der Gebietsreform am 1. September 1971 eingegliederten Stadtteil Dagersheim. In Dagersheim gibt es einen von der Bevölkerung bei jeder Kommunalwahl neu zu wählenden Ortschaftsrat, dem ein Ortsvorsteher vorsteht.

In der Kernstadt werden zum Teil Wohngebiete mit eigenem Namen unterschieden, deren Bezeichnungen sich im Laufe der Geschichte aufgrund der Bebauung ergeben haben, die jedoch meist nicht genau abgrenzbar sind. Hierzu gehören beispielsweise Tannenberg, Waldburg, Rauher Kapf, Grund und Diezenhalde.

Gründungszeitpunkt:

Einwohner: 48 696

Geschichte:

Sehenswürdigkeiten:

Böblingen. Bahnhofstraße, Gasthof
Bahnhofstraße, Gasthof von Josef Ade
Böblingen. Bezirkskrankenhaus, 1920
Bezirkskrankenhaus, 1920
Böblingen. Bibelheim und Bibelschule, 1967
Bibelheim und Bibelschule, 1967
Böblingen. Blick auf Schloß, Hotel Post
Blick auf Schloß, Hotel Post
Böblingen. Flughafen, Blick vom Flugzeug
Böblingen und Flughafen, Blick vom Flugzeug
Böblingen. Brunnen am Marktplatz, 1959
Brunnen am Marktplatz, 1959
Böblingen. Delfin - Springbrunnen am Oberen See
Delfin - Springbrunnen am Oberen See
Böblingen. Freibad, 1962
Freibad, 1962
Böblingen. Freibad
Freibad
Böblingen. Hochhäuser, um 1960s
Hochhäuser, um 1960s
Böblingen. Marktplatz
Marktplatz
Böblingen. Marktplatz mit Rathaus
Marktplatz mit Rathaus
Böblingen. Marktplatz mit Rathaus
Marktplatz mit Rathaus
Böblingen. Panorama der Stadt mit See
Panorama der Stadt mit See
Panorama von Böblingen, Luftbild, 1966
Panorama von Böblingen, Luftbild, 1966
Panorama von Böblingen, Luftbild, 1974
Panorama von Böblingen, Luftbild, 1974
Böblingen. Panorama von Stadtstraße
Panorama von Stadtstraße
Böblingen. Plattenbühl
Plattenbühl
Böblingen. Sanatorium
Sanatorium
Böblingen. Sanatorium Schönbuch, 1946
Sanatorium Schönbuch, 1946
Böblingen. Verkehrsflugzeug H 111 am Start, 1938
Verkehrsflugzeug H 111 am Start, 1938
Böblingen. Waldburg, 1908
Waldburg, 1908
Zentrum von Böblingen
Zentrum von Böblingen
Zentrum von Böblingen, 1939
Zentrum von Böblingen, 1939

Stadtgeschichte

Böblingen ist dem äußeren Erscheinungsbild nach eine junge Stadt, aber dennoch ist es eine Stadt mit einer weit zurückreichenden Vergangenheit. Unser ehemaliger Archivar Dr. Christoph Florian erzählte hier in spannenden Berichten von der Stadtgeschichte und bedeutenden Persönlichkeiten.

Böblingen ist dem äußeren Erscheinungsbild nach eine junge Stadt, aber dennoch ist es eine Stadt mit einer weit zurückreichenden Vergangenheit. Im Jahr 1272 war Böblingen Sitz einer Seitenlinie der Pfalzgrafen von Tübingen, auf die die Stadtgründung zurück geht. Die Stadtanlage in Gestalt eines halben Ovals um den Schloßberg, mit der Längsachse der Marktstraße und rechtwinklig dazu verlaufenden Quergassen, beruht auf deren Planung. Die Besiedlung des Böblinger Raumes reicht zurück in die Altsteinzeit (ca. 25 000 – 20 000 v. Chr.) Reste eines hier gefundenen Mammuts zeigen die Einwirkung von Menschenhand. Besiedlungsspuren und Hügelgräber zeugen von der Bronzezeit (ca. 1100 v. Chr.) und der Keltenzeit (späte Hallstatt – bzw. Latènezeit; ca. 400 v. Chr.). Schriftliche Überlieferungen beginnen im Mittelalter um 1100 n. Chr.: „Bebelingen“ erscheint damals als Name eines alemannischen Adelsgeschlechts. Auf die Alemannen weist die Endsilbe – ingen im Namen von Böblingen. Der erste Teil des Stadtnamens wird mit einem Adeligen namens „Bobilo“ in Verbindung gebracht.

Bereits im 14. Jahrhundert ging die Herrschaft der Tübinger Pfalzgrafen zu Ende. Wirtschaftlicher Niedergang zwang die Böblinger Seitenlinie, die Stadt 1344 bzw. 1357 an die Grafen von Württemberg zu veräußern. Böblingen war fortan Verwaltungsmittelpunkt eines württembergischen „Amtes“ bzw. „Oberamtes“.

Beim Aufbruch ins Industriezeitalter war das vielfältige Handwerk, der Fleiß, die Geschicklichkeit und der Einfallsreichtum der Menschen ein Standortvorteil. Das Laboratorium des Apothekers Bonz, das sich im 19. Jahrhundert zu einer Fabrik von Weltrang für chemische Erzeugnisse, (besonders Narkosemittel) entwickelte und die Maschinenfabrik August Wagner (Bau von Pressen, Nähmaschinen, Dampfmaschinen und Fasswaschmaschinen für Brauereien) wurden Musterbeispiele für schwäbisches Tüftlertum. Den entscheidenden Impuls erhielt die Böblinger Industrieentwicklung mit dem Eisenbahnbau von 1879. Damit einher ging die Ausweisung neuer Industriegebiete. Schon 1886 siedelte sich dort die „Mechanische Trikotweberei Ludwig Maier & Cie.“, die spätere „Hautana“, an. Das unternehmerische Erfolgskonzept bestand in der Produktion des neu auf den Markt gekommenen Büstenhalters.

Im Ersten Weltkrieg wurde am 16. August 1915 der Böblinger Militärflugplatz eingeweiht. Darauf folgend war für die weitere Stadtentwicklung von entscheidender Bedeutung, dass Böblingen 1925 Sitz des Landesflughafens für Württemberg wurde. Böblingen war die „Brücke zur Welt“.

Am Rande des Flugplatzes errichtete der Böblinger Luftfahrtpionier Dr. Hanns Klemm (1885-1961) Ende 1926 seine Firma „Leichtflugzeugbau Klemm“. Diese wurde bis in den zweiten Weltkrieg hinein wichtigster Industriebetrieb der Stadt.

Der Luftangriff in der Nacht vom 7./8. Oktober 1943 wurde zur schwersten Heimsuchung der Stadt in ihrer Geschichte. Zahlreiche Tote und Verletzte, der größte Teil der Altstadt mit der Stadtkirche, dem Schloss und dem Rathaus lagen in Schutt und Asche. Dieser und nachfolgende Bombenangriffe im zweiten Weltkrieg hatten zur Folge, dass bei Kriegsende ca. 40 % der bebauten Fläche zerstört und nahezu 2.000 Menschen obdachlos waren. Nach der Währungsreform vom 20. Juni 1948 begann ein dynamischer Wiederaufbau. Die Einwohnerzahl verdreifachte sich innerhalb von nur zwei Jahrzehnten (1950: 12.600; 1970: 37.500).

Mit der Ansiedlung zukunftsorientierter Firmen wie IBM (1949) und Hewlett-Packard (1959) sowie von krisenfesten mittelständischen Betrieben, die sich seit den siebziger Jahren vor allem auch auf der „Hulb“ niederliessen, setzte parallel zur rapiden Bevölkerungszunahme ein stürmisches Wirtschaftswachstum ein. Böblingen nahm den direkten Weg in das High-Tech-Zeitalter.

Mit dem Erwerb des Flugfeldareals im Jahre 2002 vom Bund, erwarben die Städte Böblingen und Sindelfingen nicht nur eine 80 ha große Konversionsfläche, sondern investieren in die gemeinsame Zukunft. Seit die Oberbürgermeister beider Städte im Juni 2003 den Bagger zum ersten feierlichen Baggerbiss bestiegen, geht es auf dem Gelände zügig voran. In Böblingen entsteht derzeit ein neuer hochmoderner Stadtteil mit zahlreichen Wohnungen, Arbeitsplätzen und Freizeiteinrichtungen.

Quelle: boeblingen.de



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