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Alte Historische Fotos und Bilder Bösenbrunn, Sachsen
Wappen Bösenbrunn

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Geschichte von Bösenbrunn, Sachsen in Fotos

Eine kleine historische Referenz

Geographie: Bösenbrunn ist eine Gemeinde im sächsischen Vogtland im Vogtlandkreis.

Die Gemeinde Bösenbrunn wurde am 1. April 1994 gebildet aus den ehemals selbständigen Gemeinden:

Bösenbrunn mit den Weilern Beucholdsgrün, Kulm und Untertriebelbach.

Bobenneukirchen mit den Ortsteilen Burkhardtsgrün, Engelhardtsgrün, Pfaffenberg und Zettlarsgrün und den Weilern Einsiedel, Höflein, Weidigt, Weißenstein und Zeche. Der Ortsteil Dechengrün wurde durch den Bau der Talsperre Dröda abgebrochen.

Ottengrün mit dem Weiler Eibighäuser

Schönbrunn mit den Weilern An der Huth (am Dockelsberg), Obertriebelbach und Huthaus (beide bei Lauterbach).

Gründungszeitpunkt:

Einwohner: 1184

Geschichte:

Sehenswürdigkeiten:

Bösenbrunn. Ansicht der Kirche
Ansicht der Kirche
Bösenbrunn. Burkhardtsgrün - Stephans Gasthof
Burkhardtsgrün - Stephans Gasthof
Bösenbrunn. Panorama von Bobenneukirchen, 1859
Panorama von Bobenneukirchen, 1859
Bösenbrunn. Panorama von Bobenneukirchen
Panorama von Bobenneukirchen
Panorama von Bösenbrunn, 1859
Panorama von Bösenbrunn, 1859
Bösenbrunn. Panorama von Ottengrün, 1859
Panorama von Ottengrün, 1859
Bösenbrunn. Schönbrunn bei Oelsnitz, 1859
Schönbrunn bei Oelsnitz, 1859
Bösenbrunn. Teilansicht, Ehrenmal, Wettengels Bäckerei, Kirche
Teilansicht, Ehrenmal, Wettengels Bäckerei, Kirche

Geschichte von Ortsteile

Bösenbrunn

Urgeschichte und Besiedlung

Die Besiedlung

Durch Funde und Ausgrabungen, z. B. bei Taltitz, ist die Siedlung von Menschen in unserer Gegend bereits in der Frühgeschichte (Bronzezeit) nachgewiesen. Später wurde das Vogtland durch die stattfindenden Völkerwanderungen von wechselnden germanischen Volksstämmen besetzt.

Aus Aufzeichnungen des römischen Geschichtsschreibers Tacitus über die Seßhaftigkeit germanischer Stämme kommt für das obere Vogtland in dieser Zeit nur der Stamm der „Nariscer" in Frage. Die Bedeutung des Volksnamens „Nariscer" leitet sich nach Köhler vom alten deutschen „narsk" für Fels, Gebirge ab.

Die Nariscer, die schon im 2. Jahrhundert Verbündete der Markomannen gegen die Römer waren, „schlossen sich gewiß auch bis gegen das 6. Jahrhundert den deutschen Heerzügen gegen die Römer an ". (Limmer, I.p.49)

Wenn nun auch kein allgemeines Verlassen des Landes von ihnen anzunehmen ist, so muss doch davon ausgegangen werden, dass die eigentliche Kriegsmacht fort zog.

Später wurde das Gebiet von einem Slawenstamm, den Sorben, der still und friedlich nachrückte und hauptsächlich in den Tälern und Auen die leer gelassenen Plätze und Länder besetzte, bevölkert. Ein etwa 400jähriges selbständiges Leben der Sorben in unserer Gegend begann. Ungefähr ein Drittel aller jetzt im Vogtland bestehenden Ansiedlungen wurden gegründet, wie aus den Ortsnamen heute noch ersichtlich ist (Endungen —itz, -an, -cha, -iß, -a).

Mit der Bekehrung der Sachsen zum Christentum durch Karl dem Großen wurden auch die Slawen im Jahre 789 zur Unterwerfung gezwungen. Er trug dem Bischof zu Würzburg auf, dafür zu sorgen, dass in dem sorbischen Bezirk Kirchen gebaut würden. Das freie Volk wurde tributpflichtig. Den Hauptschlag gegen die Sorben führte König Heinrich der I (oder Finkler) im Jahre 929. Der größte Teil des Landes wurde Krongut. Eingesetzte Vögte übernahmen die Verwaltung. Der Name „Voigtland" entstand. Gleichzeitig mit dem Auftreten der Vögte als souveräne Herrscher begann die Zerstückelung des Landes.

Anfang des 13.Jahrhunderts war dann im allgemeinen die Germanisierung und Bekehrung der Bevölkerung abgeschlossen.

Vom zweiten Drittel des 12. bis in den Anfang des 13.Jahrhunderts ließen sich Ritter, Krieger und deutsche Bauern im Gebiet der Sorben nieder. Sie erhielten verschiedene Freiheiten, wie feste Abgaben, Befreiung von Frondiensten, ein Erbrecht.

Die Besiedlung von Bösenbrunn müsste in dieser Zeit erfolgt sein, wenn auch die erste urkundliche Erwähnung erst wesentlich später nachzuweisen ist.

Bösenbrunn und seine Ortsteile

Nach einer Stiftsurkunde des Bischofs Dietrich von Naumburg aus dem Jahre 1122 lagen die heutigen Fluren von Bösenbrunn mit Ortsteilen Kulm und Untertriebelbach im Machtbereich der Grafen Everstein, Lehnsherren des Dobnagaues unter der Regierung Kaiser Heinrich des V. Als eines der bedeutendsten Geschlechter des niederen Adels im Vogtland traten die „Säcke" 1297 zu Planschwitz und 1382 zu Geilsdorf auf. Am 2. Oktober 1440 verliehen „Churfürst Friedrich und Herzog Wilhelm zu Sachsen (Gebrüder) den Gebrüdern Ulrich und Nickel Sacke, beide Ritter," den Hof zu Geilsdorf und die Dörfer Bösenbrunn, Schönbrunn und Bobenneukirchen in der Pflege Voigtsberg.

Im Erbbuch steht 1542 "in diesem Dorff seintt 15 mannschaften, außgeschlossen Nickele Sacks forbegkhs, auch so viell Feuerstett" Die erste urkundliche Erwähnung der Einwohnerzahl von Bösenbrunn erfolgte mit 13 besessene Mann (Hofbesitzer), 2 Gärtner und 7 Inwohner (Knechte und Mägde) (ca. 100 Personen) im Jahre 1557. Der Ortsteil Kulm wurde 1752 erstmals als eine Rodesiedlung bestehend aus 6 Häusern erwähnt. 1818 sind zwei Namensversionen überliefert „Kollm, Collm", später auch „Auf dem Kulm".

1830 wurde er die „Kulmhäuser" genannt, welche zerstreut zwischen Türbel und Bösenbrunn liegen. Ab 1876 finden wir den auch heute noch gebräuchlichen Namen Kulm. Der Ortsteil besteht zur Zeit aus neun bewohnten Häusern.

Die Siedlung Untertriebelbach wurde 1590 urkundlich unter dem Namen „Fuchspöhl" und 1825 als „Triebelbach" erwähnt. In dieser Zeit gehörten die Einwohner teils zum Bösenbrunner und teils zum Planschwitzer Rittergut. Gepfarrt war die Siedlung zum Teil nach Bösenbrunn und zum Teil nach Oelsnitz.

1843 gehörte der Ortsteil Untertriebelbach zum Amt Voigtsberg.

Erstmals im Jahr 1847 erschien die Siedlungstrennung Ober- und Untertriebelbach.

Die Siedlung wird auch heute noch von der Bevölkerung als Ober- und Unterfuchspöhl bezeichnet.

Das Einzelgehöft Beucholdsgrün am Ortsausgang Bösenbrunns wird im alphabetischen Ortsverzeichnis des Königreichs Sachsen 1862 als „Beucholdshain, einzelnes Haus zu Bösenbrunn gehörend" bezeichnet.

1930 gehörte Beucholdsgrün jedoch nicht wie Bösenbrunn zum Gendarmerieposten Oelsnitz-Raschau, sondern zu Bobenneukirchen.

Im gleichen Verzeichnis von 1862 werden auch „Grüne Tanne, einzelne Häuser zu Bösenbrunn gehörend", „Klingenstein, Schäferei zu Bösenbrunn gehörend" und die „Fuchsmühle, Mühle zu Untertriebelbach und mit diesem zu Bösenbrunn gehörend" aufgeführt.

Ortsnamen, Schreibweise und Deutung

Der Name Bösenbrunn entstand aus den beiden Wörtern „boese, bose", und „brunn", die aus dem Mittelhochdeutschen stammen. Das erste Wort bedeutet „schlecht, gering, wertlos" und das zweite Wort ist mit „Quelle, Brunnen" identisch. Verschiedene Versionen der Namensentstehung, die sich auf eisenhaltiges Wasser, vergiftete Brunnen oder schlecht befahrbare Verbindungswege bei Regen beziehen, gehören wohl in das Reich der Sage und können nicht belegt werden. Die Schreibweise des Namens änderte sich seit der Ersterwähnung im Laufe der Zeit wie folgt: erste urkundliche Erwähnung:

1378 - „Bosinbrun"

weitere Namensversionen:

„Bosinbrunne" Castell (Burg) Voigtsberg

1425 - „Zcu Bosenbrunne"

1460 - „Villa Boßinborn" und Steuerreg.- StA Weimar „Bozinbrunn"

1467 - „Villa Poesenpruen" Steuerreg.-Ämter Voigtsberg und Pausa Vogtl.

1531 - „Poßenbrun" Türkensteuerliste

1583 - „Bossenbronn" HstA Dresden

1587 - „Bosenbrunn" Lehnsbrief d. Lehnhofes Dresden

Seit 1791 wird der noch heute offiziell gebräuchliche Name „Bösenbrunn" geführt.

Bobenneukirchen

Über die erste Erwähnung des Ortes gibt es sehr widersprüchliche Angaben. So sollen im Jahre 1206 in Bobenneukirchen die Söhne Heinrichs des Reichen die Gerichtsgrenzen über mehrere gemeinsame Güter im Regnitzland, zu dem das Dorf damals gehörte, festgelegt haben. Aus dem gleichen Jahr gibt es auch eine Urkunde, deren Entstehung aber von Forschern auf 1296 bzw. 1306 datiert wird. Die erste Besiedlung dürfte bereits im 11. Jh. erfolgt sein.

Der Ortsname ist der einzige im Gemeindegebiet, der aus drei Teilen besteht. Während -neukirchen auf eine neue Kirche verweist, gibt es vom ersten Wortteil Boben- viele Deutungsvarianten. Einige seien genannt:

1. Boben-(Baben-) soll die Zugehörigkeit zum Bistum Bamberg hervorheben (zum Bistum Bamberg gehöriger Ort mit/bei einer neuen Kirche)

2. Babe- (Pape-) ist von Pfaffen (Pfarrer) abgeleitet, so daß der Ortsname die neue Kirche eines Pfarrers andeuten soll

3. Das Beiwort Baben- ist vom Personennamen Babo (Koseform von Bodebert), dem Kirchengründer, abgeleitet oder wird auf die Göttin Boba, die in einer Grotte verehrt wurde bzw. auf das mittelhochdeutsche Wort babe/bobe (altes Weib) zurückgeführt

4. Bobenneukirchen ist von dem ursprünglichen Dorfnamen Babengrüene abgeleitet, so daß der Ortsname eine Kurzform aus Boben(grün zur) neu(en) Kirchen darstellt.

Vom Ortsnamen sind fast 20 Formen bekannt. z.B. 1206 Baben Nuenkirchen, 1372 zcu Nuwenkirchen, 1380 Pabennewenkirchen. 1420 Nuwenkirchen, 1467 Villa Newnkirchen, ab 1814 die heutige Schreibweise.

In unserer vogtländischen Mundart heißt das Dorf Bom'nei'kerng bzw. Nei'kerng. Die Ober- und Ostvogtländer sprechen von Bobn'nei'kirng.

Bobenneukirchen mit den Streusiedlungen Höflein, Einsiedel, Pfaffenberg, Weidig und Weißenstein liegt im Schafbachtal, umgeben vom Oberen (524 m) und Unteren Gemeindeberg (495 m) sowie dem Kieselberg (542 m).

1296 trafen sich die Vögte von Gera, Weida und Plauen auf dem Rittersitz und schlossen einen Familienvertrag, der als Bobenneukirchner Vertrag in die Ge- schichte einging. Er gilt heute als urkundliche Ersterwähnung (früher 1206). Es gibt mehrere Ortsnamensdeutungen, vor allem zum Bestandteil Bobenneukirchen. Wahrscheinlich deutet er die einstige Zugehörigkeit zum Bistum Bamberg an: Bobenneukirchen - zum Bistum Bamberg gehöriger Ort mit/bei einer neuen Kirche.

Bis 1524 war das Dorf Grenzort weltlicher und kirchlicher Herren. Der Schafbach bildete die Grenze zwischen Kursachsen und Regnitzland. In jenem Jahr schlossen beide Seiten einen Vertrag über Gebietsaustausch. Bobenneukirchen und die Nachbardörfer gehören seitdem zu Sachsen.

Bereits 1529 enstand eine Schule, die zu den ältesten des Vogtlandes gehört. Von 1960-1992 zehnklassig, werden heute hier nur noch die Klassen 1-4 unterrichtet. Ein Brand vernichtete 1704 Kirche, Schule, Pfarrhaus und 16 Anwesen. Das Gotteshaus entstand 1706/07 als Barockkirche neu.

Eine vollkommene Veränderung erfuhr das Dorf 1964 - 1971 durch den Bau der Feilebachtalsperre. 67 Wohnhäuser (einschließlich Ortsteil Dechengrün) wurden abgerissen, die Einwohnerzahl sank von 766 (1960) auf 402 (1995) und der Ort verlor seine Zentralitätsfunktion.

Während die 1973 eingemeindeten Dörfer Burkhardtsgrün, Zettlarsgrün und Engelhardtsgrün fast nur aus landwirtschaftlichen Anwesen bestanden, entwickelte sich Bobenneukirchen seit Beginn des 20. Jh. zu einem Ort mit hohem Arbeiteranteil und viel Handwerk. Seit 1960 produzierten die Bauern in der LPG „Frieden", aus der sich nach der Wende die Agrargenossenschaft entwickelte.

Schönbrunn

Schönbrunn liegt ca. 4 km südwestlich von Oelsnitz in einer Höhe von 400 m bis 534 m (400 m nahe der Talsperre Pirk und 534 m am Rudertspöhl) an der Landstraße IO 310.

Die 627 ha große ehemalige Waldhufenflur mit einer Gesamtlänge von 1610 m ist von Bergkuppen und Pöhlen umgeben.

In alten Büchern wird vom „Ort am schönen Quell.. ", „teils wegen der herrlichen guten Brunnen, teils von der herrlichen Aussicht, die man in das Elstertal hin genießt," berichtet. Schönbrunn liegt teilweise im Landschaftsschutzgebiet der Talsperre Pirk.

Das Vogtland war nicht ständig durch die Jahrtausende bewohntes Ansiedlungsgebiet, sondern sekundäres Siedlungsland.

Günstig wirkten sich die Landschaft und das Klima (Flußniederungen und Talauen) wie z. B. an der Weißen Elster auf die Besiedlungsvorgänge in unserem Raum aus. So wurden die Ufer der Bäche und Flüsse Viehweideplätze, zur Jagd und Fischerei genutzt. Zu Anfang des 6. Jahrhunderts setzte sich ein Volksstamm, die Sorben-Wenden, fest. Diese waren keine Nomaden, sie beschäftigten sich mit der Urbarmachung der Wälder, dem Ackerbau, der Jagd, der Vieh-und Bienenzucht und gründeten die ersten Orte im Vogtland.

Zu Anfang des 10. Jahrhunderts begann die deutsche Ostexpansion, das Vogtland wurde von den oberpfälzischen Siedlern aus dem Süden und den ostfränkischen Siedlern aus dem Westen her besiedelt. Die beiden Richtungen waren mit entscheidend für die kirchliche und territoriale Entwicklung. Auch mundartlich heben sich diese voneinander ab.

Mit dem Verleihen von Land im Vogtland durch Heinrich I. an deutsche Krieger entstand der Adel (Edelleute). Einige davon waren z. B. die edlen Sacke, die Feilitzsche und andere.

Die Familie Sack gehörte damals zu den „bedeutendsten vogtländischen Vasallen (Lehnsherren) und besaß fast alle Schlösser am linken Ufer der Elster von Planschwitz bis Mühltroff, weshalb auch diese Gegend damals nur das »Sacks Ländchen« genannt wurde".

1378 wurde Schönbrunn das erste Mal urkundlich erwähnt. Ende des 14. Jahrhunderts besitzt Eberhard von Raschau Güter zu Schönbrunn. Der Name des Ortes änderte sich des öfteren — Schanbrunn, Schonbrunn, Schönbron .1387 gehörte er zum Landgericht Vogtsberg.

1425 leiht der Landgraf von Thüringen Friedrich d. J. Ulrichen und Nickeln Sacke, Gebrüdern, gemeinschaftlich den Hof zu Geilsdorf und die Güter zu Schönbrunn.

Seit dem 15. Jahrhundert läßt sich die sehr langsam fortschreitende Teilung der Güter im Vogtland verfolgen. Es zählten an steuerpflichtigen, gemeindeberechtigten Gütern Schönbrunn bei Oelsnitz (1467 | 20 und 1542 | 21 Güter).

Um Mitte des 16. Jahrhunderts lieferte Schönbrunn mit weiteren 11 Ortschaften dem Pfarrer und der Kirche zu Oelsnitz, außer dem Zehnten, die 30. Garbe.

Die Musterungsliste des Amtes Vogtsberg über Schönbrunn von 1543 besagt: „ 21 Manne sind bewehrt mit 5 harnisch, 7 helleparthen und ist in uffs neue zu halten ufferlegt, 12 brustla, 6 spieß, 3 buechßen, 4 lange Spieß, 1 harnisch Caspar Grime forwergk."

1583 besaß die amtssässige Ritterschaft im Vogtland mit ihren in den verschiedenen Dörfern gesessenen Untertanen, Hans Balthasar, Edler Sack zu Mühltroff in Schönbrunn und Kleinzöbern 5 ganze Höfe, 10 halbe Höfe, 12 Herbergen. 1588 erkaufte die Satdt Oelsnitz von dem reichen und weit verbreiteten Geschlecht der Sacke auf Mühltroff 2 Vorwerke zu Schönbrunn. Bürgermeister Winkelmann von Oelsnitz hatte sich den oberen Fischbach des Gutes Schönbrunn und andere Nutzungen vorbehalten. 1629 verkaufte die Stadt Oelsnitz das obere und untere Vorwerk zu Schönbrunn (also bestand der Ort aus zwei Teilen) sowie das Rittergut Lauterbach unteren Teils an Herrn von Reitzenstein für vierzehntausendundfünfhundert Gulden. Seit 1794 befindet sich das hiesige Rittergut in Besitz der Fam. Stengel.

Weitere Kriege fügten dem Ort viel Leid und Elend zu.

„Als die Franzosen 1805 durch unsere Gegend zogen, von den Dorfbewohnern gefürchtet, zogen diese mit ihrem Vieh, Geld und anderen Habseligkeiten in die Wälder. In Höhlen und Löchern der „Kunst" fanden die geängsteten Leute willkommenen Unterschlupf." (Vogtl. Anzeiger und Tageblatt vom 13. 9. 1903).

Bis Ende des 18. Jahrhunderts gehörte Schönbrunn zum Amt Voigtsberg. Von 1873 bis 1939 gehörte der Ort zur Amtshauptmannschaft Oelsnitz, danach zum Landkreis Oelsnitz.

1952 wurde eine Verwaltungsreform durchgeführt und 14 neue Bezirke gebildet. Schönbrunn gehörte zum Kreis Oelsnitz, Bezirk Chemnitz, später Karl-Marx-Stadt.

Im April 1994 bildeten die Bürgermeister der Gemeinden Bösenbrunn, Bobenneukirchen, Ottengrün, und Schönbrunn eine Verwaltungsgemeinschaft.

Im Zuge der Gebietsreform hat sich die Gemeinde mit den umliegenden Dörfern vereinigt.

Quelle: www.boesenbrunn-vogtland.de



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