Geschichte von Breitenbrunn (Erzgebirgs), Sachsen in Fotos
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Geschichte
Es wird davon ausgegangen, dass Breitenbrunn noch im Zuge der Erstbesiedelung des Gebietes um Schwarzenberg als Kern und zeitweiligen Herrschaftssitz, planmäßig als Waldhufendorf vom oberen Teil des heutigen Ortes aus, talabwärts in westliche Richtung besiedelt wurde. Die noch heute ersichtliche klare Struktur der Güter, die sich vom oberen Teil bis zur Mitte des Ortes erstrecken und mit Wohn- und Wirtschaftsgebäuden am Weg durch den Ort beginnt und sich streifenförmig an die Topografie des Geländes anpasst, geht dann in einen Garten über, dem ein langgestrecktes Feld folgt und meist mit einer Parzelle Hochwald ihren Abschluss findet. Die Zahl der Erstsiedler dürfte zwischen 7 und 15 gelegen haben. Der untere Teil des Ortes weist eher unregelmäßige Güterstrukturen auf, was auf eine spätere Anlage schließen lässt.
Der gesamte obere Hang war zur Besiedlungszeit übersät mit kleinen Quellen, die aus dem Berg kamen und talabwärts strebten, um sich unten im Tale dem Schwarzwasser anzuschließen.
Dieser "breite Brunnen" löste für die Siedler das essentielle Problem der Wasserversorgung und war für den Ort namengebend. Durch den späteren, intensiven Bergbau wurden diese Quellen nach Untertage verlegt und bleiben uns so heute verborgen.
Die derzeit früheste bekannte urkundliche Erwähnung datiert um das Jahr 1380 und befindet sich in den Copialbüchern der Burggrafen von Leißnig. Auch dabei ging es schon um den Bergbau, der den Ort über viele Jahrhunderte prägen sollte.
Untrennbar mit dem Bergbau verbunden sind natürlich die Holzwirtschaft und die Köhlerei, die ebenfalls seit den Anfangszeiten neben der kargen Land- und Viehwirtschaft zu den Hauptbetätigungsfeldern der Breitenbrunner Einwohner gehört haben.
Der benachbarte Ort Breitenhof, der aus einem Hammerwerk hervorging, das im 16. Jahrhundert angelegt wurde und zeitweise über hundert Einwohnern Lohn und Brot gab, ist seit 1935 nach Breitenbrunn eingemeindet worden. Zum Hammerwerk gehörten auch etliche Bergwerke in der Gegend.
Quelle: breitenbrunn-erzgebirge.de