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Alte Historische Fotos und Bilder Cremlingen, Niedersachsen
Old historical photos and pictures Cremlingen, Lower Saxony
Wappen Cremlingen

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Geschichte von Cremlingen, Niedersachsen in Fotos
History of Cremlingen, Lower Saxony in photos

Eine kleine historische Referenz

Geographie: Cremlingen ist eine Gemeinde im Landkreis Wolfenbüttel (Niedersachsen), östlich von Braunschweig. Cremlingen war bis 2018 Standort des Senders Cremlingen-Abbenrode des Deutschlandfunks, der auch gelegentlich als Sender Königslutter bezeichnet wurde.

Ortschaften:

Abbenrode, Cremlingen, Destedt, Gardessen, Hemkenrode, Hordorf, Klein Schöppenstedt, Schandelah, Schulenrode, Weddel

Gründungszeitpunkt:

Einwohner: 12 996

Geschichte:

Sehenswürdigkeiten:

Cremlingen. Abbenrode - Windmühle
Abbenrode - Windmühle
Cremlingen. Destedt - Schloß und Park, 1907
Destedt - Schloß und Park, 1907
Cremlingen. Gardessen - Schankwirtschaft und Laden, Kirche, Dorfstraße, Ehrendenkmal, 1933
Gardessen - Schankwirtschaft und Laden, Kirche, Dorfstraße, Ehrendenkmal, 1933
Cremlingen. Hemkenrode - Kalkwerk, Gebäude 1978
Hemkenrode - Kalkwerk, Gebäude 1978
Cremlingen. Kirche St. Michael
Kirche St. Michael
Cremlingen. Schulenrode - Kirche, Schule, 1959
Schulenrode - Kirche, Schule, 1959
Cremlingen. Weddel - Bahnhof und Blick auf Dorf, 1958
Weddel - Bahnhof und Blick auf Dorf, 1958
Cremlingen. Weddel - Gastwirtschaft Richard Niemann, 1933
Weddel - Gastwirtschaft Richard Niemann, 1933

Geschichte

Vom Ostrand des Oberzentrums Braunschweig erstreckt sich die rund 60 Quadratkilometer große Gemeinde bis in den nordwestlichen Elm. Der Ort ist aus zwei Gemeinden zusammengewachsen, der Dorfgemeinde mit 65 und der Gutsgemeinde mit sieben Häusern. Die Endung ~ingen zeigt an, dass der Name bis etwa 500 entstanden ist. Die Siedlungsgeschichte ist allerdings weit älter, wie ein Urnengräberfeld am Ehlerberge südwestlich des Ortes belegt. 1302 wurde Cremlingen als „Cremlinge“ überliefert, während es im 14. Jahrhundert urkundlich als „Cremninge“ vorkam.

Vorteilhaft für die Entwicklung der Gemeinde war die Lage an der alten Handelsstraße, die im Mittelalter von Köln über Braunschweig nach Magdeburg führte. Hier wurde hauptsächlich mit Getreide gehandelt, das auch auf den Äckern Cremlingens angebaut wurde. Von der hiesigen Getreidewirtschaft profitierten besonders die Herren von Veltheim und das Kloster Riddagshausen, das 1308 zwei zehntfrei Hufen und eine Wort (Hof) erhielt. Dazu kam später Land derer von Veltheim als herzogliches Lehen. Die von Veltheim auf Destedt sind bis heute Besitzer des Rittergutes in Cremlingen. Land war auch vom Halberstädter Bischof als Lehen übertragen worden, auf dessen Diözesangebiet Cremlingen lag.

Thermalquelle

Kurz nach dem Beginn des 20. Jahrhunderts stieß die Mitteldeutsche Erdölbohrgemeinschaft in 410 Meter Tiefe auf eine Thermalquelle mit 34 °C warmem Wasser. Die Heilkraft wurde in der Presse ausgiebig diskutiert, und der Traum von einem Heilbad kam auf. In den 1930er Jahren versuchte der Cremlinger Arzt Ernst Matheis, den Badebetrieb zu organisieren – Pläne, die der Zweite Weltkrieg durchkreuzte. Im Jahre 1973 wurde das Gelände dem (jetzt aufgelösten) angrenzenden militärischen Übungsplatz zugeschlagen. Vergeblich versuchte man, die Quelle mit Sand abzudichten: Noch heute sprudeln stündlich etwa 7600 Liter ungenutzt in die Landschaft. Inzwischen hat die Naturschutzbehörde das Gebiet zum schützenswerten Biotop erklärt. Massive Einschnitte in die Landschaft ergaben sich mit dem Bau der „Weddeler Schleife“, der Autobahn A 39 und der Umgehungsstraße.

Fossilienfunde

Bereits der Ammonit im Wappen weist auf fossilienhaltige Gesteine in der Umgebung Cremlingens hin. Im Zuge von Erdarbeiten für einen Autobahn-Neubau entdeckte ein Sammler im Mai 2005 ein prähistorisches Skelett aus dem Mesozoikum, das sich als gut erhaltener Ichthyosaurus (Acamptonectes densus) herausstellte.

Eingemeindungen

Die Gemeinde Cremlingen ist am 1. März 1974 als Einheitsgemeinde durch den gesetzlichen Zusammenschluss der ehemaligen selbstständigen Gemeinden Abbenrode, Cremlingen, Destedt, Gardessen, Hemkenrode, Hordorf, Klein Schöppenstedt, Schandelah, Schulenrode und Weddel entstanden. Am 1. März 1974 wurde Hötzum in die neue Gemeinde Sickte eingegliedert.

Quelle: de.wikipedia.org



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