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Alte Historische Fotos und Bilder Deggendorf, Bayern
Old historical photos and pictures Deggendorf, Bayern

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Geschichte von Deggendorf, Bayern in Fotos

Eine kleine historische Referenz

Geographie: Gemeindeteile sind:

Deggenau - Breitenberg, Deggenau, Elmering, Gailberg, Görgen, Goldberg, Gschnaidt, Hub, Leoprechtstein, Mietzing, Reinprechting, Sandweg, Steinriesl, Thanhof, Ucking, Ufersbach, Waldschaid, Weinberg

Deggendorf - Deggendorf

Fischerdorf - Fischerdorf

Greising - Frohnreut, Greising, Greisingerhochwald, Hackermühle, Haidhäusl, Hochstraß, Irlmoos, Kreut, Mühlberg, Nest, Oberfrohnreut, Oberglasschleife, Parst, Ringelswies, Schellenberg, Tattenberg, Zwieslerbruck

Mietraching - Baumgarten, Breitenbach, Bruck, Eiberg, Einkind, Großfilling, Großwalding, Hain, Haslach, Hofstetten, Itzling, Kleinfilling, Kleinwalding, Klotzing, Marienthal, Maxhofen, Mietraching, Obergrub, Paußing, Schwemmberg, Untergrub, Weiher

Natternberg - Haidhof, Mainkofen, Mettenufer, Natternberg, Rettenbach, Stauffendorf

Schaching - Aletsberg, Bruckhof, Kobelsberg, Kohlberg, Kohlhof, Lehmberg (PLZ 94526), Neumühle, Niederkandelbach, Oberdippling, Oberer Mühlbogen, Oberkandelbach, Oberperlasberg, Schalterbach, Scheuering, Schleiberg, Schluttenhof, Simmling, Thannberg, Unterdippling

Seebach - Bucha, Burgstall, Eichberg, Graben, Grillenberg, Grimming, Halbmeile, Helming, Hintertausch, Hochreut, Kleineichberg, Konseehof, Krösbach, Ledersberg, Oberdorf, Pumpenberg, Scheidham, Seebach, Vordertausch

Die Gemarkungen entsprechen in etwa den ehemaligen Gemeindegebieten außer bei Seebach, das teilweise nach Hengersberg umgegliedert wurde.

Fischerdorf ist am rechten Donauufer gelegen und wird von der alten Bundesstraße 11 durchlaufen. Mit dem Stadtzentrum Deggendorfs ist Fischerdorf durch die 1999 neu erbaute Maximiliansbrücke, die die alte Brücke aus den 1920er Jahren ersetzt, verbunden.

Gründungszeitpunkt:

Einwohner: 32 782

Geschichte:

Sehenswürdigkeiten:

Deggendorf. Aletsberg - Berufsschule
Aletsberg - Berufsschule
Deggendorf. Aletsberg - Neues Krankenhaus
Aletsberg - Neues Krankenhaus
Deggendorf. Aletsberg - Rathaus
Aletsberg - Rathaus
Deggendorf. Aletsberg - Realschule
Aletsberg - Realschule
Deggendorf. Aletsberg - Werft, 1936
Aletsberg - Werft, 1936
Deggendorf. Bahnhofstraße, 1920
Bahnhofstraße, 1920
Deggendorf. Donaubrücke, 1917
Donaubrücke, 1917
Deggendorf. Gasthaus 'Haus Kräh'
Gasthaus 'Haus Kräh'
Deggendorf. Institut der Englischen Fräulein, 1928
Institut der Englischen Fräulein, 1928
Deggendorf. Kirche
Kirche
Deggendorf. Luitpoldplatz mit Karbrunnen und Rathaus, 1912
Luitpoldplatz mit Karbrunnen und Rathaus, 1912
Deggendorf. Luitpoldplatz
Luitpoldplatz
Deggendorf. Luitpoldplatz, Rathaus, 1927
Luitpoldplatz, Rathaus, 1927
Deggendorf. Marienbrunnen
Marienbrunnen
Deggendorf. Marktplatz
Marktplatz
Deggendorf. Neue Donaubrücke, 1936
Neue Donaubrücke, 1936
Deggendorf. Oberer Stadtplatz
Oberer Stadtplatz
Deggendorf. Pfarrkirche, 1941
Pfarrkirche, 1941
Deggendorf. Postamt, 1940
Postamt, 1940
Deggendorf. Sanatorium Haus Rusel, 1932
Sanatorium Haus Rusel, 1932
Deggendorf. Sanatorium Hausstein, 1912
Sanatorium Hausstein, 1912
Deggendorf. Sanatorium Hausstein, 1933
Sanatorium Hausstein, 1933
Deggendorf. Stadtisches Krankenhaus
Stadtisches Krankenhaus
Deggendorf. Wallfahrtskirche und Redemptoristenkloster Halbmeile
Wallfahrtskirche und Redemptoristenkloster Halbmeile

Geschichte

Die ältesten Ansiedlungen auf dem heutigen Deggendorfer Stadtgebiet befinden sich südlich der Donau. Auf dem Natternberg reichen die Spuren bis in das ältere Neolithikum (Linienbandkeramik, 6. Jahrtausend v. Chr.) zurück. Überreste der Altheimer Kultur, die dem 3. vorchristlichen Jahrtausend angehört, fanden sich westlich von Fischerdorf. Unweit davon entfernt lag ein großes bronzezeitliches Gräberfeld (ca. 1500 - 1200 v. Chr.). In der nachfolgenden Epoche, der Urnenfelderzeit (1200 - 700 v. Chr.), wurde der Natternberg befestigt. Zu seinen Füßen entstand eine ausgedehnte Siedlung. Die Hallstattzeit (700 - 500 v. Chr.) hinterließ neben vielen Siedlungsspuren auch einen befestigten Herrenhof im Bereich der heutigen Autobahntrasse. Erst während der keltischen Zeit entstand nördlich der Donau eine erste dauerhafte Niederlassung. Sie lag im Bereich der heutigen Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt.

1002 erfolgt die erste urkundliche Erwähnung Deggendorfs. König Heinrich II. bestätigt dabei dem Kanonissenstift Niedermünster in Regensburg seinen Besitz in Deggendorf.

Im 12. Jahrhundert entstand im nordöstlichen Bereich der heutigen Altstadt eine erste Ansiedlung, die durch die Ausgrabungen der Stadtarchäologie nachgewiesen werden konnte. Eine ganze Anzahl von Töpferöfen, die sich auch noch jenseits der späteren Stadtgrenze fanden, lassen die Vermutung zu, daß es sich hier um eine vorstädtische Handwerkersiedlung handelte, aus der sich im Laufe des 13. Jahrhunderts die Stadt Deggendorf entwickelte. Diese Ansiedlung fällt zeitlich zusammen mit der intensiven Besiedlung des mittleren Bayerischen Waldes, wofür Deggendorf sicherlich eine zentralörtliche Funktion besaß.

1242 bis 1246 sterben die zwei bedeutendsten Geschlechter aus, die in Deggendorf besitzend waren. Sowohl die Babenberger als auch die Grafen von Bogen beerbten die Wittelsbacher mit ihrem Nachlass, we­halb Deggendorf in dieser Zeit eine wittelsbachische Stadt wurde. Diese förderten die Stadt durch Privilegien wirtschaftlicher und rechtlicher Art und befestigten sie nach außen hin.

1316 verlieh die Witwe des Herzogs Otto III., Agnes, Deggendorf das Stadtrecht. Da man die Rechtsgültigkeit dieser Stadtrechtsverleihung jedoch bezweifelte, ließ sich diese die Bürgerschaft 1320 von den drei gemeinsam regierenden Herzogen Heinrich XIV., Otto IV. und Heinrich XV. erneut bestätigen. Als hervorragendes Privileg dieses Stadtrechts ist das Recht auf Selbstverwaltung zu nennen.

1338 begann der Bau der Grabkirche "Peter und Paul". Den barocken Turm baute 1722 - 1727 der Münchner Baumeister Johann Michael Fischer nach Plänen von Jakob Pawanger und Johann Gunetzrhainer.

Schwere Zeiten erlebte die Stadt im 17. und 18. Jahrhundert durch die Schwedeneinfälle im Dreißigjährigen Krieg und im österreichischen Erbfolgekrieg. Dabei ging die Stadt wiederholt in Flammen auf.

Nach der im Jahre 1775 erstmals durchgeführten Volks­zählung beherbergte die Stadt 481 Familien mit insgesamt 2300 Einwohner innerhalb ihrer Mauern. 1935, nachdem Scha­ching nach Deggendorf einge­meindet war, überstieg die Zahl der Einwohner erstmals 10000.

Im 19. Jahrhundert verbesserte man durch den Bau der Ru­sel­straße (1815 - 1817) und einer eisernen Donaubrücke (1859 - 1863) die Infrastruktur Deggendorfs ent­scheidend. 1866 schloss sich Deggendorf auf Betreiben einer In­ter­es­sen­ge­mein­schaft von Deggendorfer Bürgern an das Eisenbahnnetz nach Plattling an. Der Bahnhof lag damals noch in Fischerdorf und erst nach dem Bau einer Eisenbahnbrücke über die Donau 1877) konnte dieser aufgelassen werden.

1879 wurde Deggendorf kreisunmittelbar, verlor die Kreisfreiheit 1940 und erhielt sie wieder 1948. Zum 1.7.1972 wurde der Stadt die Kreisfreiheit erneut entzogen und ihr der Titel "Große Kreisstadt" verliehen.

Zeittafel

7. Jahrhundert n. Chr. - Erste mittelalterliche Ansiedlung in der Deggenau

8./9. Jahrhundert - Besiedlung von Schaching

1002 - Erste urkundliche Erwähnung Deggendorfs

12. Jahrhundert - Vorstädtische Ansiedlung im nordöstlichen Bereich der heutigen Altstadt

um 1250 - Stadterhebung Deggendorfs

1316 - Deggendorf erlangt das Stadtrecht

1338 - Beginn der Errichtung der Kirche "Peter und Paul" (Grabkirche)

1535 - Bau des südlichen Teils des Rathauses

1544 - Deggendorf erhält die niedere Gerichtsbarkeit

1629 - Einweihung des Kapuzinerklosters

1618-1648 - Deggendorf wird im 30-jährigen Krieg merhfach von gegnerischen Truppen heimgesucht; das Umland erleidet schwere Verwüstungen

1655 - Umgestaltung der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt

1695 - Stiftung des Waisenhauses

1804 - Der Stadtgraben und die Stadtmauer werden in 42 Teilen an Bürger verkauft

1822 - Bei einem Stadtbrand fallen ca. 200 Gebäude den Flammen zum Opfer

1900 - Erste elektrische Straßenbeleuchtung

1935 - Schaching wird nach Deggendorf eingemeindet

1972 - Deggendorf verliert die Kreisfreiheit und wird zur Großen Kreisstadt

1978 - Durch die Eingemeindungen von Deggenau (1972), Fischerdorf (1972), Mietraching (1974), Seebach (1976) und Natternberg (1978) erfährt die Stadt Deggendorf einen Gebietszuwachs um das fünffache

1984 - Fertigstellung des neuen "Altstadtviertels an der Stadtmauer"

1989 - Der Deutsche Bundestag verabschiedet das Gesetz für die Errichtung des Freihafens Deggendorf

1991 - Fertigstellung des Sanierungsgebietes "Rosengasse" - Kulturviertel mit Stadtmuseum, Handwerksmuseum, Stadtbibliothek und Kapuzinerstadl

1991 - Fertigstellung des Neuen Rathauses mit Volkshochschule

1991 - Deggendorf wird Standort einer Fachhochschule

1993 - Verkehrsfreigabe des 1. Bauabschnittes der Entlastungsstraße B11 neu

1994 - Die Fachhochschule nimmt ihren Lehrbetrieb auf

1996 - Fertigstellung der Umgehungsstraße

1999 - Einweihung des Neubaus der Fachhochschule Deggendorf

1999 - Fertigstellung und Verkehrsfreigabe der neuen Maximilian-Brücke

2000 - Einweihung der Schiffsanlegestelle

2002 - 1000 Jahre Deggendorf

2003 - Eröffnung des Ganzjahresbades "elypso" in Deggendorf/Natternberg

2004 - Einweihung des neugestalteten Luitpoldplatzes

2005 - Neugestaltung Michael-Fischer-Platz

2014 - Landesgartenschau

2016 - 700-jähriges Jubiläum der Verleihung des Stadtrechts

Quelle: deggendorf.de



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