Geschichte von Droyßig, Sachsen-Anhalt in Fotos
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Eine kleine historische ReferenzGeographie: Gründungszeitpunkt: Einwohner: 1 969 Geschichte: Sehenswürdigkeiten: |
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Bären im Schloßpark, 1912 |
Blick vom Bahnhof |
Blick zur Dorfkirche (erbaut im 13. Jahrhundert) |
Blick zur Stadt |
Blick zur Stadt, Pferdekutsche |
Gasthof zum Bahnhof |
Kirchplatz |
Marktplatz |
Königliche Erziehungs- und Bildungsanstalten |
Königliche Erziehungs- und Bildungsanstalten |
Königliche Erziehungs- und Bildungsanstalten, 1905 |
Ober-Lyzeum |
Schloß, 1910 |
Schloß, 1914 |
Schloß, 1920 |
Waldstraße, 1928 |
Geschichte
Droyßig (20. Mai 1170 erstmals urkundlich erwähnt) ist Grundsitz der Verbandsgemeinde Droyßiger-Zeitzer Forst und besteht seit dem 01.01.2010 aus den Ortsteilen Droyßig, Romsdorf, Stolzenhain und Weißenborn. Erste urkundliche Erwhnungen der Orte mit den Ortsteilen: Droyßig 1170, Weißenborn 1289, Stolzenhain 1230, Romsdorf 1121
Im Jahre 1214 erfolgte die Gründung der Heiliggrabpropstei Droyßig, einer Niederlassung der Chorherren vom Heiligen Grab (und nicht, wie fälschlich angenommen, des Templerordens) durch die Schenkung Albrecht von Turts, der ab 1190 den Beinamen Droyßig führte.
Die Propstei Droyßig hatte auch Ordenshöfe in Utenbach westlich der Saale, Deumen und Sautzschen. Außerdem betrieben die Chorherren ein Hospital in Grimma. 1495 wurde die Droyßiger Propstei vom Johanniterorden übernommen. Die Grafen von Orlamünde hatten von 1344 bis zu ihrem Erlöschen 1413 ihren Sitz in Droyßig. Die Herren von Bünau besaßen von 1413 bis 1622 Droyßig als landgräfliches Lehen, danach die von Hoym.
Im Jahre 1622 erfolgte der Abbruch der Burg und ein Umbau zum Schloss unter Christian Julius von Hoym. Im Hoymschen Besitz blieb Droyßig bis zu ihrem Erlöschen 1769 und ging dann bis 1945 in den Besitz der Fürsten von Schönburg-Waldenburg über.
Droyßig war 1562 von einer Hexenverfolgung betroffen. Eine alte Frau geriet in einen Hexenprozess und wurde gerädert. Vor der Hinrichtung wurde sie mit glühenden Zangen gezwickt.
Am Verwaltungshauptsitz in Droyßig befinden sich das Schloss Droyßig, die Schlosskirche, Schlosspark und das Brengehege. Im 13. Jh. als Reichsburg errichtet und im 17. Jahrhundert zum Schloss umgebaut, findet es mit seiner orientalisch beeinflussten Bauweise im deutschen Raum nicht seines gleichen.
Die heutigen vorhandenen Gebude werden sowohl als Wohnanlage, Bibliothek, Heimatmuseum, Standesamt wie auch von der Gastronomie genutzt. Das Schloss Droyßig ist eine kulturelle Erlebnis- und Begegnungsstätte. Droyßig berzeugt auch als Schulstandort mit 3 Schulen, Kindertagesstätte, Begegnungssttte und Jugendclub und den neu entstanden Wohnbaugebieten Lerchenfeld und Kiefernberg.
Bis 1989 befand sich das Zentralinstitut der Pionierorganisation Ernst Thälmann (ZIPO) in Droyßig.
Am 1. Januar 2010 wurde Weißenborn zusammen mit seinen Ortsteilen Stolzenhain und Romsdorf eingemeindet.
Quelle: vgem-dzf.de