Geschichte von Enzklösterle, Baden-Württemberg in Fotos
GeschichteDie Gemeinde Enzklösterle besteht in der heutigen Form seit 1935. Damals wurden die beiden selbständigen Gemeinden Enzthal und Enzklösterle zur neuen Gesamtgemeinde Enzklösterle zusammengeschlossen. Die frühere Gemeinde Enzklösterle gehörte bis 1826 zu Bad Wildbad und war dem Oberamt Neuenbürg zugeordnet. Die Gemeinde Enzthal, die bis 1829 zur Gemeinde Simmersfeld gehörte, war dem Oberamt Nagold angeschlossen. Obwohl Enzthal die größere Gemeinde war, entschied man sich bei der Namensgebung für „Enzklösterle". Die „Große Enz", die im Ortsgebiet Gompelscheuer entspringt, trennte auch Franken und Alemannen. Klösterlein an der EnzWie der Name „Enzklösterle" vermuten lässt, muss hier ein kleines Kloster, ein „Klösterlein an der Enz" gestanden haben. Im Jahre 1145 legten die Herren von Hornberg den eigentlichen Grundstein des heutigen Ortes. Bischof Hermann von Konstanz weihte inmitten eines urwaldähnlichen Gebietes, die dem heiligen Benedikt gewidmete Klosterkapelle. 1323 wurde die stark verfallene Kapelle von den Rittern von Berneck, Vogtsberg und Wöllhausen erworben und mit größerem Besitz ausgestattet. Sie unterstellten das Kloster im Jahr 1330 dem Kloster Herrenalb. 1443 schenkten die Grafen von Württemberg das im 14. Jahrhundert erworbene Kloster dem Ort „Enzklösterle". Besiedlung durch KolonistenMitte des 18. Jahrhunderts erfolgte dann die eigentliche Besiedelung durch Kolonisten, die aus den umliegenden Orten kamen. Heute findet man von diesem Kloster noch einen alten Torbogen als Überrest. Es ist dies der Kellereingang des heutigen „Landgasthof Krone" in der Friedenstraße. Die in den Buntsandstein eingemeißelte Jahreszahl 1618 ist noch deutlich zu erkennen. Auch der angelegte „Klosterbrunnen-Platz" deutet auf die historische Bedeutung hin. Die Klosterquelle hat früher einen um 1930 errichteten Brunnen am Hetschelhof gespeist, aus dem Wasser gefördert und in Flaschen verkauft wurde. Quelle: enzkloesterle.de |