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Alte Historische Fotos und Bilder Falkenstein (Harz), Sachsen-Anhalt
Old historical photos and pictures Falkenstein (Harz), Saxony-Anhalt

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Geschichte von Falkenstein (Harz), Sachsen-Anhalt in Fotos
History of Falkenstein (Harz), Saxony-Anhalt in photos

Eine kleine historische Referenz

Geographie:Falkenstein/Harz ist eine Stadt im Landkreis Harz in Sachsen-Anhalt (Deutschland). Die Stadt wurde am 1. Januar 2002 durch Fusion der vormals selbständigen Stadt Ermsleben mit den vormals selbständigen Gemeinden Endorf, Meisdorf, Neuplatendorf, Pansfelde, Reinstedt und Wieserode gebildet und lag bis zum 1. Juli 2007 im Landkreis Aschersleben-Staßfurt.

Ortsteile: Endorf, Ermsleben, Meisdorf, Neuplatendorf, Pansfelde, Reinstedt, Wieserode

Gründungszeitpunkt:

Einwohner: 5 346

Geschichte:

Sehenswürdigkeiten:

Falkenstein. Burg Falkenstein (um 1120), 1917
Burg Falkenstein (um 1120), 1917
Falkenstein. Burg Falkenstein (um 1120), 1910-1944
Burg Falkenstein (um 1120), 1910-1944
Falkenstein. Burghof mit Brunnen
Burghof mit Brunnen
Falkenstein. Ermsleben - Conradsburger Straße
Ermsleben - Conradsburger Straße
Falkenstein. Ermsleben - Konradsburg. Klosterkirche des ehemaligen Benediktinerklosters, 1961
Ermsleben - Konradsburg. Klosterkirche des ehemaligen Benediktinerklosters, 1961
Falkenstein. Ermsleben - Konradsburg. Klosterkirche des ehemaligen Benediktinerklosters, rechts Eingang zur Krypta, 1961
Ermsleben - Konradsburg. Klosterkirche des ehemaligen Benediktinerklosters, rechts Eingang zur Krypta, 1961
Falkenstein. Meisdorf - Jugendherberge
Meisdorf - Jugendherberge
Falkenstein. Schloß Meisdorf, 1941
Schloß Meisdorf, 1941
Falkenstein. Pansfelde - HO-Gaststätte, Gartenhaus
Pansfelde - HO-Gaststätte, Gartenhaus
Falkenstein. Pansfelde - Burg Falkenstein (Burgmuseum, Baubeginn 1115), 1978
Pansfelde - Burg Falkenstein (Burgmuseum, Baubeginn 1115), 1978
Falkenstein. Pansfelde - Burg Falkenstein (Burgmuseum, Baubeginn 1115), 1978
Pansfelde - Burg Falkenstein (Burgmuseum, Baubeginn 1115), 1978
Falkenstein. Pansfelde - Burg Falkenstein (Burgmuseum, Baubeginn 1115), 1978
Pansfelde - Burg Falkenstein (Burgmuseum, Baubeginn 1115), 1978
Falkenstein. Pansfelde - Burg Falkenstein (Burgmuseum, Baubeginn 1115), Treppenturm (1676) und Bergfried, 1978
Pansfelde - Burg Falkenstein (Burgmuseum, Baubeginn 1115), Treppenturm (1676) und Bergfried, 1978
Falkenstein. Pansfelde - Burg Falkenstein (Burgmuseum, Baubeginn 1115), Wohnbau, 1978
Pansfelde - Burg Falkenstein (Burgmuseum, Baubeginn 1115), Wohnbau, 1978
Falkenstein. Pansfelde - Burg Falkenstein (Burgmuseum, Baubeginn 1115), Wohngebäude, Hofansicht, 1978
Pansfelde - Burg Falkenstein (Burgmuseum, Baubeginn 1115), Wohngebäude, Hofansicht, 1978
Falkenstein. Burg Falkenstein, Tauernbahn
Burg Falkenstein, Tauernbahn

Endorf

Der Ortsteil Endorf liegt auf dem Höhenzug zwischen Eine- und Selketal an der alten Heer-, Handels- und Poststraße Leipzig- Hannover und wurde schon 934 als „Ansiedlung des Emmo oder Egino“ urkundlich erwähnt. Die Dorfkirche mit einem in der Wand eingemauerten Sühnekreuz und Überresten alter Grabsteine wurde im Jahre 1582 erbaut. Endorf galt im Mittelalter als eine bekannte Münz- und Gerichtsstätte, worauf auch die Flurbezeichnungen Galgen- und Räderberg hinweisen. Nach dem 30-jährigen Krieg wurde der Ort von dem berühmten Freiherr von Knigge erworben. Das Gut mit dem beeindruckenden Herrschaftshaus mit Freitreppe ging nach der politischen Wende im Ostteil Deutschlands wieder in den Besitz der Familie Knigge über. Vor dem Gut steht ein Findling zum Gedenken an die Gefallenen des 1. Weltkrieges. Die Endorfer leben durch die Jahrhunderte hauptsächlich von der Landwirtschaft. Bereits im 15. Jahrhundert wurde hier Schäferei und Schafzucht betrieben. Etwas oberhalb des Ortes steht auf einer Anhöhe die 1857 erbaute Holländer Turmwindmühle, die jährlich zu Pfingsten zahlreiche Besucher anzieht. Sie wurde restauriert und ist die einzige funktionstüchtige Turmwindmühle des Ostharzes.

Ermsleben

Ermsleben liegt im nordöstlichen Harzvorland am kleinen Flüsschen Selke. Der Ursprung der Selkestadt, in der fast 3000 Bürger leben, ist als Ansiedlung der Warnen um 400- 500 n. Chr. zu vermuten. „Anegremislebo“ wird als Besitztum der Grafen von Falkenstein im Jahre 1045 erstmals erwähnt. Als Stadt (Oppidum) erfolgte eine urkundliche Erwähnung bereits 1298. Im Jahre 1530 erhielt sie das Stadt- und Marktrecht durch einen Erlass Kaiser Karl V. Eine Reihe von Sehenswürdigkeiten haben, in dem von der Landwirtschaft und dem Handwerk geprägten Ort die Jahrhunderte überdauert. Dazu gehören vor allem die St.- Andreas-Kirche im Ortsteil Sinsleben, welcher im Jahre 1938 eingemeindet wurde und die St.-Sixtus-Kirche. Auf einem Bergsporn südlich der Stadt liegt die Konradsburg, die mit ihrer Krypta zu den imposantesten Sehenswürdigkeiten der Straße der Romanik zählt. 1717 vernichtete ein verheerender Großbrand erhebliche Teile des historischen Stadtkerns. Nach der Restaurierung sind das 1773 erbaute Rathaus auf dem hufeisenförmigen Markt und die Taubentürme Wahrzeichen der alten Ackerbürgerstadt. Bekannte Söhne der Stadt sind der Physiker Hankel, der Nationalökonom Sombart, der Erfinder des Buntpapiers Keferstein und insbesondere der 1719 geborene Dichter der Aufklärung Johann Wilhelm Ludwig Gleim. Die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt konzentrierte sich zunächst auf die Verarbeitung der landwirtschaftlichen Produkte der Region. Eine Besonderheit ist hier die Produktion von Steckzwiebeln und der Anbau von Heil- und Gewürzpflanzen, wie Thymian und Majoran.

Meisdorf

Der Ortsteil Meisdorf - das „Tor zum Selketal“ - mit seinen rund 1100 Einwohnern liegt dort, wo die Selke aus ihrem idyllischen Wiesental kommend eine weite Flussaue geschaffen hat. Diese gab die Möglichkeit zur Anlage einer Siedlung, die 1184 als „Meyßtorp“ erstmals urkundlich erwähnt wurde. Ihre Herren waren Burgmannen derer von Falkenstein und sollen Anfang des 16. Jahrhunderts ausgestorben sein. Die Meisdorfer waren erfolgreiche und streitbare Bauern, deren imposante und wehrhafte Höfe zum Teil bis heute erhalten sind, wie der Turm des Wendenburgischen Hofes oder der Möhringsche Hof, der heute ein Museumshof ist. Lange Tradition haben auch die Mühlen im Selketal. Während in die ehemaligen Papiermühle der Gasthof „Zum Falken“ eingezogen ist und die Thalmühle heute als Hotel dient, wird in der seit 1521 bestehenden Wassermühle noch heute das Getreide der Region gemahlen. Als dem Adelsgeschlecht der Asseburger ihr Domizil auf dem Falkenstein nicht mehr genügte, ließen sie 1796 im Selketal ein Barockschloss bauen, welches heute als Parkhotel „Schloss Meisdorf“ eine erste Adresse für Harzbesucher ist.

Neuplatendorf

Mit seinen fast 260 Jahren ist Neuplatendorf der jüngste Ortsteil der Stadt Falkenstein/Harz und zählt rund 200 Einwohner. Er entstand an der alten Heer- und Handelsstraße, die von Magdeburg über Aschersleben und Harzgerode nach Nordhausen führte. Als erstes wurde im Jahre 1743 das Wirtshaus von Johann Andreas Oertel aus Wieserode erbaut, welches zu seiner Zeit einen gewissen Ruf als Schmugglerhochburg hatte. Das neue Dorf, das 1747 seinen Namen erhält, entwickelt sich südlich von Ermsleben auf einem Bergkegel, „Bock Ries“ genannt. Daher stammt auch der Spitzname „Die Bocker“ für die Neuplatendorfer. Die alte, noch gut erhaltenen Fachwerkkirche wurde im Jahre 1781 errichtet und diente zunächst als Schul- und Bethaus. Da Neuplatendorf früher ein armes Waldbauerndorf war, waren die Bewohner auf einen Nebenverdienst angewiesen, den sie in der Hohlmaßproduktion fanden, bis diese von der Einführung von Waagen und Gewichten verdrängt wurde. Jährliche Höhepunkte sind im Frühling das „Maienlaufen“, das auf die Tradition des Junggesellenvereins zurückgeht und zum jährlichen Lindenfest stattfindet und das „Freischießen“ im September.

Pansfelde

Der Ortsteil Pansfelde, erstmals urkundlich erwähnt im Jahre 1276 unter dem Namen „Pamesvelde“, liegt auf den Höhen des Unterharzplateaus, einer ackerbaulich genutzten Hochfläche, rings von Wald umgeben. Die Geschichte des Dorfes und seine Bewohner sind eng mit der Burg Falkenstein und ihren Herren verbunden. Die Vorfahren der heute rund 600 Einwohner dienten auf der Burg verteidigten diese, arbeiteten als Land- und Waldarbeiter oder in den Mühlen und bei der Jagd. Die aus Bruchsteinen erbaute Patronatskirche St. Johannis und das Pfarrhaus, eines der wenigen noch erhaltenen Fachwerkhäuser des Ortes, stehen unter Denkmalschutz. Ortsbildbestimmend ist das ehemalige Rittergut der Falkensteiner Grafen. Auf dem Gelände der ehemaligen Schäferei steht ein Gedenkstein, der an die Geschehnisse des Revolutionsjahres 1848 erinnert. In einer weiteren gepflegten Anlage stehen Namenstafel und Denkmal zur Erinnerung an die Opfer der beiden Weltkriege. Die Landschaft zwischen den Wegstationen -Leinemühle und Gartenhaus-, wo in früheren Zeiten „Chausseegeld“ erhoben wurde, bietet herrliche Mischwälder, Äcker und Weiden im sanften Schwenneckeal. Der alte Falkenstein, der legendenumwobene Klusberg, die Burgruine Anhalt, Stammsitz der Anhaltiner sind sehenswerte Ausflugsziele für jeden Besucher.

Reinstedt

Im Jahre 964 wird Reinstedt erstmals urkundlich als Teil der Stiftung Markgraf Geros für das Jungfrauenstift Gernrode erwähnt. Umgeben von gepflegten Äckern, Wiesen und Weiden liegt der OT Reinstedt an der Selke im Norden der Stadt. Es erreichte in seiner Entwicklung eine Wohlhabenheit, die begründet war in einer erfolgreichen Landwirtschaft. In der heutigen Zeit entstand nahe der B6 ein großes Gewerbegebiet, auf dem sich immer mehr mittelständische Unternehmen ansiedeln. Somit ist Reinstedt ein wichtiger wirtschaftlicher Faktor der Region. Der 1847-51 errichtete klassizistische Kirchenbau, der romanische Ursprünge hat, erhebt sich inmitten eines parkähnlichen Friedhofes. Am baumbestandenen Ufer der Selke lädt ein wundervoller Weg durch den gesamten Ort zum Spaziergang ein und führt zum breit angelegten Witteanger, einer geschützten Lindenallee. Eine besonderes Charakteristikum des Ortsteils ist das „Reinstedter Grabenfischen“, welches bereits 1563 erstmals erwähnt wurde. Alljährlich zu Pfingsten wird das Wasser des Mühlgrabens abgelassen und die, mit Zylinder, Pfingstrose und buntem Halstuch geschmückten Fischer begeben sich auf Knien in den Graben, um mit den Händen die Forellen zu greifen.

Wieserode

Eingebettet zwischen sanften Hügeln im Tal der Mukarene, mit seinen 160 Einwohnern und wunderschönen Fachwerkhäusern, ist Wieserode der kleinste Ortsteil der Stadt. Die Gemarkung des Ortsteils umfasst ein ausgedehntes Waldgebiet, das bis an die Grenzen von Ermsleben und Meisdorf im Bereich des Friedrichshohenberg reicht. Schon unter Markgraf Gero wird im Jahre 964 eine Ansiedlung in diesem Gebiet erwähnt und im 13. Jahrhundert wiederholt urkundlich bestätigt. Im Laufe der Geschichte wurde dem Ort so zugesetzt, dass er Mitte des 16. Jahrhunderts von Johann VIII von der Asseburg neugegründet wurde. Im Jahre 1617 entsteht der Gründerbau der Fachwerkkirche und wenig später der quadratische Westturm. Eine weitere Besonderheit Wieserodes geht auf das 19. Jahrhundert zurück, als der Amtsrat Johann Christian Degener 1884 das Forstrevier und das Forsthaus Friedrichshohenberg von der königlich-preußischen Regierung ersteigert. Es wurde ein Herrenhaus, Wirtschaftsgebäude und eine große Parkanlage errichtet und so entstand der heutige Ortsteil Degenershausen. Nach dem 1. Weltkrieg wurde die Parkanlage in einen englischen Garten umgewandelt, in dem über 100 einheimische und fremde Gehölze ihren Standort gefunden haben. Der Landschaftspark wurde seit 1991 rekonstruiert, um seine ursprüngliche Schönheit wieder auferstehen zu lassen. Mit seiner Wiedereinweihung im Juni 1995 ist er ein weiterer Anziehungspunkt für Gäste und Bewohner der Stadt Falkenstein/Harz.

Quelle: stadt-falkenstein-harz.de



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