Geschichte von Gröbenzell, Bayern in FotosGeschichteBis zum 19. JahrhundertUm 1560 ließ Herzog Albrecht V. das „Gröbenhüterhaus“ errichten, das bis Anfang des 19. Jahrhunderts als landesherrliche Zollstelle diente. Die erste urkundliche Erwähnung von Gröbenzell geht auf das Jahr 1725 zurück. Dieser zufolge leitet sich der Name „Gröbenzell“ vom Zöllner vom Gröbenbach („Gröbenzoll“) ab. Es handelte sich um ein Einzelhaus am Gröbenbach, von dem aus der Neubau einer Straße zwischen Lochhausen und Olching überwacht werden sollte. Das Gemeindewappen zeigt deshalb auch eine Zollschranke über einen Bach. Anfang des 19. Jahrhunderts entstand der Ort Gröbenzell aus einer losen Ansammlung sehr armer Moos- und Mooransiedlungen. Erst Mitte des 19. Jahrhunderts entstanden die ersten privaten Wohnhäuser. Mit dem Bau der Eisenbahnlinie von München nach Augsburg 1840 war ein Aufschwung der Torfstecher verbunden, die nun der Königlich Bayerischen Staatsbahn ihr Produkt verkaufen konnten und so wurde im November 1898 sogar ein Haltepunkt eingerichtet. Bis zum Zweiten Weltkrieg war Gröbenzell vorwiegend eine Torfstechersiedlung. Dann kam eine Reihe von (inzwischen weitgehend abgerissenen) Umsiedler- und Flüchtlingshäusern dazu. GemeindegründungAls politische Gemeinde konstituierte sich Gröbenzell erst am 1. August 1952 durch Abtretung von Gemeindeteilen der Landeshauptstadt München und der Gemeinden Geiselbullach, Olching und Puchheim. Das sogenannte moderne Gröbenzell entstand in den 1960er und 1970er Jahren mit der ehemaligen EIWO-(heute beschönigend »Alpenland«-)Siedlung, die ca. 250 Reihenhäuser umfasst. Diese und folgende Siedlungen machten Gröbenzell zu einer Schlafstadt für München. 21. JahrhundertAm 3. April 2011 entschieden die Wahlberechtigten in einem Bürgerentscheid darüber, ob Gröbenzell, ähnlich wie die Nachbargemeinden Olching und Puchheim den Stadtstatus anstreben soll. Mit einer Wahlbeteiligung von fast 52 Prozent entschieden sich die Bürger dagegen. Quelle: de.wikipedia.org |