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Alte Historische Fotos und Bilder Großefehn, Niedersachsen
Old historical photos and pictures Großefehn, Lower Saxony
Wappen Großefehn

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Geschichte von Großefehn, Niedersachsen in Fotos
History of Großefehn, Lower Saxony in photos

Eine kleine historische Referenz

Geographie: Die Gemeinde Großefehn liegt im Landkreis Aurich in Ostfriesland. Den Kern bilden die drei Dörfer Ost-, Mitte- und Westgroßefehn. Verwaltungssitz der Gemeinde ist Ostgroßefehn.

Der Ortsteil Westgroßefehn ist die zweitälteste Fehnsiedlung Deutschlands (nach Papenburg) und die älteste Ostfrieslands. Mehrere Ortsteile auf der Geest sind jedoch deutlich älter, die frühmittelalterliche Besiedlung geht insgesamt auf das 7./8. Jahrhundert zurück. Die heutige Gemeinde Großefehn entstand im Zuge der niedersächsischen Gemeindereform 1972 aus 14 bis dahin selbstständigen Gemeinden, die heute die Ortsteile bilden.

Zum kulturellen Erbe der Gemeinde zählt neben historischen Kirchen auch der weitenteils erhaltene Fehncharakter mit Kanälen und Brücken. In der Gemeinde sind zudem fünf historische Windmühlen erhalten geblieben, weshalb sich Großefehn auch als Mühlengemeinde oder Fünf-Mühlen-Land bezeichnet.

Aus der Gemeinde Großefehn stammt der Philosoph Wilhelm Schapp. Zu den bedeutenden Söhnen der Gemeinde zählt zudem Rolf Trauernicht, der einer der beiden „Väter“ des vorzeitigen Lückenschlusses der Bundesautobahn 31 war.

Großefehn umfasst 14 Ortsteile:

Akelsbarg, Aurich-Oldendorf, Bagband, Felde, Fiebing, Holtrop, Mittegroßefehn, Ostgroßefehn, Spetzerfehn, Strackholt (mit Hooge Brinken und Moorlage), Timmel, Ulbargen, Westgroßefehn, Wrisse

Gründungszeitpunkt:

Einwohner: 14 126

Geschichte:

Sehenswürdigkeiten:

Großefehn. Bagband - Blick auf Dorf, 1934
Bagband - Blick auf Dorf, 1934
Großefehn. Holtrop - Kirche, Schule, Bahnhof, Molkerei
Holtrop - Kirche, Schule, Bahnhof, Molkerei
Großefehn. Kanal in Spetzerfehn
Kanal in Spetzerfehn
Großefehn. Kanal in Spetzerfehn
Kanal in Spetzerfehn
Großefehn. Neuapostolische Kirche
Neuapostolische Kirche
Großefehn. Ostgroßefehn - Mühle
Ostgroßefehn - Mühle
Großefehn. Windmühle und Klappbrücke
Windmühle und Klappbrücke
Großefehn. Windmühle und Klappbrücke
Windmühle und Klappbrücke

Die geschichtliche Entwicklung

Den Namen Großefehn kennt man seit über 350 Jahren, und zwar als zusammenfassende Bezeichnung für die drei Fehnkolonien Westgroßefehn, Mittegroßefehn und Ostgroßefehn, obwohl diese politisch selbständig waren.

Gegründet wurde das "Große Fehn" im Jahre 1633, als vier Emder Bürger durch Erbpachtrecht die Erlaubnis erhielten, an der Flumm, etwa 2 km nördlich von Timmel, 400 Diemat Hochmoor abzugraben und den Untergrund zu kultivieren. Mit dem Stechen des Torfes, durch den Emden mit ausreichend billigem Brennmaterial versorgt werden sollte, wurde am 20. April 1634 in Westgroßefehn nahe der Schleuse "Großefehn I" begonnen. Nach diesem Vorbild wurde später auch das "Spetzer Fehn" (1746) angelegt.

In der Folgezeit wurden weitere Gebiete, in denen die heutigen Ortschaften Akelsbarg und Fiebing liegen, besiedelt. Älter sind dagegen die Ortschaften Aurich-Oldendorf, Bagband, Felde, Holtrop, Strackholt, Timmel, Ulbargen und Wrisse. Mehr Informationen über die Ortschaft Wrisse finden Sie auf den Homepage`s Wrisse und Strackholt.

Die Ortschaft Aurich-Oldendorf soll im 12. und 13. Jh. eine ansehnliche Burg besessen haben; in einer Urkunde vom 7. September 1431 heißt die Ortschaft "Aldathorp".

Die Geschichte Bagbands kann bis ins 13. Jh. zurückverfolgt werden. Etwa aus der Mitte dieses Jahrhunderts stammt die ansehnliche Kirche, deren Aussehen in die Zeit des romanischen Baustils verweist. Holtrop, dessen Entstehung ebenfalls auf das 12. /13. Jh. zurückgeführt werden muss, verfügt über eine im 13. Jh. entstandene Kirche, deren Geschichte bis in die vorreformatorische Zeit verfolgt werden kann.

Strackholt, im Südosten der Gemeinde Großefehn gelegen, wird bereits in den Münster`schen Pfarrregistern des 15. Jahrhunderts unter der Bezeichnung "Stretholt" erwähnt. Der Ort dürfte jedoch wesentlich älter sein. Die Kirche soll etwa im 13. Jahrhundert erbaut worden sein. In der ostfriesischen Geschichte ist Strackholt bekannt durch die Quade Foelke, Gemahlin des Ritters Ocko tom Brook sowie durch mehrere Raubzüge der Oldenburger im 15. Jahrhundert. Im Dorf selbst sollen zwei Burgen gestanden haben. Timmel wird bereits um das Jahr 1000 unter dem Namen "Timberlae" in den Güte- und Heberegistern der Abtei Werden an der Ruhr erwähnt.

In dem Ort Ulbargen soll sich eine im 12. Jahrhundert gestiftete Niederlassung der Zisterziensermönche befunden haben. Anderen Darstellungen zufolge soll nahe am Dorf eine Burg, die "Üteborg", gestanden haben. Die Ortschaften Felde und Wrisse dürften ebenfalls bereits vor dem Jahre 1500 bestanden haben. Ein bekanntes Abgabenregister stammt aus dem Jahre 1580.

Quelle: grossefehn.de



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