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Alte Historische Fotos und Bilder Großenkneten, Niedersachsen
Old historical photos and pictures Großenkneten, Lower Saxony
Wappen Großenkneten

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Geschichte von Großenkneten, Niedersachsen in Fotos
History of Großenkneten, Lower Saxony in photos

Eine kleine historische Referenz

Geographie: Großenkneten ist eine Gemeinde im Landkreis Oldenburg in Niedersachsen. Die Gemeinde Großenkneten liegt zwischen den Flüssen Hunte und Lethe. Die Ortschaft liegt im Naturpark Wildeshauser Geest und besteht unter anderem aus den Gemeindeteilen Ahlhorn, Huntlosen, Sage, Döhlen und dem Ort Großenkneten selber.

Großenkneten besteht aus 19 Ortsteilen:

Ahlhorn, Amelhausen, Bakenhus, Bissel, Döhlen, Großenkneten, Hagel, Halenhorst, Haschenbrok, Hengstlage, Hespenbusch-Pallast, Hosüne, Huntlosen, Husum, Sage, Sage-Haast, Sannum, Steinloge und Westrittrum.

Gründungszeitpunkt:

Einwohner: 16 031

Geschichte:

Sehenswürdigkeiten:

Großenkneten. Ahlhorn - Bahnhof, 1912
Ahlhorn - Bahnhof, 1912
Großenkneten. Ahlhorn - Geschäftshaus von D. Wolters, Post und Bahnübergang
Ahlhorn - Geschäftshaus von D. Wolters, Post und Bahnübergang
Großenkneten. Ahlhorn - Haupthaus des evangelischen Jugendheimes, Blockhaus, 1962
Ahlhorn - Haupthaus des evangelischen Jugendheimes, Blockhaus, 1962
Großenkneten. Ahlhorn - Posthaus
Ahlhorn - Posthaus
Großenkneten. Hengstlage - Kolonialwaren und Fahrradhandlung
Hengstlage - Kolonialwaren und Fahrradhandlung
Großenkneten. Huntlosen - Gasthaus zum Bahnhof
Huntlosen - Gasthaus zum Bahnhof
Großenkneten. Huntlosen - Genesungsheim Sanum, Männerheim und Frauenheim, 1936
Huntlosen - Genesungsheim Sanum, Männerheim und Frauenheim, 1936
Großenkneten. Sannum - Altburg Haus und Männerheim
Sannum - Altburg Haus und Männerheim

Geschichte

Besiedelt war das Gebiet der heutigen Gemeinde Großenkneten bereits zur Zeit des Neolithikums (4800–2000 v. Chr.). Aus dieser Zeit sind im Gemeindegebiet sogenannte Hünengräber der Trichterbecherkultur erhalten. Zu nennen sind etwa das Großsteingrab Bakenhus zwischen Ahlhorn und Großenkneten, das Hügelgrab Huntlosen südöstlich von Huntlosen, das Großsteingrab Wittenhöge westlich von Huntlosen und das Hügelgräberfeld Hespenbusch östlich von Großenkneten. Weitere Hünengräber wurden entweder zerstört oder liegen auf Privatgrundstücken.

Nachdem ab 780 n. Chr. von Karl dem Großen (* wahrscheinlich 2. April 747 oder 748; † 28. Januar 814 in Aachen) neun Missionssprengel zur Christianisierung der unterworfenen Sachsen errichtet worden waren, wurden von der Missionszelle Visbek aus durch Abt Gerbert Castus die ersten Kirchengemeinden in der Umgebung gegründet. Zu diesen zählte im Lerigau die Pfarrkirche Großenkneten.

Die Ortschaften wie Großenkneten, Huntlosen, Döhlen und Sage wurden bereits im 9. Jahrhundert urkundlich erwähnt. 1933 wurde die damalige Gemeinde Huntlosen in die Gemeinde Großenkneten eingegliedert. Dadurch erhält Großenkneten seine heutige Ausdehnung.

Um 1400 wurde das Gut Lethe errichtet, dessen Ländereien sich beiderseits der Lethe, also zum Teil auch auf das Gebiet der Gemeinde Emstek im Landkreis Cloppenburg erstrecken. Das Herrenhaus wurde zunächst am linken Letheufer platziert, um 1900 aber am rechten (Ahlhorner) Ufer neu gebaut.

Während des Ersten Weltkrieges wurde im Bereich des heutigen Ortsteils Ahlhorn für die Kaiserliche Marine ab 1916 einer der größten Militärluftschiffhäfen eingerichtet. Auf dem Luftschiffhafen Ahlhorn gab es sechs große Luftschiffhallen, die im Januar 1918 durch ein Explosionsunglück teilweise zerstört wurden. Das Areal des ehemaligen Luftschiffhafens wurde bis 2006 militärisch genutzt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde im Ortsteil Sage ein britischer Ehrenfriedhof für Kriegsgefallene aus Commonwealth-Staaten errichtet, der Sage War Cemetery.

Auf dem Buhlertsberg im Zentrum der Ahlhorner Fischteiche steht das Ahlhorner Blockhaus, seit 1946 ein evangelisches Jugendheim. Baubeginn war 1934, 1937 wurde es zum Gaukameradschaftsheim erweitert und 1945 sogar als Strafgefangenenlager der Britischen Armee genutzt. 1946 wurde das Blockhaus von der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg übernommen. Es wird seitdem vorrangig als Jugendbegegnungsstätte geführt. Allerdings hat sich die Einrichtung in den vergangenen Jahren vermehrt für informelle Gruppen und Einzelreisende geöffnet.

Das „Ahlhorner Jugendwaldheim“ (JWH), ein außerschulischer Standort in der Umweltbildung, liegt in der Nähe des Blockhauses zwischen mehreren Ahlhorner Teichen. Umbenannt zunächst in „Ahlhorner Waldpädagogikzentrum“ firmiert es seit 1. Juli 2016 als „Waldpädagogikzentrum Weser-Ems“ (WPZ Weser-Ems).

Zwischen 1952 und 1957 betrieb Karl Poggensee und der von ihm gegründete Verein DAFRA (= Deutsche Arbeitsgesellschaft für Raketenangelegenheiten) nahe dem Gehöft Hespenbusch einen Startplatz für kleine Versuchsraketen mit einer Gipfelhöhe von einigen Kilometern. 1957 wurde das zur Verfügung stehende Areal zu klein und die Startaktivitäten nach Cuxhaven verlegt.

Im Gemeindeteil Sage befindet sich eine der weltgrößten, modernsten und umweltfreundlichsten Erdgasaufbereitungsanlagen. Hier wird das in Norddeutschland häufig vorkommende Sauergas gereinigt, indem der Schwefelwasserstoff entzogen wird. Betrieben wird sie von der Firma Exxon Mobil.

Anfang der 1980er Jahre wurde der Ort überregional bekannt, als die ortsansässige Musikgruppe Trio auf ihre erste Langspielplatte ihre Privatadresse in der Regenter Siedlung in Großenkneten druckte (siehe Abbildung weiter unten). Im Jahr 1997 kaufte der Oldenburgisch-Ostfriesische Wasserverband (OOWV) den Biohof in Bakenhus. Hier werden Möglichkeiten zum Grund- und Trinkwasserschutz erforscht, angewandt und Besuchergruppen vermittelt. Der Biohof Bakenhus bewirtschaftet im Wasserschutzgebiet Großenkneten ca. 130 ha Weide bzw. Mähgrünland und baut auf ca. 60 ha Getreide an. Sehenswert sind die ca. 200 Rinder der Rasse Aberdeen Angus auf dem Gelände des Biohofs.

Quelle: de.wikipedia.org



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