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Alte Historische Fotos und Bilder Gera, Thüringen
Old historical photos and pictures Gera, Thuringia

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Geschichte von Gera, Thüringen in Fotos
History of Gera, Thuringia in photos

Eine kleine historische Referenz

Geographie: Das Stadtgebiet gliedert sich in 40 Stadtteile, die zu 12 Statistischen Bezirken zusammengefasst sind. Einige der Stadtteile sind zugleich Ortschaften oder bilden mit anderen Stadtteilen eine Ortschaft. In Gera gibt es 15 Ortschaften mit einem eigenen Ortsteilrat und einem Ortsteilbürgermeister:

01 Stadtmitte - 011 Altstadt, 012 Clara-Zetkin-/Friedrich-Engels-Straße, 013 Stadtmitte West, 014 Südbahnhof/Reichsstraße, 015 Neu-Untermhaus, 016 Stadtmitte Nord

02 Debschwitz - 021 Debschwitz 1, 022 Debschwitz 2, 023 Debschwitz 3, 024 Debschwitz 4

03 Gera-Ost - 031 Ostviertel, 032 Gerhart-Hauptmann-/Dehmelstraße, 033 Leumnitz, 034 Südhang/Zschippern, 035 Pforten, 036 Thränitz, 037 Naulitz, 038 Trebnitz

04 Gera-Nord/Gera-Langenberg - 041 Langenberg, 042 Stublach, 043 Roben, 044 Hain, 045 Aga, 046 Hermsdorf, 047 Cretzschwitz, 048 Söllmnitz

05 Bieblach-Ost - 051 Bieblach-Ost 1, 052 Bieblach-Ost 2, 053 Bieblach-Ost 3, 054 Bieblach-Ost 4, 055 Bieblach-Ost 5, 056 Verlängerte Bieblacher Straße, 057 Trebnitzer Kreuz, 058 Röpsen

06 Bieblach/Tinz - 061 Bieblach 1, 062 Bieblach 2, 063 Bieblach 3, 064 Bieblach 4, 065 Roschütz, 066 Tinz

07 Untermhaus - 071 Alt-Untermhaus/Siedlung, 072 Milbitz/Thieschitz/Rubitz

08 Gera-Westvororte - 081 Ernsee, 082 Frankenthal, 083 Scheubengrobsdorf, 084 Windischenbernsdorf, 085 Langengrobsdorf, 086 Dürrenebersdorf

09 Zwötzen/Liebschwitz - 091 Zwötzen, 092 Kaimberg, 093 Taubenpreskeln, 094 Liebschwitz, 095 Falka, (ehemals 096 Lietzsch), (ehemals 097 Poris-Lengefeld)

10 Lusan-Laune - 101 Alt-Lusan, 102 Eiselstraße, 103 Dürrenebersdorfer Straße, 104 Schleizer Straße, 105 An der Laune, 106 Saalfelder Straße, 107 Jenaer Straße, 108 Zeulsdorf

11 Lusan-Zentrum - (ehemals 111 Zoitzbergstraße), 112 Birkenstraße, 113 Platanenstraße, 114 Sommerleithe, 115 Eichenstraße

12 Lusan-Brüte - 121 Karl-Matthes-Straße, 122 Brüte 1, 123 Brüte 2, 124 Rudolf-Hundt-Straße, 125 Franz-Stephan-Straße, 126 Röppisch, 127 Weißig

Gründungszeitpunkt:

Einwohner: 96 011

Geschichte:

Sehenswürdigkeiten:

Gera. Adelheidsplatz mit St Johanniskirche, 1923
Adelheidsplatz mit St Johanniskirche, 1923
Gera. Dahliengarten, 1928
Dahliengarten, 1928
Gera. Der Simsonbrunnen
Der Simsonbrunnen ist ein Springbrunnen in der Mitte Marktes, wurde 1685 aufgestellt
Gera. Der Simsonbrunnen
Der Simsonbrunnen ist ein Springbrunnen in der Mitte Marktes, wurde 1685 aufgestellt
Gera. Die Sorge
Die Sorge
Gera. Fürstliches Theater, 1915
Fürstliches Theater, 1915
Gera. Strassenbahn
'Geraer Strassenbahn' - Historischer Triebwagen nummer 29, 1993
Gera. Hauptbahnhof
Hauptbahnhof
Gera. Heinrichbrücke
Heinrichbrücke
Gera. Hotel 'Victoria', 1916
Hotel 'Victoria', 1916
Gera. Interhotel 'Gera'
Interhotel 'Gera'
Gera. Markt, 1907
Markt und kleine Kirchgasse mit Central Hotel, 1907
Gera. Marktplatz, 1917
Marktplatz, 1917
Gera. Panorama der Stadt, 1905
Panorama der Stadt, 1905
Gera. Panorama der Stadt
Panorama der Stadt mit Brücke und Schloß am Berg
Gera. Panorama von Stadtstraße
Panorama von Stadtstraße, right - Stadtmuseum, 1907
Gera. Roßplatz
Roßplatz mit St. Trinitatiskirche, 1923
Gera. Schloss Osterstein, 1909
Schloss Osterstein, 1909
Gera. Schloss Osterstein
Schloss Osterstein
Gera. Stalinpark
Stalinpark
Gera. Terrassencafe Osterstein
Terrassencafé Osterstein
Gera. Theater Platz
Theater Platz und Schloßstraße, 1908
Gera. Wohnhaus
Wohnhaus in der Straße Mühlengasse
Gera. Zwötzener Kirche St Martini
Zwötzener Kirche St Martini

Historischer Überblick

Der Name Gera bezeichnete ursprünglich den Abschnitt des Elstertals, wo sich heute die Stadt befindet. Er entstand vermutlich schon vor der Völkerwanderungszeit und wurde von den seit dem 8. Jahrhundert ansässigen Slawen übernommen. Im Jahre 995 wurde der Name Gera in einer Grenzbeschreibung erstmals erwähnt. 999 kam die provincia Gera in den Besitz des Stiftes Quedlinburg.

Die Quedlinburger Äbtissin Sophia I. von Brehna setzte 1209 Heinrich II. „den Reichen“ von Weida (* um 1164/1165; † um 1209) aus dem Geschlecht der Vögte von Weida zum Verwalter des Gebietes ein, wodurch er die Amtsbezeichnung Vogt erhielt, die sich sodann auf seine Nachfahren als Familienbezeichnung übertrug. Während sein älterer Sohn Heinrich III. die Herrschaften Weida und Ronneburg erhielt, bekam der zweitgeborene Sohn, Heinrich IV. „der Mittlere“ († 1249/1250) die Vogtei Gera mit der Pflege Reichenfels sowie die Stadt Plauen. Er nannte sich 1238 „Vogt von Gera“. Seine beiden Söhne begründeten die Linien der Vögte von Gera und der Vögte von Plauen. Später kam es zu zahlreichen Erbteilungen. 1562 fiel Gera nach dem Aussterben der Vögte von Gera an das Fürstenhaus Reuß, das von den Vögten von Plauen abstammte. Gera wurde so zur Landeshauptstadt des Fürstentums Reuß jüngerer Linie.

Nachdem im Zentrum des Gebietes Gera im 12. Jahrhundert eine Siedlung gleichen Namens entstanden war, erlangte diese im frühen 13. Jahrhundert (vor 1237) das Stadtrecht. Anfangs entwickelte sich die Stadt nur langsam. 1450 wurde sie im Sächsischen Bruderkrieg fast völlig zerstört.

Seit 1564 war Gera Residenzstadt der Linie der jüngeren Reuß. Diese Zeit bedeutete eine Blüte für Gera, in dem die Textilindustrie seit dem 15. Jahrhundert an Bedeutung gewonnen hatte. Unter dem Landesherrn Heinrich Posthumus Reuß nahm die Bedeutung der Stadt weiter zu. 1686 und 1780 wurde die Stadt durch Brände weitestgehend zerstört.

Im 19. Jahrhundert entwickelte sich Gera zu einem Industriezentrum. Im Jahre 1882 gründete Oscar Tietz mit dem Geld seines reichen Onkels Hermann Tietz den Laden, aus dem sich im Laufe der Jahre eine der erfolgreichsten Kaufhausketten entwickeln sollte – Hertie. Zehn Jahre später, 1892, nahm die Straßenbahn Gera ihren Betrieb auf.

Nach der Abdankung des letzten Fürsten in der Novemberrevolution 1918 kam Gera 1920 zum Land Thüringen und bildete dessen größte Stadt.

Während des Zweiten Weltkriegs erlebte Gera, von Mai 1944 bis April 1945, insgesamt zehn Luftangriffe der amerikanischen Luftwaffe. Der schwerste Angriff erfolgte am 6. April 1945, ihm fielen große Teile der Stadt zum Opfer. Insgesamt kamen bei den Angriffen 514 Menschen ums Leben.

Seit (14.) April 1945 war Gera wie das übrige Thüringen zunächst von der US-Armee, dann seit 2. Juli 1945 sowjetisch besetzt und wurde damit 1949 Bestandteil der DDR. 1952 wurde es Bezirkshauptstadt.

Gera war ein Schwerpunkt des Volksaufstands am 17. Juni 1953, der durch Ausrufung des Ausnahmezustands mit Einsatz sowjetischer Panzer niedergeworfen wurde.

In der DDR-Zeit wurde Gera durch den Uranerzbergbau bei Ronneburg zur Großstadt und erreichte 1989 mit etwa 135.000 Menschen die höchste Einwohnerzahl seiner Geschichte. Nach der Wende sank die Einwohnerzahl rapide und liegt seit 2009 wieder unter der Marke von 100.000, womit Gera eine Mittelstadt ist.

Beim Bundeswettbewerb „Unsere Stadt blüht auf“ erreichte die Stadt 2005 und 2009 Gold. Vom 27. April 2007 bis zum 14. Oktober 2007 fand in Gera und Ronneburg die Bundesgartenschau 2007 statt. Es handelte sich dabei um die erste Bundesgartenschau, die gleichzeitig an zwei Standorten stattfand. Im Zusammenhang mit der Bundesgartenschau gab es viele Veränderungen im Stadtbild. Im November 2006 wurde die Stadtbahnlinie 1 von Untermhaus nach Zwötzen in Betrieb genommen. Geras historischer Hofwiesenpark, der Küchengarten sowie die angrenzende Orangerie und das Theater wurden umgestaltet bzw. modernisiert und unmittelbar vor der Bundesgartenschau ihrer Bestimmung übergeben.

Quelle: de.wikipedia.org



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