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Alte Historische Fotos und Bilder Haar, Bayern
Old historical photos and pictures Haar, Bavaria

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Geschichte von Haar (bei München), Bayern in Fotos
History of Haar (bei München), Bavaria in photos

Eine kleine historische Referenz

Geographie: Haar ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis München, die östlich an München angrenzt.

Die Gemeinde hat fünf amtlich benannte Gemeindeteile:

Haar, Eglfing, Gronsdorf, Ottendichl, Salmdorf

Gründungszeitpunkt:

Einwohner: 21 476

Geschichte:

Sehenswürdigkeiten:

Haar. Bahnhofsplatz, Gemischtwaren M Kraut
Bahnhofsplatz, Gemischtwaren M Kraut
Haar. Eglfing - Heil- und Pflegeanstalt, 1911
Eglfing - Heil- und Pflegeanstalt, 1911
Haar. Eglfing - Luftbild, 1937
Eglfing - Luftbild, 1937
Haar. Eglfing - Luftbild, 1938
Eglfing - Luftbild, 1938
Haar. Eglfing - Luftbild, 1938
Eglfing - Luftbild, 1938
Haar. Eglfing - Obereglfing, Haus Widmann, 1955
Eglfing - Obereglfing, Haus Widmann, 1955
Haar. Eglfing - Verwaltungsgebäude
Eglfing - Verwaltungsgebäude
Haar. Haus 1, Mittelbau, 1931
Haus 1, Mittelbau, 1931
Haar. Modernes Wohn Centrum Münchner Osten
Modernes Wohn Centrum Münchner Osten, Einkaufszentrum am Jagdfeld
Haar. Parkstraße, 1930
Parkstraße, 1930
Haar. Restauration
Restauration
Haar. Siedlung, Hochhäuser, Schwimmbad
Siedlung, Hochhäuser, Schwimmbad

Ortsgeschichte

Verstreute Dörfer - ländliche Armut

Haar wurde 1050 erstmals urkundlich erwähnt. Jahrhundertelang lebten nur wenige Menschen in unserer Gegend. Das Land gehörte größtenteils der Kirche. Die Dörfer, unsere heutigen Ortsteile, bestanden aus nur wenigen Bauernhöfen, die in der kargen Münchner Schotterebene ein hartes Leben führten.

• 1803 wurde infolge der Säkularisation der Klosterbesitz verstaatlicht. Dadurch erhielten die Bauern in den Folgejahren die Möglichkeit, den Grund und Boden zu erwerben, den sie bewirtschafteten.

• 1818 Gründung der "ländlichen Gemeinde" Salmdorf

• 1849 Auf Drängen der Einwohner wurden Ottendichl und Eglfing aus der Gemeinde Feldkirchen ausgegliedert und der Gemeinde Salmdorf zugeordnet.

• 1898 Eröffnung des Bahnhofs Haar und des Haltepunkts Gronsdorf

Aufbruchsstimmung - Wachstumsschub

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts änderte sich das Leben in Haar von Grund auf. Durch den Bau der "Anstalt" gab es großen Bedarf an Wohnungen für Ärzte und Pflegepersonal. Der bürgerliche Baustil veränderte das Ortsbild, die Neubürger die Struktur der Einwohner. Nach der Inflation von 1923 entstanden zahlreiche Läden und Handwerksbetriebe.

• 1905 Eröffnung der Heil- und Pflegeanstalt Eglfing Haar I

• 1910 Bezug der ersten Schule im Ort Haar am Kirchenplatz

• 1915 Eröffnung der Heil- und Pflegeanstalt Haar II

• 1915 Fertigstellung des Rathauses in Haar

• 1924 Umbenennung der Gemeinde Salmdorf in Gemeinde Haar bei München

• 1933 Einweihung der Pfarrkirche St. Konrad von Parzham; Eröffnung des Freibads

Zeit des Nationalsozialismus - Flüchtlingsströme

Bis Mitte der 1930er blühte Haar auf. Die Leibstraße entwickelte sich zur Geschäftsstraße und die sogenannten Apostel-Häuser an der jetzigen B 304 wurden gebaut. Während der NS-Zeit stagnierte die Gemeindeentwicklung. In der "Anstalt" wurden mehr als 1.500 Patienten durch medikamentöse Eingriffe und Aushungern ermordet oder in Gaskammern deportiert.

• 1934 Eröffnung der Post-Filiale

• 1939 Inbetriebnahme des HJ-Heims in der jetzigen Friedrich-Ebert-Straße (heute VHS-Gesundheitszentrum); Bezug der Kaserne an der B 304; in der Leibstraße eröffnete ein Kino.

• 1943 - 46 Zahlreiche Kriegsflüchtlinge kommen nach Haar.

• 1948 Baugrund wurde ausgewiesen, um die katastrophale Wohnungsnot zu lindern. Das Gebiet zwischen Rechner-, Wald- und Wasserburger Straße wurde erschlossen.

Linderung der Wohnungsnot - Siedlungsdruck

Die Wohnungen waren in den Nachkriegsjahren überfüllt.

Durch das Gesetz des Freistaats von 1946 zur Beschaffung von Siedlungsland und der Bodenreform wurden Großgrundbesitzer zur Baulandabtretung verpflichtet. Trotz immenser Bautätigkeit blieben die Behelfsheime bis 1960 stehen.

• 1949 Die Bayerische Landessiedlung errichtete das "Musikerviertel". Das Straßennetz wurde in den Folgejahren ausgebaut, ebenso die Kanalisation.

• 1959 - 66 entstand die Siedlung zwischen Beethoven- und Waldluststraße

• 1960 Eröffnung der Grundschule St. Konrad

• 1962 Bau der Tannenhofsiedlung

• 1970 Im Bereich der Blumenstraße und des Finkenwegs entstanden Mietshäuser mit 150 Wohnungen.

Urbanisierung - Aufwertung des Ortszentrums

Immer mehr Menschen wollen stadtnah, aber im Grünen wohnen. Zehn Jahre dauerte es, bis der Gemeinderat den Startschuss zur Bebauung des Jagdfelds gab. Die Entscheidung war umstritten. Viele Alt-Haarer fürchteten durch die Großsiedlung um den dörflichen Charakter ihrer Heimatgemeinde. Nicht zu Unrecht. Der Schwerpunkt verlagerte sich. Durch die Umgestaltung der Ortsmitte in den 80ern erhielt Haar jedoch seine Identität zurück.

• 1971 - 72 baute die "Neue Heimat" auf einer Fläche von 100 Fußballfeldern 2.700 Wohnungen und 208 Eigenheime für rund 6.600 Menschen. Die Einwohnerzahl in Haar stieg schlagartig um 60 Prozent.

• 1971 - 74 Errichtung der Siedlung am Haarer Feld

• 1972 - 76 wurden die Grundschule am Jagdfeld, das Jagdfeld-Einkaufszentrum, das Ernst-Mach-Gymnasium und das Pfarrzentrum St. Bonifatius fertig gestellt.

• 1984 Umzug der Freiwilligen Feuerwehr vom heutigen Rathaus in das Brand- und Katastrophenschutzzentrum an der Vockestraße. Umbau der "Alten Schule" (heute Seniorenclub und Nachbarschaftshilfe). Die Gemeinde erwarb das Insel-Filmgelände für das Bürgerhaus.

• 1985 beschloss der Gemeinderat die Bebauung des Eglfinger Felds

• 1985 - 87 Umbau und Vergrößerung des Rathauses

• 1987 Eröffnung des Alten- und Pflegeheims Maria-Stadler-Haus (Salmdorfer Straße)

• 1990 Eröffnung des neu gebauten Bürgerhauses

Nachverdichtung - Qualitätssicherung

Mit der Realisierung des Sport- und Freizeitparks Eglfing wertete die Gemeinde ihre innerörtliche Infrastruktur weiter auf. Das Gewerbegebiet in Eglfing, das 1994 bezogen wird, bringt neuen Aufschwung. Der Bedarf an Wohnungen ist nach wie vor groß. Die Stichworte in der baulichen Entwicklung sind seit Mitte der 90er Jahre Nachverdichtung und Nachhaltigkeit. Der zunehmende Verkehr wird zum ernsten Problem.

• 1993 Fertigstellung des Sport- und Freizeitparks Eglfing

• 1995 Gartenhofsiedlung (St.-Konrad/Wasserburger Str.): das erste Nachverdichtungsprojekt in der Ortsmitte. Die Oberbayerische Heimstätte baut die ersten Wohnhäuser in Eglfing.

• 1994 - 96 Bezug des Amadeus-Wohnparks auf dem Gelände der ehemaligen Wandererwerke

• 1995 - 98 Neue Gewerbegebäude entstehen entlang der B 304

• 1999 Bezug AWO Betreutes Wohnen

• 2003 Die Gemeinde errichtet das Wohn- und Geschäftshaus an der Leibstr. 24; der Bezirk Oberbayern saniert das "Kleine Theater"; Salmdorf hat wieder eine Wirtschaft mit Biergarten neben der Kirche.

• 2004 - 08 Umbau des Jagdfeld-Ladenzentrums mit Kino und Rückbau der B 471 im Ortseil Ottendichl

• 2007 - 09 Erweiterung des Schulzentrums St. Konrad für Ganztagsbetreuung; Erweiterung des Ernst-Mach-Gymnasiums

• 2009 Bau von zwei großen Kindertagesstätten: Casinostraße 70, Umbau einer Jugendstilvilla und Neubau an der Dianastraße

• 2010 - 11 Neubau des „Setzerhofs“ für die Nachbarschaftshilfe Haar e.V. und den Haarer Tisch

• 2012 - 14 Neubau des Poststadl-Arreals für Volkshochschule, Musikschule und Bürgerstiftung; Bauleitplanung Jugendstilpark Haar; Errichtung der Lärmschutzwand entlang der Bahnlinie

Quelle: gemeinde-haar.de



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