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Alte Historische Fotos und Bilder Hollfeld, Bayern
Wappen Hollfeld

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Geschichte von Hollfeld, Bayern in Fotos

Eine kleine historische Referenz

Geographie: Hollfeld gliedert sich in 24 Stadtteile:

Drosendorf, Fernreuth, Freienfels, Gottelhof, Hainbach, Höfen, Hollfeld, Kainach, Krögelstein, Loch, Moggendorf, Neidenstein, Pilgerndorf, Schafhof, Schnackenwöhr, Schönfeld, Stechendorf, Tiefenlesau, Treppendor, Utzbürgf, Weiher, Welkendorf, Wiesentfels, Wohnsdorf

Gründungszeitpunkt:

Einwohner: 5 078

Geschichte:

Sehenswürdigkeiten:

Hollfeld. Gasthof Karl Adams
Gasthof Karl Adams, Garten-Restaurant mit Kegelbahn
Hollfeld. Gasthof zur Post, 1912
Gasthof zur Post, Postkutsche, 1912
Hollfeld. Krankenhaus
Krankenhaus, Oberes Stadttor
Hollfeld. Oberer Markt
Oberer Markt mit Saint Gangolfsturm

Geschichte

1000 Jahre Hollfeld

Die Stadt blickt auf eine lange Geschichte zurück: 2017 konnte Hollfeld sein 1000-jähriges Stadtjubiläum feiern.

Die erste Erwähnung findet sich in einer Urkunde Heinrichs II. vom 24. Oktober 1017. Hollfeld besaß früh Stadt- und Marktrechte und florierte als Handels- und Handwerkerstadt. Die historisch gewachsenen und denkmalgeschützten Strukturen mit dem Marienplatz, der Unterstadt mit dem „Alten Markt” und dem weithin sichtbaren Wahrzeichen St. Gangolf verleihen der Stadt zwischen Kainach- und Wiesenttal ihren unverwechselbaren Charakt

„1000 Jahre Hollfeld Stadt und Land 1017 - 2017” – eine Chronik, die es in sich hat.

Die Stadt und das Umland von Hollfeld blicken auf eine lange Geschichte zurück. Auf 1000 Jahre, um genau zu sein. In einer Jubiläumsurkunde aus dem Jahre 1017, in welcher Heinrich II. einen Gütertausch zwischen den Bischöfen von Würzburg und Bamberg bestätigt, werden die gegenwärtig und auch schon früher zu Hollfeld gehörenden Dörfer genannt. Diese Jubiläumsurkunde bildet die Basis für einen Sammelband mit über sechzig Beiträgen. Das Redaktionsteam - Günther Hofmann, Erwin Schraudner, Michael Staudt und Wolfgang Tzschoppe - konnte Wissenschaftler, Historiker, Heimatpfleger und Bewohner der einzelnen Gemeinden als Autorinnen und Autoren für die Beiträge gewinnen. So entstand ein vielfältiges und umfassendes Bild von der wechselvollen Geschichte von Hollfeld und der sie umgebenden Region.

Doch die Chronik beginnt nicht erst im Jahre 1017, sondern geht noch weiter zurück. Sie setzt bereits in der Vor- und Frühgeschichte ein, in der sich erste Fundstücke menschlichen Lebens im heutigen Hollfelder Gebiet finden. Die folgenden Kapitel ziehen sich weiter durch die Zeitgeschichte: die geschichtliche und kirchliche Entwicklung Hollfelds bis zur Säkularisation, Hollfeld im Königreich Bayern, Hollfeld im und nach dem Ersten Weltkrieg bis hinein in die Gegenwart mit ihrem aktiven Vereinsleben, das die Stadt und die Region prägt.

Am Schnittpunkt von bedeutenden Alt-, Fern-, Geleit- und Reichsstraßen gelegen, nahm Hollfeld schon früh eine bedeutende Rolle in der Region ein. Die Stadt Hollfeld selbst besaß Stadt- und Marktrecht, was wiederum Kaufleute aus nah und fern anzog. Zwölf Jahrmärkte weist ein bischöflicher Entscheid aus dem frühen 17. Jahrhundert aus und 1937 sind noch zwölf Jahrmärkte, drei Viehmärkte und 24 Schweine- und Ferkelmärkte ausgewiesen. Während auf dem Oberen Markt die Kaufleute ihre Ware feilboten, war der Untere Markt den Handwerkern, wie Schmiede, Gerber, Lederer oder Färber vorbehalten. Doch auch kirchliche Interessen konzentrierten sich auf diese Region in der Fränkischen Schweiz, wie der Bericht über das Archidiakonat Hollfeld darlegt. Die Pfarrei Hollfeld gehörte zu einem der vier Bamberger Archidiakonate und stellte bis zum Ende des Mittelalters einen Eckpfeiler für die Organisation des Bistums gegenüber der Reformation und der katholischen Erneuerung dar. Bis dahin überwiegend katholisch, wechselte die Region nach der Reformation ihre Konfession entsprechend der jeweiligen Herrschaft. Nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelte sich Hollfeld zu einem Zentrum mit zahlreichen Unternehmen, die der Bevölkerung Arbeitsplätze unmittelbar vor Ort boten. Nicht zu vergessen die Staatliche Gesamtschule Hollfeld, die heute mit über 1.000 Schülerinnen und Schülern eine attraktive Alternative zu den weiterführenden Schulen in Bayreuth oder Bamberg bietet.Doch die Chronik bleibt nicht in den Jahren jener aufblühenden Zeit stehen. Vielmehr wird auch die jüngere Vergangenheit und die wirtschaftliche Entwicklung einem kritischen Blick unterzogen. Hollfeld Stadt und Land hat viel zu bieten, das führt diese Chronik deutlich vor Augen. Somit ist der Band „1000 Jahre Hollfeld Stadt und Land 1017 - 2017” zugleich ein Aufruf an alle, sich dieser Vielfalt bewusst zu werden und sie zu pflegen.

Oberstadt / Marienplatz

Die Oberstadt mit dem Marienplatz zeigt bis heute den frühmittelalterlichen Charakter einer Bürger- und Bergstadt sowie die Struktur einer Spornsiedlung. Durch die 1929 angelegte Kastanienallee und die Grünanlagen hat der Marienplatz heute ein gepflegtes Aussehen. Jahrhundertelang wurden auf diesem Platz die Vieh- und Jahrmärkte abgehalten, die für Hollfeld und die Umgebung von großer wirtschaftlicher Bedeutung waren. Auch heute noch finden auf diesem Platz regelmäßig Märkte statt.

St. Gangolf

Hoch über der Stadt thront das Wahrzeichen Hollfelds, der „St. Gangolfsturm“ – ein spätmittelalterlicher Wehrturm, angefügt an die ehemalige Kirche, die heute als Kulturzentrum genutzt wird.

Oberes Stadttor

Am höchsten Punkt der Stadt steht das mittelalterliche Obere Tor, ehemals ein Brückenturm mit einer Schlagbrücke über dem tiefen Stadtgraben und Teil der wehrhaften Stadtbefestigung, die um 1300 entstanden ist.

Stadtpfarrkirche Maria Himmelfahrt

1778-1782 erbaut vom Bamberger Baumeister Johann Josef Vogel, bietet die Stadtpfarrkirche ein eindrucksvolles Zeugnis frühklassizistischer Kirchenbaukunst in Franken. Die reiche Innenausstattung stammt aus der Dominikanerkirche in Bamberg.

St. Salvator

Die älteste Kirche Hollfelds ist die Wallfahrts­kirche St. Salvator, die 1704 von Johann Leonhard Dientzen­hofer errichtet wurde und eine kostbare barocke Ausstattung erhielt.

Schlösser und Burgen

Gleich zwei Burgen gibt es in den Ortsteilen von Hollfeld zu bestaunen: Schloss Freienfels mit seiner imposanten Lage am steilen Fels und das mächtige Schloss Wiesentfels, am engen Wiesenttal gelegen.

Terrassengärten

Im Rahmen der umfangreichen Stadtsanierung wurden auch die historischen Terrassengärten an der Stadtmauer aus ihrem Dornröschenschlaf erweckt. Von Frühjahr bis Herbst laden jahreszeitlich gestaltete Flächen zum Flanieren und Verweilen ein.

Quelle: hollfeld.de



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