Geschichte von Herzebrock-Clarholz, Nordrhein-Westfalen in Fotos
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Eine kleine historische ReferenzGeographie: Herzebrock-Clarholz ist eine Gemeinde im Kreis Gütersloh in Nordrhein-Westfalen, sie liegt am westlichen Rand von Ostwestfalen an der Grenze zum Münsterland. Nach § 3 der Hauptsatzung gliedert sich die Gemeinde in die beiden Ortschaften Herzebrock (10.260 Einwohner) und Clarholz (6.241 Einwohner) (Stand: 31. Dez. 2005), die den beiden ehemaligen Gemeinden entsprechen, aus denen die heutige Gemeinde 1970 gebildet wurde. Am 16. Dezember 2009 wurde dieser Paragraph mit den 18 Stimmen von SPD, FDP, UWG und GAL gegen 17 Stimmen der CDU aus der Satzung der Gemeinde gestrichen. Seit dem 10. Februar 2010 bestehen wieder beide Ortschaften. Der Rat folgte mit Mehrheitsbeschluss einem Bürgerbegehren und fügte den § 3 wieder in die Hauptsatzung der Gemeinde ein. Zur Ortschaft Herzebrock gehören (im Uhrzeigersinn, beginnend im Norden) die Bauerschaften Bredeck, Quenhorn, Groppel, Pixel, Brock und Möhler. Früher wurde, was heute nicht mehr üblich ist, Herzebrock in Kirchdorf (der Teil um die Pfarrkirche St. Christina) und Postdorf (der Teil an der heutigen B 64) eingeteilt. Zur Ortschaft Clarholz Samtholz, Sundern, Oelkerort, Heerde und Holzhof. In Clarholz sind in den 1970er Jahren im Neubaugebiet Friedlandsiedlung mit 134 Wohnungen 400 Spätaussiedler vor allem aus dem heutigen Polen angesiedelt worden, was damals 10 Prozent der Bevölkerung des Ortsteils ausmachte. Gründungszeitpunkt: Einwohner: 16 095 Geschichte: Sehenswürdigkeiten: |
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Clarholz - Gräfte und altes Kloster |
Clarholz - Holzhofstraße |
Clarholz - Kirche, 1956 |
Clarholz - Prämonstratenserkloster, 1956 |
Clarholz - Schloß, 1930 |
Herzebrock - St Josefs Krankenhaus |
Herzebrock - Pfarrkirche St Christina und das Konvent Haus des ehemaligen Klosters, 1973 |
Herzebrock - Rinder auf der Weide vor Gut Ottensarndt |
Geschichtlicher Überblick Herzebrock
860 Gründung des Kanonissenstifts Herzebrock
um 900 Schenkung einer Relique der Hl. Christina an das Stift Herzebrock
976 Verleihung von Immunität und Gerichtshoheit durch Kaiser Otto II.
1069 Verlegung des Stiftes nach Osnabrück und Umwandlung in ein Kloster scheitern
1208 Umwandlung des Kanonissenstiftes in ein Benediktinerinnenkloster
1419 Genehmigung eines Ablasses für die Wallfahrt zu der Reliquie der Hl. Christina
1459 Beginn der Erneuerung des Klosterlebens
1467 Beitritt des Klosters zur Bursfelder Kongregation
1475 Eingliederung der Pfarrei Herzebrock in das Kloster
1543 Reformation der Kirchengemeinde
1547 Rückkehr zum katholischen Gottesdienst
ab 1695 Errichtung von neuen, barocken Klostergebäuden
1803 Säkularisation durch Graf Moritz Casimir II. von Bentheim-Tecklenburg
Geschichtlicher Überblick Clarholz
1133 Stiftung von Clarholz und Lette als Doppelkloster durch Rudolf Steinfurt
1134 Bestätigung der Stiftung durch Kaiser Lothar III.
1146 Schutzerklärung von Papst Eugen III. Erwänung des ersten Propstes Ermward
1175 Weihe der Stiftskirche durch Bischof Arnold von Osnabrück
1231 Schutzerklärung durch Papst Gregor IX.
1296 Verleihung der Vogteirechte an Graf Simon von Lippe
1320/30 Umbau der Stiftskirche zu einer gotischen Hallenkirche
1439/49 Reform des Klosterlebens nach dem Basler Konzil
1540/48 Scheitern von Versuchen zur Durchsetzung der Refomation
um 1550 Auflösung des Nonnenklosters in Lette
1625/65 Annahme der Reformen des Trienter Konzils
nach 1700 Bau der barocken Porpstei und weiterer Klostergebäude unter Propst Elbert von Kückelsheim
1803 Säkularisation durch Graf Moritz Casimir II. von Bentheim-Tecklenburg
Quelle: de.wikipedia.org