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Alte Historische Fotos und Bilder Jagstzell, Baden-Württemberg
Wappen Jagstzell

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Geschichte von Jagstzell, Baden-Württemberg in Fotos

Eine kleine historische Referenz

Geographie: Zur Gemeinde Jagstzell gehören das Dorf Jagstzell (mit Weiler, Knausberg und Lindenmahd), sowie 29 Teilorte, bzw. Wohnplätze: Dankoltsweiler, Dietrichsweiler, Eichenrain, Finkenberg, Grünberg, Hegenberg, Kellerhof, Riegelhof, Riegersheim, Ropfershof, Rot, Rothof, Schweighausen, Spielegert und Winterberg, die Höfe Buchmühle, Bühlhof, Kreuthof, Ratzensägmühle und Renneckermühle und die Häuser Dankoltsweiler Sägmühle, Eulenmühle, Finkenberg, Finkenhaus, Hahnenmühle, Keuerstadt, Neumühle, Orrot, Rotbachsägmühle und das Haus Walser.

Gründungszeitpunkt:

Einwohner: 2318

Geschichte:

Jestetten. Elly Heuss-Knapp Heim, 1963
Elly Heuss-Knapp Heim, 1963
Jestetten. Elly Heuss-Knapp Heim, Rothof
Elly Heuss-Knapp Heim, Rothof
Jestetten. Gasthaus zum goldenen Kreuz
Gasthaus zum goldenen Kreuz
Jestetten. Villa mit Zollhof, Dampfbrennerei
Villa mit Zollhof, Dampfbrennerei, Gasthaus zum goldenen Kreuz - Besitzer A. Veit

Historischer Rückblick

Die Gemeinde Jagstzell kann auf eine lange und traditionsreiche Geschichte zurückblicken.Noch vor dem Ende des achten Jahrhunderts hatte das Kloster Ellwangen am Rande des Virigundawaldes Rodungen durchgeführt, um die angrenzenden Nachbarn von diesem Gebiet fernzuhalten. Auf diese Weise entstanden damals im Westen Bühlerzell, im Norden Jagstzell, im Osten - über den Bereich des Virigundawaldes hinausgreifend - Wettrichszell, Birkenzell und Oberzell und im Süden Leinzell. (Otto Hutter „Das Gebiet der Reichsabtei Ellwangen, 1914, Seite 30)

Die schriftlich überlieferte Geschichte der Gemeinde beginnt mit der ersten urkundlichen Erwähnung in der Lebensbeschreibung des Erzbischofs Anno II. von Köln aus dem Jahre 1105. Danach war der Ursprung der Gemeinde eine sogenannte;„Celle sancti Viti“, die zur Zeit der Karolinger entstand und später in ein Frauenkloster umgewandelt wurde. Die Leitung dieses Klosters übertrug der Abt von Ellwangen einem seiner Mönche, der den Titel „Probst“ hatte.Von dem Frauenkloster in Jagstzell ist wenig überliefert. Offenbar hat seine Lebensdauer nicht mehr als zweihundert Jahre betragen. Nach dem Jahre 1170 sind keine Urkunden mehr nachweisbar.Nach der Aufhebung des Klosters werden dessen Güter nicht dem Ellwanger Klostergut zugeschlagen, sondern bleiben eine Sondermasse unter dem Titel „Propstei Jagstzell“. Diese erhielt erst im Jahre 1399 das Kelleramt des Klosters Ellwangen für immer zugewiesen.

Als 1640 eine Auflösung des Klosters Ellwangen erfolgte und die Kloster-Kellerei mit den übrigen Konventsämtern von dem nunmehr gebildeten Kapitel übernommen wurde, organisierte das Kapitel den verbliebenen und zum Teil ergänzten Besitz der ehemaligen Propstei Jagstzell zu einem Unteramt Zell der Kapitelverwaltung um.Mindestens seit dem 16. Jahrhundert hatte Brandenburg-Ansbach Besitzrechte in Jagstzell. Seit dem Jahr 1796 übte Preußen als Rechtsnachfolger seine Landeshoheit über ein Drittel des Ortes aus. Der ellwangische Teil wurde 1802/03 württembergisch, der preußische Teil 1806 bayrisch und 1810 ebenfalls württembergisch.

Sehenswürdigkeiten

Spätgotische katholische Pfarrkirche St. Vitus, 1498 erbaut, 1747 barockisiert, 1913 nach Westen hin erweitert. Die Kirche wurde 1968 stilgerecht erneuert und stellt eine besondere Kunstperle in den „Ellwanger Bergen“ dar.

St.-Barbara-Kapelle in Dankoltsweiler aus dem 14. Jahrhundert; sie wurde 1914 gründlich erneuert; im Chor blieb das schöne spätgotische Netzgewölbe erhalten. Die Kapelle bildet, zusammen mit dem alten Schulhaus den Mittelpunkt des schmucken Dörfchens Dankoltsweiler, des größten Teilortes der Gemeinde Jagstzell.

Die romanische Kapelle in Keuerstadt ist dem Hl. Nikolaus geweiht. Sie wurde 1280 erbaut und 1971 stilgerecht saniert. Sie liegt inmitten des großen Waldgebietes zwischen Ellenberg und Dankoltsweiler

Die Kapelle „Matzenbacher Bild“. Informationen zur Matzenbacher-Bild-Kapelle, die auf Jagstzeller Gemarkung 1973 neu erbaut wurde (der Ursprung der Wallfahrt an diesen Ort geht bis auf das Jahr 1746 zurück), auf der Internetseite von Pilgerreisen Paul Launer, Wört.

Evangelische Christuskirche in der Christgasse, erbaut 1964 „Das architektonisch Charakteristische der Christuskirche ist die Zeltform. Sie soll die Gottesdienstbesucher daran erinnern, dass sie sich, wie einst das hebräische Volk, nur auf einer Wanderung befinden.“

Quelle: www.jagstzell.de



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