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Alte Historische Fotos und Bilder Kaltental, Bayern
Wappen Kaltental

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Geschichte von Markt Kaltental, Bayern in Fotos

Eine kleine historische Referenz

Geographie: Kaltental liegt am Rand der Allgäuer Landschaft. Einen eigentlichen "Ort" mit dem Namen Kaltental gibt es in der Marktgemeinde nicht. Es existieren die Gemarkungen Aufkirch, Blonhofen und Frankenhofen; Helmishofen ist keine eigene Gemarkung, sondern gehört zur Gemarkung Aufkirch.

Die gesamten Ortsteile sind Altensberg, Aufkirch, Blonhofen, Eldratshofen, Frankenhofen, Gerbishofen und Helmishofen.

Gründungszeitpunkt:

Einwohner: 1 673

Geschichte:

Sehenswürdigkeiten:

Kaltental. Aufkirch - Kirche
Aufkirch - Kirche
Kaltental. Aufkirch - Schwaben mit Römerturm, 1925
Aufkirch - Schwaben mit Römerturm, 1925
Kaltental. Blonhofen - Handlung Peter Taufratshofer
Blonhofen - Handlung Peter Taufratshofer und Gastwirtschaft Zum Rössle
Kaltental. Frankenhofen - Kindergruppe in Kostümen, 1910
Frankenhofen - Kindergruppe in Kostümen, 1910
Kaltental. Panorama von Altensberg
Panorama von Altensberg
Kaltental. Panorama von Frankenhofen, 1954
Panorama von Frankenhofen, 1954
Kaltental. Panorama von Frankenhofen
Panorama von Frankenhofen
Kaltental. Panorama von Helmishofen
Panorama von Helmishofen
Kaltental. Schullandheim Altensberg
Schullandheim Altensberg

Geschichte

Bis zur Gemeindefusion

Das Gebiet der heutigen Gemeinde Kaltental lag zum größten Teil im Pflegamt Buchloe des Hochstiftes Augsburg. Seit dem Reichsdeputationshauptschluss von 1803 gehört der Ort zum Kurfürstentum Bayern.

Der Name der Gemeinde wurde bei dem anlässlich der Gebietsreform am 1. April 1971 erfolgten Zusammenschluss der drei Gemeinden Aufkirch, Blonhofen und Frankenhofen nach zum Teil sehr angeregten Debatten auch gegen das Anraten des Bayerischen Hauptstaatsarchivs und anderer maßgeblicher Stellen festgelegt. Er entspricht nicht den historischen Tatsachen, sondern ist der Name der Herrschaft Kaltental, die bis zum Jahre 1699 den Ort Osterzell besaß. Er wurde frei gewählt, weil die drei Ortsteile im "kalten Tal" liegen, was wiederum nichts mit Kälte zu tun hat, sondern dem Namen von Jakob von Kaltental entspricht.

Aufkirch

Der Ort Aufkirch wurde erstmals im Jahre 1287 in einer Urkunde des Klosters Steingaden erwähnt. 1437 erlangte dann das Hochstift Augsburg die Gerichtsbarkeit über Aufkirch und strebte auch die Grundherrschaft im ganzen Ort an. In Aufkirch bestand, wie der Name schon vermuten lässt, schon in sehr früher Zeit eine Kirche. Die jetzige Kirche aus dem Jahr 1618 bedurfte bereits in den Jahren 1656 und 1686 gründlicher Renovierungsarbeiten. Der Turm wurde 1843 neu gebaut. Die letzte gründliche Renovierung erfolgte 1972–1975.

In Aufkirch gab es bereits seit 1513 eine Schule. Im Dreißigjährigen Krieg und während der Hungersnot im Jahre 1618 erlitten die Bewohner Aufkirchs große Drangsal. 1635 raffte die Pest die Hälfte der Bevölkerung dahin. Bauernkrieg, Schmalkaldischer Krieg, die Franzosenzeit sowie die beiden Weltkriege brachten weiteres großes Elend über die Gemeinde Aufkirch.

Blonhofen

Im Nordwesten von Aufkirch befindet sich das Straßendorf Markt Blonhofen, das 1972 nach Markt Kaltental eingemeindet wurde. Der Ort war allerdings seit jeher nach Aufkirch eingepfarrt. Erstmals kommt der Ort etwa um 1150 als Pluwenhofen vor. Zu jener Zeit war Blonhofen hauptsächlich in welfischem Besitz. Etwa um 1500 befand sich der Ort im Besitz der Benzenauer auf Großkemnat. Diese verkauften ihn 1556 an Peter Gaisberg zu Blonhofen, der ihn zur Herrschaft Altensberg schlug. Mit dieser kam er 1611 an die Herren von Stotzingen und 1611 an das Hochstift Augsburg. Das genaue Datum der Marktverleihung ist nicht belegt.

Bereits 1686 bestand in Blonhofen eine Zunft der Metzger, Schuster, Schneider und Weber. Zu ihnen gehörten die Meister im Umkreis zwischen Stöttwang und Jengen sowie von Oberbeuren bis ins Fuchstal und darüber hinaus. Blonhofen hatte bereits um 1400 ein Frauenklösterlein, das um 1600 einging. Die Gebäude wurden in einen Zehentstadel umgewandelt, der 1852 abgerissen wurde. Die Kirche in Blonhofen, die den Aposteln Philipus und Jakobus geweiht ist, stammt in einigen Teilen noch aus gotischer Zeit. Das Langhaus wurde 1852 nach Abbruch des westlich gelegenen Zehentstadel erweitert.

Im Jahre 1835 bat der Gemeinderat der Gemeinde Markt Blonhofen um ein Gemeindewappen mit dem Abbild des Dorfpatrons, dem Heiligen St. Sebastian. Ein Jahr später entsprach König Ludwig I. von Bayern dem Wunsch der Gemeindeväter und genehmigte das Wappen.

Frankenhofen

Das Reihendorf Frankenhofen war bis 1971 eine eigenständige Gemeinde bis es in die Gemeinde Aufkirch eingemeindet wurde. Gegründet wurde Frankenhofen vermutlich im 8. Jahrhundert mit dem seelsorgerischen und klösterlichen Mittelpunkt Stöttwang. Die Herrschaftsrechte über Frankenhofen lagen bei der Feste Helmishofen, bis sie im Jahr 1437 von Veit Schmiecher zu Helmishofen an Bischof Peter von Augsburg verkauft wurde. Am Grundbesitz waren im späten Mittelalter Bürger aus Augsburg, Landsberg, Füssen, Kaufbeuren und Memmingen beteiligt. Ab 1610 erwarb das Hochstift Augsburg nach und nach den Großteil des Grundbesitzes.

Die Kirche des Ortes, den Heiligen Laurentius und Agatha geweiht, wurde bereits im Jahr 1488 von Weihbischof Ulrich konsekriert und seither mehrmals renoviert und restauriert. Frankenhofen hat überwiegend landwirtschaftliche aber auch handwerkliche Betriebe.

Helmishofen

Das südlich von Aufkirch gelegene Kirchendorf Helmishofen war in früherer Zeit eine eigene Pfarrei und wird erstmals 1180 genannt. Am Ende des 18. Jahrhunderts wurde die Pfarrei mit der Pfarrei Aufkirch vereint. Südöstlich von Helmishofen stand am Höhenrand die Burg Helmishofen. Diese Burg war schon seit dem frühen Mittelalter erst stöttwangisches, dann stiftkemptisches Lehen. Ein Ortsgeschlecht wird von 1190 bis 1332 genannt. Gegen Ende des 14. Jahrhunderts macht sich ein bayerisches Rittergeschlecht, die Herren von Schmiechen, ansässig. Am 25. April 1437 verkauft Veit Schmiecher zu Helmishofen die Burg mit seinen Zugehörten an Bischof Peter und das Hochstift Augsburg. Das Hochstift setzte auf die Burg einen Pfleger mit einem Propst und einem Richter und erwarb weitere Besitzrechte in dieser Gegend. So gehören zur Pflege Helmishofen unter anderem die Orte Honsolgen, Helmishofen, Frankenhofen, Aufkirch, Altensberg mit Blonhofen, Menhofen mit Gerbishofen und Linden sowie Güter in Mühlen und Gutenberg. Die Burg Helmishofen wurde 1525 von den Bauern von Blonhofen, Aufkirch, Helmishofen und Frankenhofen, die sich gegen ihren Herren, den Bischof von Augsburg, erhoben, zerstört. In den folgenden Jahren wurde sie dann wieder aufgebaut, bevor sie dann im 18. Jahrhundert endgültig abbrannte. Heute steht nur noch der Turm, der heute als "Römerturm" bezeichnet wird, sowie kleinere Mauerreste.

Das Kirchlein St. Nikolaus in Helmishofen erhielt 1474 einen Ablass. Es fand aber auch ein Neubau statt, von dem noch heute der Chor erhalten ist. Im 17. Jahrhundert wurde das Langhaus und unter Leitung von Johann Michael Fischer 1732 der Turm neu aufgebaut. Das Kirchlein enthält einige spätgotische Holzskulpturen und an der Langhausnordwand Gedenksteine einiger Ritter zu Helmishofen und deren Frauen.

Altensberg

Nordöstlich von Aufkirch, auf dem Höhengrad des Hühnerbachtals liegt die Einöde Altensberg. Die Ansiedlung erscheint bereits nach 1100 als „Altichsberg“; es saß dort ein Adeliger namens Manegold. Bis 1530 gehörte Altensberg nach Großkemnat und kam 1562 über das Spital Kaufbeuren, an zu einem in seiner Zeit bedeutenden Mann, Peter von Gaisberg. Dieser Begründete die Herrschaft Altensberg, zu der auch Blonhofen und Unterostendorf, sowie Besitzungen in Stöttwang und Reichenbach gehörten. Die Söhne verkauften den Sitz Altensberg 1577 an Rupprecht von Stotzingen, Ein Georg Leonhard von Stotzingen und seine Gemahlin verkauften 1611 ihre Herrschaft für 104.000 Gulden an Bischof Heinrich von Augsburg. Das Schloss Altensberg, in welchem bereits 1612 bis 1635 der Pfleger von Helmishofen seinen Sitz nahm, wurde wahrscheinlich im Dreißigjährigen Krieg zerstört.

Eldratshofen

Der kleine Kirchenweiler nördlich von Aufkirch, der auf der östlich das Hühnerbachtal begrenzende Anhöhe liegt, war früher eine selbständige Pfarrei, zu der auch die Höfe in Gerbishofen gehörten. 1489 kam diese Pfarrei an die Pfarrei Kinsau und 1814 an die Pfarrei Aufkirch. 1240 bis 1303 wird ein Ortsgeschlecht Ellinhartshovin bezeugt. Ein Hof und der Zehnt waren Lehen vom Kloster Kempten, was auf die Kirchengründung von Stöttwang aus schließen lässt. 1460 ist ein Kirchenherr genannt. Grundbesitz hatten auch das Spital Schongau und das Frauenkloster Kaufbeuren. Das Hochgericht übten bis 1785 die Baiern aus, dann das Hochstift Augsburg bis 1803.

Gerbishofen

Östlich von Blonhofen liegt der Weiler Gerbishofen. Ein Leonhard von Lechsberg gab Gerbishofen 1437 an das Kloster Irsee, welches den Weiler im Jahre 1600 an das Hochstift Augsburg verkaufte. Gerbishofen gehörte zur vereinigten Pflege Buchloe-Helmishofen. Im Ort steht eine Kapelle Maria Heimsuchung, die sich in Privatbesitz befindet und 1874 von Eulogius Birk infolge eines Gelübdes errichtet wurde.

Quelle: de.wikipedia.org



Robinson Rd, CB 13862 Nassau, NP, The Bahamas
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