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Alte Historische Fotos und Bilder Kissing, Bayern
Old historical photos and pictures Kissing, Bavaria
Wappen Kissing

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Geschichte von Kissing, Bayern in Fotos
History of Kissing, Bavaria in photos

Eine kleine historische Referenz

Geographie: Kissing ist eine Gemeinde im schwäbischen Landkreis Aichach-Friedberg und liegt rund fünf Kilometer südlich der Stadtgrenze von Augsburg. Das gleichnamige Pfarrdorf ist Sitz der Gemeindeverwaltung.

Die Gemeinde hat drei amtlich benannte Gemeindeteile:

Kissing, Mergenthau, Ottomühl

Gründungszeitpunkt:

Einwohner: 11 621

Geschichte:

Sehenswürdigkeiten:

Blick auf Kissing, Fliegeraufnahme, 1956
Blick auf Kissing, Fliegeraufnahme, 1956
Blick auf Kissing, Fliegeraufnahme, 1977
Blick auf Kissing, Fliegeraufnahme, 1977
Kissing. Burgstall-Kapelle, 1960
Burgstall-Kapelle, 1960
Kissing. Burgstall-Kapelle, Pfarrkirche
Burgstall-Kapelle, Pfarrkirche
Kissing. Neues Rathaus, Neue Volksschule, Kirchstrasse
Neues Rathaus, Neue Volksschule, Kirchstrasse
Kissing. Pfarrkirche St Stephan und Burgstall-Kapelle
Pfarrkirche St Stephan und Burgstall-Kapelle
Kissing. Rathaus vor dem Umbau, Ansicht vom Haupteingang Pestalozzistraße
Rathaus vor dem Umbau, Ansicht vom Haupteingang Pestalozzistraße
Kissing. Sankt Bernhard Kirche
Sankt Bernhard Kirche

Überblick

Die Gemeinde Kissing, im mittelöstlichen Schwaben und südöstlich von Augsburg im Landkreis Aichach-Friedberg gelegen, kann auf eine interessante und wechselvolle Geschichte zurückblicken.

Das Landschaftsbild des Lebensraumes an Lech und Paar ist das Ergebnis der sehr komplexen Erd- und Flussgeschichte in den Jahrmillionen seit der Hebung der Alpen.

Die Spuren der Besiedelung und die archäologischen Funde auf dem Lechfeld reichen weit in die Steinzeit, die Bronzezeit, die Hallstatt- und Latènezeit und schließlich auch in die Jahrhunderte der Römer zurück.

Wann Kissing genau aber gegründet wurde, kann wissenschaftlich bis heute nicht mit Sicherheit bestimmt werden.

Viele Spuren führen auf der Suche nach der Entstehung des Dorfes Chissingin, Chissingun, Chissingen, etc. bis Kissing – über die Jahrhunderte genannt – aber in das 10. Jahrhundert. Viele ´Indizien´ scheinen in diese Richtung zu deuten.

Die Erdhöhlen und Tunnelsysteme, die im letzten Jahrhundert auf den Anhöhen über der Paar entdeckt wurden, geben wie die Gänge am Petersberg Rätsel auf, nicht nur was das Datum ihrer Entstehung betrifft. Aber auch hier lassen neuere Untersuchungen und deren Ergebnisse ebenfalls das 10. Jahrhundert als Entstehungszeit dieser geheimnisvollen unterirdischen Gänge als nicht unwahrscheinlich erscheinen.

Die Bischöfe von Augsburg und die Jesuiten haben die Entwicklung des Ortes vom 11./12. Jahrhundert bis in die Neuzeit bestimmt. Im Hoch- und Spätmittelalter waren das Hochstift Augsburg und Bayern Rivalen im Kampf um die Vormachtstellung am Lech. Der Ort Kissing war einer der Leidtragenden dieses Konfliktes. In der Zeit der Jesuiten kehrte dann Ruhe ein. Als Hofmark verfügte Kissing für lange Zeit über einen privilegierten Status, der ihm erst langsam im Königreich Bayern entzogen wurde.

Kissing, das ist auch der Heimatort des „Hiasl“, der als Wilderer zu einer Legende wurde, die auch über die Grenzen Bayerns hinaus Berühmtheit erlangte. Seine Lebensgeschichte, die Legendenbildung um seine Person und um seine Taten wurden zu einer der Grundlagen für die Erzählungen, Romane und Theaterstücke über die großen Gestalten der „gerechten Räuber“ in Bayern und Deutschland im 19. Jahrhundert. Der Mathias Kneißl galt als ein Nachfolger des Hiasl, von Kissing aus lassen sich die Spuren der Hiasl- Geschichten bis ans andere Ende der Welt, bis nach Australien verfolgen.

Danach scheint es im 19. und beginnenden 20. Jahrhundert ruhiger zu werden in der ortsgeschichtlichen Entwicklung. Die Landwirtschaft und das Handwerk prägen das Aussehen Kissings in dieser Zeit.

Die größte Wende erfuhr die Gemeindegeschichte nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs mit der Ankunft der Vertriebenen. Kissing wurde zu einem Ort mit einem der höchsten Anteile von Deutschen aus dem Osten an der Gesamtbevölkerung in ganz Schwaben, in ganz Bayern. Aus dem Agrarort wurde ein Industrie- und Gewerbestandort. Vor allem Sudetendeutsche, die aus den Industriegebieten Böhmens gekommen waren, hatten Fertig-, und Fähigkeiten, hatten eine gute Ausbildung mit nach Kissing gebracht, die vielen Unternehmen nützlich sein konnte.

Kissing wurde zu einem Paradebeispiel für eine gelungene Integration, wozu die Gemeindepolitik wesentlich mit beitrug. Ein neuer Ortsteil, Neu-Kissing, entstand, der aber als „Flüchtlingssiedlung“ kein Fremdkörper im Gemeindewesen blieb. Mit der sich entwickelnden Industrie kamen auch Arbeitskräfte aus dem nahen Augsburg nach Neu-Kissing. Die Neu-Kissinger, die Vertriebenen wuchsen mit den Alt-Kissingern mit der Zeit zu einer Gesamtgemeinde zusammen, man heiratete untereinander, gestaltete gemeinsam Gemeindepolitik für Kissing.

Quelle: kissing.de



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