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Alte Historische Fotos und Bilder Meerbusch, Nordrhein-Westfalen
Old historical photos and pictures Meerbusch, North Rhine-Westphalia
Wappen Meerbusch

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Geschichte von Meerbusch, Nordrhein-Westfalen in Fotos
History of Meerbusch, North Rhine-Westphalia in photos

Eine kleine historische Referenz

Geographie: Die acht ehemals selbstständigen Gemeinden Büderich, Osterath, Lank-Latum, Ossum-Bösinghoven, Strümp, Langst-Kierst, Nierst und Ilverich bilden die heutigen Stadtteile.

Gründungszeitpunkt:

Einwohner: 55 091

Geschichte:

Sehenswürdigkeiten:

Meerbusch. Das alte Elektrizitätswerk, 1902
Stadtteil Osterath - Das alte Elektrizitätswerk (Krefelder Straße), 1902
Meerbusch. Gartenlokal 'Meererbusch', Inhaber Heinrich Piel
Stadtteil Büderich - Gartenlokal 'Meererbusch', Inhaber Heinrich Piel
Meerbusch. Hotel Dyckhof, 1984
Stadtteil Büderich - Hotel und Restaurant Dyckhof, 1984
Meerbusch. Kaiserliche Postamt
Stadtteil Osterath - Kaiserliche Postamt
Meerbusch. Kinder am Stadtstraße
Stadtteil Osterath - Kinder am Stadtstraße
Meerbusch. Panorama von Stadtteil Büderich, 1921
Panorama von Stadtteil Büderich, 1921
Meerbusch. Restaurant 'Gut Mönchenwerth'
Stadtteil Büderich - Restaurant 'Gut Mönchenwerth'
Meerbusch. Station der Elektrischen Kleinbahn, 1904
Stadtteil Osterath - Station der Elektrischen Kleinbahn, 1904

Geschichte

Die ersten nachweisbaren Besiedlungsspuren in Meerbusch stellen Reste der großen römischen Villa in Ilverich nahe dem Limes 70 n. Chr., einer weiteren römischen Villa auf der Grenze Lank-Latum/Nierst und einer in Osterath gefundenen römischen Villa dar. Der Lank-Latumer Friedhof ist mindestens seit der Zeit um 900 nachweisbar. 1001 wurde die Burg Meer errichtet und hochmittelalterliche Rodungen begonnen. Hildegund von Meer gründete 1166 ein Prämonstratenserinnen-Kloster auf Burg Meer, das 1179 durch Papst Alexander III. anerkannt wurde. In der Zeit zwischen 1388 und 1392 ging die Burg Linn und damit Stadt und Land, worunter auch der Raum Meerbusch fiel, an den Erzbischof von Köln über. Seit 1422 belehnten die Erzbischöfe von Köln die Herren von Büderich mit der Vogtei zu Büderich.

Die erste erzbischöflich-kölnische Visitation im Kurfürstentum Köln 1569 und damit in den Pfarreien Büderich, Lank und Osterath zeigte religiöse Missstände auf; reformatorisches Ideengut war jedoch in der Bevölkerung kaum verbreitet. Wegen ihrer Nähe zu Düsseldorf, wo das Vorspiel zum Dreißigjährigen Krieg in den Erbfolgestreitigkeiten um das Tripelherzogtum Jülich-Kleve-Berg ausgetragen wurden, gerieten die Meerbuscher Gemeinden 1618 bis 1648 stark in Mitleidenschaft. Während der napoleonischen Besatzung 1794 bis 1814 wurde das linke Rheinufer Frankreich einverleibt; Büderich, Langst, Lank, Osterath und Strümp wurden französisch verfasste „Mairien“. Durch den Wiener Kongress gelangten die ehemaligen Territorien Kurkölns, des Großherzogtums Berg unter anderem an Preußen und wurden zu deren Rheinprovinz. 1842 wurden die Gemeinden Lank, Langst und Strümp zusammengelegt. Die allgemeinen revolutionären Unruhen 1848/49 erfassten die Meerbuscher Gemeinden nur in geringem Ausmaß.

1855 wurde die Stammstrecke der Köln-Krefelder Eisenbahn-Gesellschaft von Köln über Neuss und Osterath nach Krefeld gebaut, von deren markanten Bahnhöfen der Osterather als einer der wenigen erhalten blieb. Im Zuge der Industrialisierung wurde 1883 in Osterath die erste Dampfmaschine des Raumes in Betrieb genommen. 1891 nahmen die Weberei Gebr. Stein und die Mosaik-Fabrik Ostara ihre Arbeit auf. 1901 folgte die Drahtseilfabrik Stoessel. In Lank und Latum wurden Weihnachten 1900 zum ersten Mal städtische Laternen mit elektrischem Strom beleuchtet. Osterath folgte 1903.

Ab 1919, später auch während des Ruhrkampfs 1921 bis 1926, wurde der linke Niederrhein von belgischen und französischen Soldaten besetzt. Zeitweilig waren über 6000 Soldaten in den Meerbuscher Gemeinden stationiert, unter anderem im stillgelegten alten E-Werk in Osterath. Mit der kommunalen Neugliederung 1929 wurden Osterath und das Amt Lank Teil des Kreises Kempen-Krefeld; Büderich wurde dem Kreis Grevenbroich-Neuss zugeschlagen. Ortsgruppen der NSDAP wurden zwischen 1930 und 1932 auch in Büderich, Lank und Osterath gegründet. 1934 kam es zur Schändung und Beseitigung des jüdischen Friedhofs in Osterath. In der Reichspogromnacht 1938 wurde auch das jüdische Bethaus in Osterath zerstört. 1941/42 wurden 37 Juden aus den Meerbuscher Gemeinden deportiert, von denen lediglich drei den Völkermord überlebten und zurückkehrten. Am 1. und 2. März 1945 besetzten amerikanische Truppen Osterath, Büderich und das Amt Lank. 1946 wurden die Bürgerausschüsse durch von der Alliierten Militärregierung ernannte Gemeinderäte und Bürgermeister ersetzt. Büderich, Osterath und das Amt Lank wurden Teil des neu gegründeten Landes Nordrhein-Westfalen. 1947 wurden evangelische Volksschulen in Büderich und Osterath zur Aufnahme der Kinder von Flüchtlingen und Vertriebenen gegründet.

1960 wurden Gewerbegebiete in Strümp und Lank-Latum erschlossen. 1964 wurde das Sportstadion am Eisenbrand in Büderich eingeweiht. Ein Generalverkehrsplan in der Gemeinde Osterath wurde 1966 erstmals aufgestellt. Mit dem 1969 ratifizierten Gebietsänderungsvertrag durch die Räte der Gemeinden Büderich, Ilverich, Langst-Kierst, Lank-Latum, Nierst, Ossum-Bösinghoven, Osterath und Strümp erhielt der ins Auge gefasste gemeindliche Zusammenschluss eine erste Grundlage, die durch den Landtag von Nordrhein-Westfalen im Kempen-Krefeld-Gesetz verabschiedet wurde. Am 1. Januar 1970 wurde damit die Stadt Meerbusch gegründet, die dem damaligen Kreis Grevenbroich zugeordnet wurde. Die Stadt wurde nach dem Waldgebiet Meerbusch benannt. Das Quickborner Planungsteam entwickelte Pläne für Meerbuschs „Neue Mitte“. Der Landtag von Nordrhein-Westfalen beschloss am 8. Juli 1974 die Auflösung der Stadt Meerbusch und ihre Aufteilung auf die Städte Düsseldorf (Büderich [Hauptteil], Ilverich, Osterath und Strümp [Hauptteil] sowie kleinere Teile von Langst-Kierst, Ossum-Bösinghoven und Willich), Krefeld (Langst-Kierst [Hauptteil], Lank-Latum, Nierst und Ossum-Bösinghoven [Hauptteil] sowie kleinere Teile aus Strümp) und Neuss (kleinere Teile aus Büderich). Die Stadt Meerbusch erwirkte jedoch beim Verfassungsgericht in Münster am 8. Oktober 1974 die Aussetzung des Auflösungsbeschlusses. Am 13. September 1975 erklärte das Landesverfassungsgericht die gesetzlichen Regelungen des Gesetzes zur Neugliederung des Raumes Mönchengladbach – Düsseldorf – Wuppertal, insoweit es die Stadt Meerbusch betraf, für nichtig. Der Landtag von Nordrhein-Westfalen bestätigte daraufhin am 20. Mai 1976 die Existenz der Stadt Meerbusch. Dabei sprachen sich 94 Landtagsabgeordnete für den Erhalt der Stadt, 92 dagegen aus. Der Stadtname „Meerbusch“ ist nicht historisch gewachsen, sondern durch Beschlussfassung im Zuge der Gemeindegebietsreform entstanden. Ursprünglich sollte die „neue“ Stadt „Rheinaue“ heißen. Aufgrund der Tatsache, dass dieser Ortsname jedoch bereits mehrfach in Deutschland existierte und zudem keine Anknüpfung an die Stadthistorie auszumachen war, wurde der Name Meerbusch gewählt, der sich an den Namen des früheren Klosters Haus Meer und den des Meerer Buschs, eines Waldgebiets, anlehnt.

1994 wurden die Kulturzentren „Forum Wasserturm“ und die Teloy-Mühle in Lank eröffnet. Ein Jahr später wurde der Grundstein für das neue Seniorenheim Malteser-Stift in Lank gelegt. Die Ortskernsanierung Osterath begann mit der Hochstraße 1997. Nachdem das Oberverwaltungsgericht den Sofortvollzug der A-44-Rheinquerung genehmigte, wurden die Arbeiten 1998 begonnen und fanden mit der Einweihung der Brücke 2002 ihren Abschluss. Der Sofortvollzug blieb umstritten, weil viele Meerbuscher für die komplette Tunnellösung eintraten und andere das Projekt wegen seiner Wirkung für den Naturschutz gänzlich ablehnten.

Quelle: de.wikipedia.org



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