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Alte Historische Fotos und Bilder Mönchengladbach, Nordrhein-Westfalen
Old historical photos and pictures Mönchengladbach, North Rhine-Westphalia
Wappen Mönchengladbach

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Geschichte von Mönchengladbach, Nordrhein-Westfalen in Fotos
History of Mönchengladbach, North Rhine-Westphalia in photos

Eine kleine historische Referenz

Geographie: Das Stadtgebiet Mönchengladbachs besteht seit 2009 aus vier (vorher zehn) Stadtbezirken, die in 44 Stadtteile unterteilt sind:

Nord - Am Wasserturm, Dahl, Eicken, Gladbach, Hardt-Mitte, Hardter Wald, Ohler, Venn, Waldhausen, Westend, Windberg

Ost - Bettrath-Hoven, Bungt, Flughafen, Giesenkirchen-Mitte, Giesenkirchen-Nord, Hardterbroich-Pesch, Lürrip, Neuwerk-Mitte, Schelsen, Uedding

Süd - Bonnenbroich-Geneicken, Geistenbeck, Grenzland-Stadion, Heyden, Hockstein, Mülfort, Odenkirchen-Mitte, Odenkirchen-West, Pongs, Rheydt, Sasserath, Schloss Rheydt, Schmölderpark, Schrievers

West - Hauptquartier, Hehn, Holt, Rheindahlen-Land, Rheindahlen-Mitte, Wanlo, Wickrath-Mitte, Wickrath-West, Wickrathberg

Gründungszeitpunkt:

Einwohner: 260 925

Geschichte:

Sehenswürdigkeiten:

Mönchengladbach. Alter Markt
Alter Markt
Mönchengladbach. Alter Markt, Straßenbahn, Kirche
Alter Markt, Straßenbahn, Kirche
Mönchengladbach. Bahnhofstraße
Bahnhofstraße
Mönchengladbach. Geroweiher und Münster
Geroweiher und Münster
Mönchengladbach. Hallenbad, 1959
Hallenbad, 1959
Mönchengladbach. Hauptbahnhof
Hauptbahnhof
Mönchengladbach. Münterkirche
Münterkirche
Mönchengladbach. Stadt-Sparkasse, 1938
Stadt-Sparkasse, 1938
Mönchengladbach. Am Geroweiher, 1908
Am Geroweiher, 1908
Mönchengladbach. Blick am Schillerstraße
Blick am Schillerstraße
Mönchengladbach. Franziskaner Kirche, um 1910
Franziskaner Kirche und Kloster, um 1910
Mönchengladbach. Hindenburgstraße
Hindenburgstraße
Mönchengladbach. Kaiser Friedrich Halle
Kaiser Friedrich Halle
Mönchengladbach. Kaiser Friedrich Halle, 1909
Kaiser Friedrich Halle, 1909
Mönchengladbach. Kaiserstraße, 1911
Kaiserstraße, 1911
Mönchengladbach. Krefelder Straße, 1907
Krefelder Straße mit Straßenbahn, 1907
Mönchengladbach. Krefelder Straße, 1913
Krefelder Straße, 1913
Mönchengladbach. Marktplatz, 1911
Marktplatz, 1911
Mönchengladbach. Mozartstraße
Mozartstraße
Mönchengladbach. Panorama der Stadt, 1919
Panorama der Stadt, 1919
Mönchengladbach. Rathausstraße mit Rathaus
Rathausstraße mit Rathaus
Mönchengladbach. Regentenstraße, 1908
Regentenstraße, 1908
Mönchengladbach. Viersener Straße mit Wasserturm, 1912
Viersener Straße mit Wasserturm, 1912
Mönchengladbach. Volksgarten, 1904
Volksgarten, 1904

Stadtgeschichte

Name

Seit dem 10. Jahrhundert sind mehr als 20 verschiedene Schreibweisen des Stadtnamens bekannt, u. a. Gladebach, Monichgladebach, Moenchsgladbach, Monnike Gladbeeck und Munneke Glebbek. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts hieß die Stadt in wechselnden Schreibweisen Gladbach. Als Gladbach am 1. Januar 1888 kreisfrei wurde, erhielt es zur besseren Unterscheidung von Bergisch Gladbach den Namen München-Gladbach, abgekürzt M.Gladbach. Der Name leitet sich von den 974 in Gladbach siedelnden Mönchen ab.

Vom 1. August 1929 bis zum 31. Juli 1933 war München-Gladbach zusammen mit Rheydt und anderen Gemeinden ein Teil der kreisfreien Stadt Gladbach-Rheydt mit etwa 200.000 Einwohnern. Nach deren Auflösung hieß es München Gladbach (ohne Bindestrich), abgekürzt wiederum M.Gladbach.

Am 20. Dezember 1950 wurde bei Beibehaltung der Schreibweise M.Gladbach die Aussprache in Mönchen Gladbach geändert, um Verwechslungen mit München zu vermeiden. Am 11. Oktober 1960 wurde die heute noch gebräuchliche Form Mönchengladbach eingeführt, welche auch bei der erneuten Zusammenlegung aufgrund des Düsseldorf-Gesetzes am 1. Januar 1975 mit Rheydt und Wickrath gewählt wurde; diese Namenswahl war in der Bevölkerung umstritten.

Erste menschliche Spuren

Die ersten Siedlungen auf dem Gebiet des heutigen Mönchengladbach sind etwa 300.000 bis 400.000 Jahre alt und zeigen Nachweise des späten Homo erectus (= Homo heidelbergensis) und des Neandertalers. Fundstellen sind vor allen im südlichen Teil des heutigen Stadtgebiets im Umfeld der Niers und südöstlich von Schloss Rheydt entdeckt worden.

Frühgeschichte

Im Jahr 2013 haben Forscher südlich von Schloss Rheydt, auf der ehemaligen rechten Seite der Niers, eine Siedlung aus der Altsteinzeit gefunden, die zeigt, dass vor 13.500 Jahren Menschen im Umfeld der Niers von der Jagd lebten.

Aus der Jungsteinzeit und der Bronzezeit sind zahlreiche Hügelgräber im Hardterwald erhalten, die bereits einer bäuerlichen Kultur angehörten. Weitere Funde wurden vor allem in der Umgebung von Mülfort, Wickrathberg, Giesenkirchen-Nord, Giesenkirchen-Mitte, Wanlo und Rheindahlen gemacht. Um 50 v. Chr., beim Eintreffen der ersten römischen Truppen unter Cäsar, war das keltische Gebiet, vermutlich zu den Eburonen gehörig, auf einmal unbesiedelt, vermutlich war die Bevölkerung durch die Römer ermordet worden.

Römische Besiedlung

Zur Römerzeit gehörte das Gebiet des heutigen Mönchengladbach zur Provinz Germania inferior. Es existierten im 1. bis 3. Jahrhundert, in Mönchengladbach-Mülfort, ein römisches Straßendorf (Vicus Mülfort) mit einer Furt über die sumpfige Niers sowie wichtige Straßenverbindungen ins römische Neuss und an die Maas. Nach der Zerstörung des römischen Dorfes durch die Franken 352 n. Chr. war das Gebiet unbesiedelt.

Mittelalter und frühe Neuzeit

Um etwa 800 n. Chr. siedelten sich Franken im Gebiet des heutigen Odenkirchen-Sasserath, Wickrath und auf dem Abteiberg an. Im Jahr 974 kam es zum Bau des Gladbacher Münsters und der Gründung einer Abtei durch den Kölner Erzbischof Gero und seinen Begleiter, den Trierer Mönch Sandrad. Der Bau der ersten Klosterkirche fand neben dem Ort statt, an dem 954 die Ungarn die von Balderich, einem Vornehmen des Reiches, kurz vor 800 erbaute Kirche zerstört hatten.

Die Mönche trieben eine Besiedlung voran und legten dazu im 12. Jahrhundert nördlich der Kirche einen Markt an. Handwerker und Gewerbetreibende ließen sich in der Folgezeit hier nieder. Stadtrechte wurden in den Jahren 1364 bis 1366 erteilt. Die Stadt erhielt eine steinerne Stadtmauer, die von den Bürgern zu unterhalten war (Reste davon sind noch am Geroweiher erhalten, ebenso der Dicke Turm, ein Wehrturm am Waldhausener Berg und an der Rückseite des Kapuzinerplatzes). Bis Ende des 18. Jahrhunderts gehörte die Stadt zum Amt Grevenbroich im Herzogtum Jülich.

Franzosenzeit

Am 4. Oktober 1794 marschierten französische Revolutionstruppen in das Stadtgebiet ein. Einen Tag zuvor war die Festung Jülich übergeben worden. Als im Jahr 1801 der deutsche Kaiser Franz II. im Frieden von Lunéville das linke Rheinufer an Frankreich abtrat, wurde Gladbach den französischen Religionsgesetzen unterworfen. Die Abtei wurde aufgelöst; die letzten 31 Mönche verließen das Kloster am 31. Oktober 1802. Die bedeutende, über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannte Bibliothek der Abtei wurde zu großen Teilen geraubt oder vernichtet. Von 1798 bis 1814 gehörte die Mairie Gladbach zum Kanton Neersen im Arrondissement de Crévelt im französischen Département de la Roer.

Preußische Herrschaft und Kaiserreich

Ab dem Jahr 1815 stand Gladbach unter preußischer Verwaltung und wurde Sitz des Kreises Gladbach, der 1929 aufgelöst wurde. In diesem Zuge wurde Gladbach auch Sitz der gleichnamigen Bürgermeisterei, die 1859 in die Stadt Gladbach und die Bürgermeisterei Obergeburth geteilt wurde.

Am 24. Oktober 1890 wurde in Köln der Volksverein gegründet, wählte aber M. Gladbach als Sitz. Die Bürgermeisterei Obergeburth wurde 1907 in Bürgermeisterei München-Gladbach-Land umbenannt. Stadtkreis und Kreisstadt im preußischen Regierungsbezirk Düsseldorf, links vom Rhein (1919) 64.031 Einwohner, mit dem südlich angrenzenden Rheydt einen geschlossenen Wohnplatz von rund 130.000 Bewohnern bildend. Amtsgericht, Handelskammer, Gymnasium und Realgymnasium, Lykeion (eines mit Aufbau), höhere Fachschule für Textilindustrie; Sitz des Volksvereins für das katholische Deutschland. Hauptsitz der rheinischen Textilindustrie (unter anderem Baumwollspinnereien, Webereien, Färbereien), Eisengießereien, Maschinenfabriken. Die Landgemeinde München-Gladbach hatte 22.614 Einwohner.

Weimarer Republik und Nationalsozialismus

1921 wurden die Stadt Rheindahlen, die Bürgermeisterei München-Gladbach-Land und Neuwerk mit der Stadt München-Gladbach vereinigt. 1929 wurde München-Gladbach mit Rheydt und anderen Gemeinden (unter anderem Rheindahlen, Hardt, Giesenkirchen und Odenkirchen) zur Doppelstadt Gladbach-Rheydt vereinigt, jedoch 1933 wieder geteilt (auf Wunsch des Reichspropagandaministers Joseph Goebbels, der ein gebürtiger Rheydter war). Danach hieß Alt-München-Gladbach offiziell München Gladbach (ohne Bindestrich) oder kurz M. Gladbach.

Der Zweite Weltkrieg

In der Nacht zum Pfingstsonntag (11./12. Mai) 1940 flogen Flugzeuge der Royal Air Force (RAF) Luftangriffe auf 15 Einzelziele im Raum Aachen-Mönchengladbach-Düsseldorf-Viersen. Das erste Bombardement traf Mönchengladbach, vier Menschen starben. Die Wehrmacht hatte am 10. Mai 1940 den Westfeldzug begonnen; die Bahnstrecke Aachen–Mönchengladbach wurde für den Transport von Truppen und Fahrzeugen benutzt. Der Angriff richtete sich nicht (wie gelegentlich behauptet) gegen die Stadt und war auch nicht der Beginn des Flächenbombardements der Royal Air Force gegen deutsche Städte.

Der schwerste Großangriff des Zweiten Weltkriegs auf München-Gladbach und Rheydt fand in der Nacht vom 30. auf den 31. August 1943 statt. Beim letzten Großangriff am 1. Februar 1945 wurden aus 160 Flugzeugen 1200 Spreng- und 65.000 Brandbomben abgeworfen. Zum Kriegsende waren beide Städte zu etwa zwei Dritteln zerstört, rund 2000 Zivilpersonen waren bei den Luftangriffen gestorben.

Zwischen dem 26. Februar und 1. März 1945 wurde von Süden aus das Gebiet des heutigen Mönchengladbach während der Operation Grenade durch die Alliierten erobert. Dabei wurde im Grenzlandstadion eine Krankenhauseinheit, das 41. Evacuation Hospital mit 750 mobilen Betten, vom 4. März bis 2. April 1945 stationiert. Andernorts in Deutschland wurde der Krieg noch bis Anfang Mai fortgesetzt.

Noch in den letzten Kriegstagen errichteten US-Truppen zwischen Mongshof, Wickrathberg und Hochneukirch das neun Quadratkilometer große Kriegsgefangenenlager Wiesenlager Wickrathberg, das später auch unter Führung der britischen Streitkräfte stand. Dort lebten bei voller Belegung mindestens 150.000 deutsche Soldaten. Die Soldaten verbrachten die gesamte Zeit unter sehr harten Bedingungen im Freien und schliefen hauptsächlich in selbst gegrabenen Erdlöchern. Auch die Verpflegung war sehr spärlich. Zeugen sprachen von 20 Todesfällen am Tag, andere von insgesamt 226 Toten. Die genaue Zahl der Todesopfer ist nicht bekannt. Das Lager existierte von April bis September 1945.

Nachkriegszeit bis heute

Nach dem Krieg erlangte in beiden Städten die Textilindustrie langsam wieder an Bedeutung; später wurde sie durch den Maschinenbau ergänzt. Im Jahr 1974 hatte die Stadt insgesamt 147.567 Einwohner, davon Alt-Mönchengladbach 81.756 (hiervon wiederum Stadtmitte 58.511 und Volksgarten 23.245), Rheindahlen 27.707, Hardt 17.142 und Neuwerk 20.962. Im Zuge der Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen wurden Mönchengladbach, Rheydt und die Gemeinde Wickrath 1975 zusammengelegt.

Quelle: de.wikipedia.org



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