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Alte Historische Fotos und Bilder Öhringen, Baden-Württemberg
Wappen Öhringen

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Geschichte von Öhringen, Baden-Württemberg in Fotos

Eine kleine historische Referenz

Geographie: Das Stadtgebiet Öhringens besteht aus der Kernstadt und den Stadtteilen Baumerlenbach, Büttelbronn, Cappel, Eckartsweiler, Michelbach am Wald, Möglingen, Ohrnberg, Schwöllbronn und Verrenberg, die erst im Zuge der Gebietsreform der 1970er Jahre eingegliedert wurden. Alle eingemeindeten Gemeinden gehörten zum Landkreis Öhringen oder ab 1973 zu dessen Rechtsnachfolger, dem Hohenlohekreis.

Die Stadtteile sind zugleich Ortschaften im Sinne der Gemeindeordnung für Baden-Württemberg mit einem Ortschaftsrat und einem Ortsvorsteher als Vorsitzendem. Die Ortschaftsräte werden bei jeder Kommunalwahl von der wahlberechtigten Bevölkerung der Ortschaft gewählt und sind zu wichtigen, die Ortschaft betreffenden Angelegenheiten zu hören. Jede Ortschaft hat eine örtliche Verwaltungsstelle der Stadtverwaltung.

Gründungszeitpunkt:

Einwohner: 23 489

Geschichte:

Sehenswürdigkeiten:

Öhringen. Bahnhofstraße, 1912
Bahnhofstraße, 1912
Öhringen. Bismarckstraße
Bismarckstraße
Öhringen. Erker bei der Stiftskirche
Erker bei der Stiftskirche
Öhringen. Karlsvorstadt - Panorama von straße
Karlsvorstadt - Panorama von straße
Öhringen. Karlsvorstadt - Panorama von straße, 1966
Karlsvorstadt - Panorama von straße, 1966
Öhringen. Marktbrunnen, 1962
Marktbrunnen, 1962
Öhringen. Marktstraße
Marktstraße
Öhringen. Sattelmayer Brücke
Sattelmayer Brücke

Von der Römersiedlung bis zur Landesgartenschau 2016

Erste geschichtliche Bedeutung erlangte Öhringen in der Zeit der römischen Besetzung nach dem Limesbau um 155 n. Chr. Zu seiner Zeit standen in Öhringen etwa tausend römische Soldaten, untergebracht in zwei Kastellen. Benannt nach dem römischen Kaiser Marcus Aurelius bekam der militärisch und wirtschaftlich bedeutende Ort den Namen: vicus aurelianus. Die Alemannen überrannten 260 n. Chr. den Limes und das römische Öhringen mit seinen Kastellen, Bädern, handwerklichen Betrieben und Villen zerfiel.

Das nachrömische Öhringen tauchte erst 800 Jahre später als Oringowe aus der Geschichte wieder auf. Die Siedlung an der Ohrn wird erstmals im Öhringer Stiftungsbrief genannt. Diese Urkunde ist zwar auf Donnerstag, 16. August 1037 datiert, stellt jedoch eine Fälschung dar und wurde wohl erst um das Jahr 1122 oder noch später verfasst.

Dass Öhringen nicht zur Freien Reichsstadt aufblühte, lag an zwei Regensburger Nonnen. Um das Jahr 1240 wurden die Siedlungsteile zur Stadt zusammengefasst. Im Vertrag von 1253, dem Öhringer Weistum, sind Einzelheiten über die Städtischen Verhältnisse festgehalten. In diesem Dokument wird Öhringen erstmals als Stadt bezeichnet.

Von 1253 bis 1806 befand sich Öhringen unter hohenlohischer Herrschaft. Unter den 17 Städtchen in Hohenlohe war Öhringen die größte und bedeutendste und gehörte deshalb keinem der in mehreren Linien verzweigten Landesherren allein. Im Bauernkrieg 1525 herrschten auch in Öhringen Unruhen. Als Folge der Reformation wurde im Jahr 1556 das Chorherrenstift aufgehoben.

Neuer Aufschwung erfolgte im 17. Jahrhundert. Öhringen wurde Residenz. 1806 wurde Öhringen in das neue Königreich Württemberg eingegliedert. Von dem Öhringer Stiftsprediger Christian Ludwig Friedrich Weizsäcker, 1785 bis 1831, stammen die Freiherrn von Weizsäcker ab. Im Zeitraum als Öhringen Residenzstadt war, umfasste die Stadt 3.000 bis 4.000 Einwohner. Mit der Eingliederung nach Württemberg trat keine bemerkenswerte wirtschaftliche Belebung ein.

Zwar wurde 1862 die Eisenbahn gebaut, 1895 das Fernsprechnetz eingerichtet und 1896 ein Elektrizitätswerk gegründet, aber eine industrielle Entwicklung größeren Umfangs gab es nicht. Nur einzelne handwerkliche Betriebe expandierten zu industriellen Unternehmen. Öhringen blieb ein königliches Landstädtchen, das beim Ausbruch des Zweiten Weltkrieges nur etwa 4.500 Einwohner zählte.

Nach dem Kriege brachten Flüchtlinge und Vertriebene neues Leben in die Stadt. Bis 1960 stieg die Bevölkerungszahl auf 10.000. Tausende Heimatvertriebene fanden im aufnahmefreudigen Öhringen eine neue Heimat.

Die Kreisreform im Jahre 1973 war für Öhringen mit einem Verlust verbunden. Aus den Landkreisen Öhringen und Künzelsau wurde der Hohenlohekreis mit Sitz in Künzelsau gebildet. Die Gemeindereform brachte zugleich neue Gemeinden nach Öhringen, die sich als neue Stadtteile Öhringens bald wohlfühlten. Gemeinsam fand man zu einem harmonischen Gemeinwesen zusammen.

Im Jahre 1994 überschritt Öhringen die Marke von 20.000 Einwohnern und wurde zur Großen Kreisstadt erhoben. Damit erhielt Öhringen auf kommunaler Verwaltungsebene weitere Aufgaben und Zuständigkeiten, die zuvor das Landratsamt Hohenlohe inne hielt.

Das Jubiliäumsjahr 2003 markierte 750 Jahre dokumentierte Rolle als 'Stadt'. Im 'Öhringer Weistum', einer der ältesten Urkunden in deutscher Sprache aus dem Jahre 1253, wurde Öhringen erstmals als 'Stadt' bezeichnet. Dieses Jubiläum wurde unter anderem durch das Projekt StadtZeichen (2002) vorbereitet sowie mit zahlreichen kleineren und größeren Events im Jubiläum ausgiebig gewürdigt und gefeiert.

Ein weiteres Stück Geschichte schrieb die Stadt im Jahre 2006 als offizielles FIFA WM-Quartier der australischen Fußball-Nationalmannschaft. Die 'Socceroos' logierten bis zum Ausscheiden im Achtelfinale im Wald und Schlosshotel Friedrichsruhe und trainierten im Otto-Meister-Stadion der TSG Öhringen. Aufgrund des bislang einmaligen Medienechos konnte sich "2dotstown" (Stadt mit zwei Punkten) vor allem in Australien vor einem Millionenpublikum einen Namen machen. Für Australier ist seitdem die WM 2006 und das Gastgeberland Deutschland ganz eng mit Öhringen verbunden.

Mit rund 25.000 Einwohnern strahlt die Große Kreisstadt Öhringen als bedeutendes Hohenloher Mittelzentrum heute weit in die Region hinaus. Die sehr positive und ideenreiche Entwicklung der Stadt wird im Rahmen des einzigartigen Ansatzes des Stadtmanagements / Öhringer Agenda 21 durch die Mitwirkung zahlreicher Bürgerinnen und Bürger, Kirchen, Vereine, Firmen, Institutionen sowie vielen weiteren aktiven Gestaltern der Stadt auch in Zukunft fortgeführt.

Landesgartenschau 2016

Im Jahr 2016 war Öhringen Ausrichter der 26. Landesgartenschau Baden-Württembergs. Mit knapp 1,38 Millionen Besuchern erzielte die LAGA einen sensationellen Erfolg. Unter dem Motto "Der Limes blüht auf" begeisterte die Stadt 171 Tage das ganze Land.

Die Grün- und Erholungsanlagen, v.a. im Hofgarten und im Landschaftspark Cappelaue, sind zum neuen Mittelpunkt und Wohlfühlparadies für Bewohner und Touristen geworden und bereichern auch heute noch das kulturelle und soziale Leben in besonderem Maße. Ein neues Wir-Gefühl ist entstanden. Die Mischung aus Festival, Blumenpracht und die Begeisterung der Menschen haben gezeigt, dass es nur gemeinsam gelingen kann, eine Landesgartenschau mit Leben zu füllen.

Quelle: oehringen.de



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