Geschichte von Regensburg, Bayern in Fotos
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Eine kleine historische ReferenzGeographie: Regensburg hat im Gegensatz zu vielen anderen Städten einen relativ kompakten Siedlungskörper. Dies führt zwar zum einen zu einer „Stadt der kurzen Wege“, zum anderen wirkt die Gesamtstadt – mit Ausnahme der klar ablesbaren Altstadt, des Universitäts-Grünzuges und der Wöhrde (Donauinseln) – jedoch als eine einzige, fast schon zu homogene Siedlungsfläche. Zu den wesentlichen inneren Gliederungselementen gehören die relativ großen Grünanlagen der Stadt, der Altstadtkern und die großen Infrastrukturelemente (Wasserflächen, Bahnlinien, Autobahnen und Bundesstraßen). Zu Anfang des 19. Jahrhunderts beschränkte sich Regensburg weitgehend auf das Gebiet des alten Römerlagers und einiger weiterer umfriedeter Gebiete im Westen. Mit der Eingemeindung von Kumpfmühl erfolgte 1810/18 ein Sprung über die heutige Bahnlinie in Richtung Süden. Von Beginn des 20. Jahrhunderts vergrößerte sich Regensburg in einer Serie von Eingemeindungen, besonders in den Jahren 1924, 1938 und 1977. Für die genaue Auflistung der Stadtbezirke, ihrer Fläche und der Folge der Eingemeindungen einschließlich der hinzugewonnenen Fläche siehe Einwohnerzahl und Fläche von Regensburg. Gründungszeitpunkt: Einwohner: 148 638 Geschichte: Sehenswürdigkeiten: |
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Steinerne Brücke, 1900s |
Panorama der Stadt |
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Stadtgeschichte
In Regensburg atmet man bei jedem Schritt die Geschichte aus 2000 Jahren
2000 Jahre auf einen Blick
Ein kurzer Überblick über 2000 Jahre Stadtgeschichte, von der Gründung Regensburgs als römisches Legionslager "Castra Regina" bis in die Gegenwart
179 n. Chr.: Gründung Regensburgs als römisches Legionslager Castra Regina („Lager am Regen“) im Auftrag von Kaiser Marc Aurel. Im Lager war die III. Italische Legion mit ca. 6000 Soldaten stationiert.
739 n. Chr.: Gründung des Bistums Regensburg durch den hl. Bonifatius.
6. Jahrhundert n. Chr.: Castra Regina wird als „Reganespurc“ Herzogsresidenz der Agilolfinger und die erste bayerische Hauptstadt.
Um 700: Gründung der Kirche St. Emmeran.
788: Der letzte Agilolfinger Tassilo III. wird von Karl dem Großen abgesetzt. Dieser lädt erstmals zu einer Reichsversammlung nach Regensburg ein.
Ab 1007: Regensburg verliert die Funktion als Residenzstadt an Bamberg, bleibt aber weiterhin von großer Bedeutung.
12. und 13. Jahrhundert: Wirtschaftlicher Aufschwung durch Fernhandel bis nach Paris, Venedig und Kiew. Regensburg wird zu einer der damals größten und wohlhabendsten Städte. Die romanische und gotische Architektur des Mittelalters ist auch heute noch an vielen Stellen der Altstadt zu sehen.
1135 – 1146: Bau der Steinernen Brücke. Das mittelalterliche Bauwunder wird Vorbild für viele Brückenbauten, wie etwa für die Karlsbrücke in Prag.
1180: Heinrich der Löwe wird von Kaiser Barbarossa auf einem Reichstag zu Regensburg als Herzog von Bayern abgesetzt. Ab diesem Zeitpunkt sind die Wittelsbacher Herrscher über Bayern.
1245: Kaiser Friedrich II. verleiht der Stadt das Recht der Selbstverwaltung durch das Privileg "einen Bürgermeister und Rat zu setzen". Freie Reichsstadt bis 1803.
Um 1273: Baubeginn des gotischen Domes in Regensburg.
Ab 1400: Regensburg verliert die wirtschaftliche, politische und kulturelle Vormachtstellung der vergangenen Jahrhunderte.
1492-1496: Wiederherstellung des Status „Frei Reichsstadt“ durch den Kaiser.
1519: Vertreibung der Juden aus Regensburg und Zerstörung ihrer Wohnviertel.
1542: Übertritt der Stadt zur evangelischen Konfession.
1633 – 1634: Eroberung Regensburgs durch die Schweden unter Bernhard von Weimar im 30-jährigen Krieg. Zurückeroberung durch die kaiserlichen und bayerischen Truppen.
1663 – 1806: „Immerwährender Reichstag zu Regensburg“: Ab 1594 waren die Reichstage regelmäßig im Reichssaal des Regensburger Rathauses abgehalten worden. 1663 wurde der Reichstag schließlich nicht mehr aufgelöst, wodurch er zum Immerwährenden Reichstag wurde. Im Immerwährenden Reichstag tagten sowohl Fürsten des Heiligen Römischen Reiches als auch Gesandte aus ganz Europa.
1802: Errichtung des Fürstentums Regensburg anstelle der Freien Reichsstadt.
1806: Auflösung des Reichstages und des "Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation" in Regensburg.
1809: Erstürmung Regensburg durch die französischen Truppen unter Napoleon.
1810: Vertrag zur Abtretung des geistlichen Fürstentums Regensburg an das neugebildete Königreich Bayern. Regensburg wird Hauptstadt des neugebildeten bayerischen Regenkreises. Vereinnahmung der Stadt durch die Franzosen.
1830: Feierliche Grundsteinlegung der Walhalla im Beisein von König Ludwig I.
1838: Ernennung Regensburgs zur Hauptstadt des Kreises Oberpfalz und Regensburg, der im Wesentlichen den Abgrenzungen des heutigen Regierungsbezirks Oberpfalz entspricht.
1845: Fertigstellung des Ludwig-Donau-Main-Kanales.
1870/72: Vollendung des Doms mit der Fertigstellung des Querhausgiebels und des Dachreiters (Vierung) nach 600 Jahren Bauzeit.
1910: Eröffnung des Luitpoldhafens (heute Westhafen).
1938: Zerstörung der Synagoge in der "Reichskristallnacht".
1943: Luftangriff auf Regensburg mit 402 Toten. Die Altstadt bleibt weitgehend verschont.
1945: Am 23. April Sprengung der Donaubrücken. Hinrichtung des Dompredigers Dr. Johann Maier, des Bezirksinspektors Michael Lottner und des Lagerarbeiters Josef Zirkel. Am 27. April Übergabe der Stadt an die US-Streitkräfte.
1946: Regensburg wird Großstadt.
1960/61: Bau des Osthafens.
1967: Eröffnung der Universität am 11. November.
1973: Die Regensburger Altstadt wird unter Denkmalschutz gestellt.
1995: Jubiläum "750 Jahre Freie Reichsstadt".
2006: Vom 11. bis 14. September besucht Papst Benedikt XVI. Regensburg.
2006: Seit dem 13. Juli ist das Altstadtensemble von Regensburg mit Stadtamhof UNESCO Welterbe.
2011: Regensburg erhält den Zuschlag für das neue Museum der Bayerischen Geschichte.
2013: Jubiläum „40 Jahre Bürgerfest“
2014: Bayerische Landesausstellung "Ludwig der Bayer. Wir sind Kaiser!"
2014: Haus der Musik wird gebaut und im Februar 2015 eröffnet.
Quelle: regensburg.de