Geschichte von Rödermark, Hessen in Fotos
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Eine kleine historische ReferenzGeographie: Rödermark ist eine Stadt im Landkreis Offenbach, südöstlich von Frankfurt am Main und nordöstlich von Darmstadt. Die Stadt liegt zum größten Teil im Messeler Hügelland, einem leicht hügeligen Teil der Untermainebene. Die Rodau quert das Stadtgebiet von West nach Ost. Die nördlichen Siedlungsgebiete Bulau, Messenhausen und Waldacker haben vorwiegend Wohnfunktionen, während die Hauptorte Ober-Roden und Urberach eine vollständige Infrastruktur bieten. Rödermark liegt im Gebiet des Rhein-Main-Verkehrsverbundes und ist aufgrund der günstigen Lage des Bahnhofes Ober-Roden Endstation der S-Bahn-Linie S1 und Station der RMV-Linie 61 (Dreieichbahn). Rödermark liegt exakt in der Mitte zwischen den Städten Frankfurt, Darmstadt und Aschaffenburg. Der 50. Breitengrad verläuft im Norden des Stadtgebietes durch die Siedlung Waldacker. Östlich von Waldacker, nahe dem Vereinsgelände des örtlichen Tennisclubs, wurde an dem in Richtung Rodgau verlaufenden Radweg dazu von der Stadtverwaltung eigens eine Erinnerungs-Anlage errichtet, die an den 50. Breitengrad an genau dieser Stelle, sowie an „Siedlungsspuren der Jahrtausende in der Landschaft“, d. h. auf archäologische Funde aus der Gegend, aufmerksam macht. Rödermark besteht aus den fünf Stadtteilen Messenhausen mit 777 Einwohnern, Ober-Roden mit 12.610 Einwohnern, Urberach mit 11.408 Einwohnern, Waldacker mit 2.912 Einwohnern und Bulau mit 98 Einwohnern (Stand: 31. Dezember 2012). Gründungszeitpunkt: Einwohner: 28 071 Geschichte: Sehenswürdigkeiten: |
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![]() Blick auf Ober-Roden |
![]() Blick auf Ober-Roden |
![]() Blick auf Urberach |
![]() Ober-Roden Fliegeraufnahme |
![]() Urberach - Kirche, Rathaus, Raiffeisenbank und Schule |
![]() Urberach - Schwarzkopf-Strasse, Schillerstrasse und Hallenbad |
![]() Urberach - Touristenverein 'Die Naturfreunde', Bulau Haus |
![]() Urberach - Zoo, Kirche, Rathaus, Naturfreundehaus, Schule, Turnhalle und Hallenbad, 1977 |
Geschichte
Die junge Stadt Rödermark trägt den Namen einer alten Markgenossenschaft, die im Bereich der mittleren und oberen Rödermark durch das ganze Mittelalter hindurch bis in die Neuzeit hinein bestanden hat. Dabei bezeichnete der Begriff "Röder Mark" den Zusammenschluß mehrerer Orte, die sich die Nutzung des zwischen ihnen gelegenen gemeinschaftlich verbliebenen Markwaldes teilten.
Als nach der 1974 vom Hessischen Landtag beschlossenen Gebietsreform feststand, daß die beiden ehemals selbständigen Gemeinden Ober-Roden und Urberach zu einer neuen Großgemeinde zusammengeschlossen werden sollten, wählte man diesen Namen bewußt, sollte doch damit der historischen Dimension des neuen Gemeinwesens im Sinne einer Kontinuität Ausdruck gegeben werden. Die Vermeidung eines andernorts so häufig anzutreffenden "Kunstnamens" war richtig. Einerseits wurde nämlich erreicht, daß sich die alteingesessenen Einwohner auch mit dem neuen Gebilde identifizieren konnten, andererseits den Neubürgern die Möglichkeit eröffnet, sich in einer "alten", historisch gewachsenen und sich ihrer Tradition bewußten Gemeinde anzusiedeln und zu integrieren. Sowohl das eine als auch das andere ist ein gewichtiger Aspekt dessen, was man gemeinhin als Lebensqualität zu bezeichnen pflegt, was letztlich aber ein Sichwohlfühlen in vertrauter Umgebung meint.
(Dr. E. Schallmayer 'Zur Geschichte der Röder Mark')
Quelle: roedermark.de
Stadtteile Geschichte
Ober-Roden
Mit einiger Wahrscheinlichkeit gab es früher im Ort ein Nonnenkloster (Kloster Rotaha), welches von Äbtissin Aba 786 dem Kloster Lorsch unterstellt wurde. Ein endgültiger Beweis hierfür fehlt allerdings noch. Die Siedlung Rotaha wurde 790 erstmals in einer Schenkung an das Kloster Lorsch erwähnt. Aber auch am 22. April 791 schenkte ein fränkischer Adliger namens Erlulf seinen gesamten Besitz in Ober-Roden, Nieder-Roden und Bieber dem Kloster Lorsch.
Die Gemeinde hatte 1939 3608 Einwohner. 1957 beschloss Messenhausen den Anschluss an Ober-Roden, nachdem es bereits seit 1821 der Bürgermeisterei angeschlossen war, aber einen eigenen Gemeindehaushalt behielt.
Urberach
Der Ort wurde 1275 als Orbruch erstmals urkundlich erwähnt. Kurmainz erwarb im Spätmittelalter die Hoheit über Urberach, das Dorf gehörte zum mainzischen Amt Dieburg.
Die Einwohnerzahl stieg von 1488 Einwohnern 1861 auf 2807 im Jahr 1939 und 9558 Einwohner 1978.
Messenhausen
Das Dorf wurde 1282 erstmals erwähnt. 1821 wurde Messenhausen der Bürgermeisterei Ober-Roden angeschlossen, behielt aber bis 1957 einen eigenen Gemeindehaushalt. 1957 schloss sich der Ort Ober-Roden an. Messenhausen hatte 1829 80 Einwohner und 1978 605 Einwohner.
Waldacker
Waldacker wurde in den 1930er-Jahren besiedelt und gehört seit der Gebietsreform im Jahre 1977 zu Rödermark.
Quelle: de.wikipedia.org