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Alte Historische Fotos und Bilder Rogätz, Sachsen-Anhalt
Old historical photos and pictures Rogätz, Saxony-Anhalt
Wappen Rogätz

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Geschichte von Rogätz, Sachsen-Anhalt in Fotos
History of Rogätz, Saxony-Anhalt in photos

Eine kleine historische Referenz

Geographie: Rogätz ist eine teilweise industriell geprägte Gemeinde. Sie liegt direkt am westlichen Steilufer der Elbe, etwa 20 Kilometer nördlich von Magdeburg, der Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt, entfernt. Südlich des Ortes mündet der Fluss Ohre in die Elbe. Am westlichen Ortsrand enden die Ausläufer der Colbitz-Letzlinger Heide mit dem Heinrichshorster Forst, in dem mit dem 105 Meter hohen Dornberg die höchste Erhebung der näheren Umgebung liegt. Bei Rogätz wurde das Naturschutzgebiet „Rogätzer Hang-Ohremündung“ eingerichtet.

An der Bahnstrecke Magdeburg–Wittenberge liegt der Bahnhof Angern-Rogätz, 2,3 Kilometer nördlich des Ortes.

Als Ortsteile der Gemeinde sind ausgewiesen:

Friedrichshöhe, Heinrichshorst, Wiesental

Gründungszeitpunkt:

Einwohner: 2187

Geschichte:

Sehenswürdigkeiten:

Rogätz. Elbanzicht
Elbanzicht
Rogätz. Elbschlößchen, 1971
Elbschlößchen, 1971
Rogätz. Gasthof zur Sonne, Inhaber E. Pflugmacher
Gasthof zur Sonne, Inhaber E. Pflugmacher
Rogätz. Gesamtansicht
Gesamtansicht
Rogätz. Geschäftshaus von Wilhelm Theuerkauf am Bahnhofstraße
Geschäftshaus von Wilhelm Theuerkauf am Bahnhofstraße
Rogätz. Schloß mit Kirche, 1900
Schloß mit Kirche, 1900
Rogätz. Windmühle, 1974
Windmühle, 1974
Rogätz. Wohnhäuser, 1970
Wohnhäuser, 1970

Das historische Rogätz

Langgestreckt am linken, steil abfallenden Ufer der Elbe an der Mündung der Ohre, liegt das Dorf Rogätz. Auf halbem Wege zwischen Magdeburg und Tangermünde, der einstigen Residenz Kaiser Karls IV. und der ersten brandenburgischen Markgrafen aus dem Haus Hohenzollern.

Als einziger Überrest der Rogätzer Burg, die unter den Sachsenkaisern im 10. Jahrhundert als Grenzbollwerk gegen das Slawentum erstand, ragt der trotzige Klutturm, ein urzeitliches Monument, hervor. Einen solchen Turm über der Elbe errichtete als erster Karl der Große zu Magdeburg.

Die Oberhoheit blieb von 1144 bis 1449 zwischen den Markgrafen von Brandenburg und den Erzbischöfen von Magdeburg streitig, bei denen sie schließlich blieb.

1134 wurde Albrecht der Bär Markgraf von Brandenburg. Aus dieser Zeit stammt die erste Urkunde über den Ort Rogätz. Es war Eigentum eines Grafen Otto von Hillersleben und gehörte zum Kloster Hillersleben. Dieser Graf Otto schenkte dem Bischof von Havelberg „Das Dorf Rogätz“. Kaiser Konrad bestätigte 1144 und 1150 die Schenkung, 20 kultivierte Hufen Land sollten dem Bistum zufallen.

1369 verkaufte Erzbischof Albrecht Burg und Herrschaft an die Familie von Alvensleben (Roten Linie). Der dazugehörende Lehnsbesitz lag in und um Magdeburg auf beiden Elbufern und umfasste wesentliche Teile der Colbitz-Letzlinger Forstreviere.

1516 besaß Rogätz Besitz und Rechte in 54 Ortschaften. Ein der Burg zustehendes Zoll- und Stapelrecht besagte, dass jedes Schiff an einer durch die Elbe gespannten Kette seinen Zoll zu entrichten hatte. Ferner, dass die Waren hier ausgeladen und zum Verkauf gestellt werden mussten. Kurz nach dem Aussterben der Roten Linie der Familie von Alvensleben (1553) erfolgte ein großzügiger Ausbau der Burg.

Im 19. Jahrhundert durch die preußischen Reformen im Umfang beschränkt, kam die Herrschaft 1850 zum Verkauf. 1851 wurde das Gut Rogätz an den Grafen Maximilian Schwerin-Putzar verkauft. Karl Blanke pachtete vom Rittergut Land und gründete auf der Elbe 1887 eine Schiffswerft. 1871 kaufte der Besitzer des Rittergutes Schricke, Reinhold Himburg, das Rittergut Rogätz mit dem Forstgut Heinrichshorst und Vorwerk Friedrichshöhe, nach ihm sein Schwiegersohn Julius Schwechten, der 1917 starb.

1905 wurde vom Schlosser Julius Hammecke aus Colbitz die Konservenfabrik in Rogätz erbaut. Seit 1990/91 befindet sich die Konservenfabrik im Besitz der Heinrich Hamker GmbH & Co. KG Bad Essen - Lintorf. 1704 wurde erstmalig ein Ziegelmeister, Gottfried Timpe, erwähnt. Heute befindet sich auf dem Gelände der Ziegelei die Börde Beton GmbH.

1898 wurde ein neues Herrenhaus erbaut. Im Dreißigjährigen Krieg war die Zerstörung so groß, dass das Aussehen des vierflügeligen Renaissanceschlosses und der übrigen Burggebäude nicht mehr zu ergründen ist.

Das heutige Rogätz liegt auf dem linken Hochufer der Elbe an der Ohremündung, dem Elbkilometer 351. Rogätz ist der Sitz der Verbandsgemeinde "Elbe-Heide" und ist Sitz des Polizeireviers Ohrekreis, Revierstation Rogätz. Im Ort befinden sich etliche Gemeinschaftseinrichtungen, wie z. B. die Kindertagesstätte, die Grundschule, Bürgerhaus mit integrierter Seniorenbegnungsstätte, ein Bildungs- und Freizeitzentrum, eine Mehrzweckhalle, genutzt als Turnhalle und Halle für Großveranstaltungen, sowie ein Feuerwehr-Gerätehaus und Mehrzweckraum.

Neue Straßen und Fußgängerwege verschönern nicht nur das Dorfbild, sondern tragen auch zur besseren Mobilität und Sicherheit bei. Es wurde begonnen, Erdkabel zu verlegen und alte Strommasten zu demontieren. Großes Augenmerk wird auf die Pflege von denkmalgeschützten Gebäuden gelegt. Im Klutturm, das Wahrzeichen von Rogätz, wird zur Zeit das alte Mauerwerk saniert. Die Kirche erhielt ein neues Dach und wurde verputzt. Sie ist nach Baugestalt und Ausstattung eine der bemerkenswerten Dorfkirchen im Kreisgebiet.

Sehenswert und touristisch interessant für die Besucher sind z. B. Elbfähre, Schiffs- und Bootsanleger, Elbe-Radweg und Elbauenlandschaft, der Klutturm, die Kirche, das ehemalige Herrenhaus und das Schloss Heinrichshorst.

Im Regionalentscheid "Unser Dorf soll schöner werden - Unser Dorf hat Zukunft", belegte Rogätz bereits 1995 den ersten Platz. Im Mai 2000 konnte der erste Platz im 4. Landeswettbewerb erneut errungen werden. Die Gemeinde tut viel, um den Ort immer weiter zu verschönern und Verbesserungen für die Bevölkerung durchzusetzen. So wurden im Rahmen der Dorferneuerung Straßen und Plätze instandgesetzt. Aus Mitteln der Kommune wurde ein sehr schönes Bootshaus gebaut und eine Anlegestelle und Campingplatz für Wasserwanderer angelegt.

Das Jahrhunderthochwasser 2002

Wasser, wohin das Auge schaut. Besonders gefährdet sind die nahe der Elbe gelegenen Gemeinden, Glindenberg, Heinrichsberg, Angern, Wenddorf, Mahlwinkel/Zibberick und Bertingen wurden vollständig evakuiert. In Wolmirstedt, Zielitz, Farsleben betraf es einige Ortsteile. In Rogätz betraf es das Betonwerk „Bördebeton“ und die Elbfähre. Die Bewohner wurden, sofern sie nicht schon bei Freunden oder Verwandten Unterschlupf gefunden hatten, in Turnhallen und Schulen untergebracht. Die Feuerwehr, THW, Soldaten und viele freiwilligen Helfer arbeiteten daran, die Lücken im Deichdamm mit Sandsäcken und Folie zu schließen oder die Deiche mit Sandsäcken zu erhöhen. Am 19. August 2002 stieg die Ohre zwischen Heinrichsberg und Loitsche von 3, 60 auf 3,80 Meter. Ein 1,3 km langer, künstlich errichteter Deich schützte u. a. Mahlwinkel, Zibberick, Tangermünde und Tangerhütte vor der Jahrhundertflut.

Quelle: elbe-heide.de



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