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Alte Historische Fotos und Bilder Saarlouis, Saarland
Old historical photos and pictures Saarlouis

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Städte der Welt • Der Städte Deutschland • Liste der Städte Saarland

Geschichte von Saarlouis, Saarland in Fotos
History of Saarlouis, Saarland in photos

Eine kleine historische Referenz

Geographie: Zu Saarlouis gehören die Stadtteile:

• Beaumarais (eingemeindet 1936)

• Fraulautern (eingemeindet 1936)

• Lisdorf (eingemeindet 1936)

• Neuforweiler (eingemeindet 1970)

• Picard (eingemeindet 1936)

• Roden (eingemeindet 1907)

• Steinrausch (seit 1972 ein eigener Stadtteil)

Gründungszeitpunkt:

Einwohner: 34 849

Geschichte:

Sehenswürdigkeiten:

Saarlouis. Brücke over Saar
Brücke over Saar und Militärlazarett
Saarlouis. Elektrische Zentrale
Elektrische Zentrale
Saarlouis. Französische Straße
Französische Straße
Saarlouis. Gymnasium
Gymnasium
Saarlouis. Kriegerdenkmal
Kriegerdenkmal
Saarlouis. Marktplatz
Marktplatz
Saarlouis. Marktplatz
Marktplatz und Französische Straße
Saarlouis. Rathaus
Rathaus mit Hauptwache

Saarlouis und seine Stadtteile

Saarlouis besteht heute aus den Stadtteilen Innenstadt, Roden, Fraulautern, Lisdorf, Beaumarais, Picard, Neuforweiler und Steinrausch.

Der Ursprung der Stadtteile Beaumarais und Picard steht im Zusammenhang mit dem Bau der Festung Saarlouis. Beide Orte wurden im 17. Jahrhundert von den Franzosen gegründet, um die für den Festungsbau benötigten Leute unterzubringen. Lothringischen Ursprungs, wenn auch aus späterer Zeit, ist der Stadtteil Neuforweiler, damals Bourg Dauphin genannt, der auf Anordnung des lothringischen Herzogs Leopold I. nach dem Frieden von Rijswijk (1697) an der alten, von Saarlouis nach Nancy führenden Straße als Reihendorf gegründet wurde.

Die siedlungsgeschichtlichen Wurzeln von Roden, Fraulautern und Lisdorf reichen bis in die frühgeschichtliche Zeit. Grabfunde aus der Hallstattzeit (800 bis 500 v. Chr.) im Stadtteil Steinrausch lassen den Schluss zu, dass in dieser Gegend eines der ältesten Siedlungsgebiete im Saarland beheimatet war. Alle drei Ortschaften wurden im 10. Jahrhundert urkundlich erwähnt, und zwar als Pfarreien, die zur Abtei Mettlach wallfahrteten. Der Kern Rodens, zu jener Zeit ein Königshof, fiel im Jahre 995 an das Mettlacher Kloster.

Die Geschichte von Fraulautern ist eng verknüpft mit der Geschichte einer Abtei, die dort im Jahre 1154 gegründet wurde, und in der Frauen adliger Herkunft nach den Regeln des heiligen Augustinus lebten. Diesem Kloster verdankt Fraulautern den ersten Bestandteil seines Namens.

Über Lisdorf weiß man, dass dieser Ort im 13. Jahrhundert in den Besitz der Prämonstratenser-Abtei Wadgassen überging.

Während Fraulautern, das bis zur Französischen Revolution ganz im Zeichen seiner 1155 bestätigten hochadligen Frauenabtei gestanden hatte, vorwiegend durch Handwerk und Industrie geprägt war, hatten die drei anderen Orte ihren dörflich bäuerlichen Charakter bewahrt.

Bis zur Gegenwart ist im Stadtteil Lisdorf die Landwirtschaft ein wichtiger Erwerbszweig geblieben. Dank der Fruchtbarkeit der „Lisdorfer Au“ konnte sich hier das bedeutendste Gemüseanbaugebiet des Saarlandes entwickeln.

Auf den Wochenmärkten in der Innenstadt und in Roden werden unter anderem erntefrische Produkte aus diesem Stadtteil angeboten. In Fraulautern waren besonders die Emailleindustrie und die holzverarbeitende Industrie von Bedeutung.

Die erste Eingemeindung fand im Jahre 1907 statt. Aufgrund eines im Vorjahr ausgehandelten Eingemeindungsvertrages wurde Roden neuer Stadtteil von Saarlouis.

Die Bevölkerungszahl der Stadt stieg hierdurch auf mehr als das Doppelte. Die Gemarkungsfläche erweiterte sich von 221 auf 1227 ha. Mit dieser Eingemeindung wollten die Saarlouiser vor allem die Voraussetzungen schaffen, den Staatsbahnhof, der sich damals in Fraulautern befand, auf Saarlouiser Bann und damit näher an den Stadtkern zu verlegen. Dieses Vorhaben konnte dann zwei Jahre später verwirklicht werden.

Nicht ganz so freiwillig wie bei der Eingemeindung Rodens ging es im Jahre 1936 zu, als der damalige Reichsinnenminister Frick verfügte: „Die Gemeinden Fraulautern, Lisdorf, Picard und Schönbruch (Beaumarais) werden mit der Stadt Saarlouis zu einer neuen Kreisstadt zusammengeschlossen. Die neugebildete Stadt führt den Namen Saarlautern“.

Im Vorgriff auf die Gebietsreform von 1974 kam im Jahre 1970 Neuforweiler als siebter Stadtteil zu Saarlouis. Jüngster Spross ist der Stadtteil Steinrausch, der im Jahre 1972 aus Flächen von Roden und Fraulautern gebildet wurde. Professor Reichow hatte ihn als „Wohnlandschaft im Grünen“ konzipiert. Dank zahlreicher Grünanlagen, Kinderspielplätze, Sport-, Freizeit- und Naherholungsanlagen sowie einer zukunftsorientierten Erschließung und einer bemerkenswerten Ausstattung an privaten und öffentlichen, an den Bedürfnissen der Bevölkerung angepassten Einrichtungen besitzt dieses Gebiet, das sich erst im Laufe der Jahre zu einem eigenständigen Stadtteil entwickelte, heute ausgezeichnete Wohnqualitäten.

Auch die übrigen Stadtteile von Saarlouis haben attraktive Wohngebiete vorzuweisen. Seit Jahren ist die Stadt bestrebt, durch zügige Ausweisung und Erschließung von Wohnflächen die große Nachfrage nach Bauland zu befriedigen. Jüngste Beispiele hierfür sind die Wohnbaugebiete „Auf der Dellt“ und „Im Regenbogen“ im Stadtteil Picard sowie das Bebauungsgebiet „Roden - Nord“.

Während die Innenstadt selbst nur wenig Gewerbefläche besitzt, finden sich in den übrigen Stadtteilen zahlreiche Gewerbegebiete mit Großmärkten, mittelständischen Unternehmen und industriellen Großbetrieben. Daneben verfügen die größeren Stadtteile auch über einen gut sortierten, auf die täglichen Bedürfnisse der Bürger abgestimmten Einzelhandel und über ein breitgefächertes Angebot an leistungsfähigen Handwerksbetrieben.

Garnisonsstadt Saarlouis

Als Grenzfestung 1680 auf Geheiß Ludwig XIV. errichtet, blickt Saarlouis auf eine lange Tradition als Militär- und Garnisonsstadt zurück. Auch als Saarlouis seine strategische Bedeutung als Grenzfestung längst verloren hatte, blieb die Stadt Garnisonsstandort.

Zur Zeit der Stadtgründung stellten die Soldaten eine hohen Anteil an der Bevölkerung der Stadt. Das Militärgouvernement war der Zivilverwaltung und der Kirche im Rang weit übergeordnet. Militärische Anlagen und Kasernenbauten stellten im Stadtbild eine Dominante dar. Der noch unverändert erhaltene große Platz inmitten der Festungsstadt ist hierfür eines der prägnantesten Zeugnisse. Er war als Parade und Exerzierplatz konzipiert und gemessen an der Fläche der umliegenden Wohnviertel stark überdimensioniert. Bis heute sind die aus französischer und preußischer Zeit noch erhaltenen Kasernenbauten prägende städtebauliche Elemente geblieben.

In der Enge der Vaubanschen Festungsanlage hatten die französischen Stadtgründer bereits eine stattliche Reihe von Kasernen und Militärbauten platziert. Die einzige heute noch erhaltene französische Kaserne ist die Kaserne I in der Pavillonstraße. Aus französischer Zeit stammt außerdem die Kommandantur am Großen Markt, der ehemalige Sitz der Militärverwaltung. Nach der Machtübernahme durch die Preußen verstärkten diese das schon vorhandene Kontingent an militärischen Bauwerken. Heute noch vorhanden sind davon die Kaserne IV, die Kaserne VI, die Kaserne X, das Laboratorium, Teile der Kaibelkaserne und schließlich die Kasematten östlich und westlich des Deutschen Tores.

Zuletzt entstand der ursprünglich als „Jägerkaserne“ bezeichnete Kasernenkomplex an der Wallerfanger Straße, heute Graf-Werder-Kaserne. Er wurde unmittelbar vor dem 1. Weltkrieg für das Jägerregiment Nr. 13 errichtet. Noch vor der Fertigstellung brach der 1. Weltkrieg aus und das Regiment zog dort nicht mehr ein. Nach dem 1. Weltkrieg beanspruchten die Franzosen die Kasernenanlage für die Dauer der französischen Besatzungszeit für verschiedene französische Einheiten. Am 30. April 1927 verließen die französischen Besatzungstruppen Saarlouis.

Am 6. Okt. 1936 schlug dann mit dem 3. Infanterieregiment Nr. 70 die Deutschen Wehrmacht ihr Domizil in dieser Kaserne auf. Damit erfolgte auch die Umbenennung in Graf-Werder-Kaserne im Gedenken an den gleichnamigen Kommandeur des Infanterieregimentes Nr. 30, welches 1876 aus Diedenhofen und Trier in die Kaserne VI verlegt worden war. Es erfreute sich großer Beliebtheit bei der Bevölkerung, nicht zuletzt wegen seines Musikzuges. 1938 erfolgte die Umbildung des Infanterieregimentes Nr. 70 in das MG-Bataillon Nr. 13.

Nach 1945 hielten wieder französische Soldaten in Saarlouis Einzug. Sie blieben bis September 1968. Die Graf-Werder-Kaserne trug in dieser Zeit den Namen „Quartier Ney“.

Seit 1972 setzen Einheiten der Luftlandebrigade 26, die zum 1. April 2015 in Luftlandebrigade 1 umbenannt wurde, die militärische Tradition der Stadt Saarlouis als Garnisonsstadt fort. Der Inspekteur des Heeres verlieh der Brigade 1991 den Namenszusatz „Saarland“, da sich zu diesem Zeitpunkt alle zur Brigade gehörenden Standorte im Saarland befanden. Die Luftlandebrigade 1 ist derzeit die einzige Luftlandebrigade der Bundeswehr und die ihr unterstellten Truppenteile verteilen sich auf die Standorte Saarlouis, Zweibrücken, Merzig, Lebach und Seedorf.

Als die Soldaten der damaligen Brigade in Saarlouis Einzug hielten, wurden sie von der Stadt und ihrer Bevölkerung freudig willkommen geheißen. Derzeit sind der Stab der Luftlandebrigade 1 sowie die Stabs- und Fernmeldekompanie und die Luftlandepionierkompanie 260 und die nicht zur Brigade gehörende Fernmeldekompanie Eurokorps mit insgesamt bis zu 500 Soldaten in Saarlouis stationiert. Hinzu kommen 44 Soldaten und 9 Zivilangestellte des Landeskommando Saarland sowie 60 bis 65 Angehörige des für das gesamte Saarland zuständigen Karrierecenters. Die Außenstelle des Bundeswehrdienstleistungszentrum Zweibrücken hat 53 Beschäftigte.

Die Saarlouiser sind stolz und glücklich, einen so bedeutungsvollen Bundeswehrstandort in ihren Mauern zu beherbergen. Die damit verbundene Wirtschaftskraft, aber auch die mit der Garnison einhergehende gesellschaftliche Bereicherung werden von der Stadt und ihrer Bevölkerung hoch eingeschätzt.

Eine konsequente Öffnung der Garnison nach draußen und ihre stete Politik der Aufgeschlossenheit und des Miteinanders haben insbesondere im letzten Jahrzehnt über das Traditionsbewusstsein hinaus die Bindung zwischen den Garnisonsangehörigen und der Bevölkerung wieder gefestigt. Die Stadt Saarlouis und die Brigade gehören zusammen. Öffentliche Veranstaltungen auf dem Großen Markt, wie Kommandoübergaben und Appelle finden stets große Beachtung bei den Menschen aus Saarlouis und dem Umland. Bei solchen Anlässen wird der Großen Markt heute noch seiner eigentlichen Funktion als militärischer Übungs- und Paradeplatz in Perfektion gerecht. Eine besondere Freude ist es den stets zahlreich präsenten offiziellen Vertretern der designierten Europastadt Stadt Saarlouis und den Zuschauern aus der ganzen Region immer wieder, wenn sich beim feierlichen Abschlussappel und der Truppenparade der deutsch-französischen Gefechtsübung „Colibri“ deutsche und französische Soldaten gemeinsam auf dem Großen Markt präsentieren. Sie sind ein Symbol für die in unserer Stadt gelebte europäische Wirklichkeit.

Mit viel Anteilnahme und Anerkennung verfolgen die Menschen in Saarlouis auch die immer wieder gefahrenträchtigen Friedenseinsätze der Saarland-Brigade im Ausland.

Quelle: saarlouis.de

Geboren in (born in) Saarlouis, Saarland

Michel Ney, Herzog von Elchingen, Fürst von der Moskwa ( 10. Januar 1769 in Saarlouis - ♠ 7. Dezember 1815 in Paris), war Maréchal d’Empire. Ney wurde in bescheidenen Verhältnissen als zweiter Sohn des Böttchers Pierre Ney (1738–1826) und dessen Frau Margarethe Grewelinger (1739–1791) in der französischen Exklave Saarlouis in der Bierstraße 13 geboren.



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