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Alte Historische Fotos und Bilder Teutschenthal, Sachsen-Anhalt
Old historical photos and pictures Teutschenthal, Saxony-Anhalt
Wappen Teutschenthal

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Geschichte von Teutschenthal, Sachsen-Anhalt in Fotos
History of Teutschenthal, Saxony-Anhalt in photos

Eine kleine historische Referenz

Ortsteile: In Klammern - Zeitpunkt Eingemeindung:

• Angersdorf mit Schlettau (1. September 2010)

• Dornstedt mit Asendorf (1. Januar 2010)

• Holleben mit Beuchlitz und Benkendorf (1. Januar 2005)

• Langenbogen mit Langenbogen Bahnhof (1. Januar 2010)

• Steuden mit Etzdorf (1. Januar 2010)

• Teutschenthal mit Teutschenthal Bahnhof, Eisdorf und Köchstedt

• Zscherben (1. Januar 2005)

Gründungszeitpunkt:

Einwohner: 12 888

Geschichte:

Sehenswürdigkeiten:

Teutschenthal. Domäne Langenbogen
Domäne Langenbogen
Teutschenthal. Gasthof zum schwarzen Ross, besitzer Emil Böttcher
Gasthof zum schwarzen Ross, besitzer Emil Böttcher
Teutschenthal. Gasthof Zur Sonne, Querfurter Straße und Große Mittelstraße
Gasthof Zur Sonne, Querfurter Straße und Große Mittelstraße
Teutschenthal. Krankenhaus
Krankenhaus
Teutschenthal. Langenbogen - Gasthof 'Zum Preussischen Hof', 1916
Langenbogen - Gasthof 'Zum Preussischen Hof', 1916
Teutschenthal - Multi Panorama, 1972
Teutschenthal - Multi Panorama, 1972
Teutschenthal. Zentralschule, Park und Teich
Zentralschule, Park und Teich
Teutschenthal. Zentralschule von Friedrich Wehmer, Brunnen
Zentralschule von Friedrich Wehmer, Brunnen

Ortsteile - geschichte

Angersdorf

Die ehemalige Gemeinde Angersdorf ist seit September 2010 eine Ortschaft der Gemeinde Teutschenthal. Sie wurde auf der Grundlage der Gemeindegebietsreform des Landes Sachsen Anhalt in die Gemeinde Teutschenthal eingemeindet. Angersdorf selbst entstand im Jahre 1936, wo die Orte Angersdorf und Schlettau zu einer Gemeinde zusammen gelegt worden sind.

Der Ortsname Schlettau ist slawischen Ursprungs (Sletowe) und geht in seiner Entstehung etwa in das Jahr 600 zurück, zu einer Zeit, als die Sorben die Saaleufer besiedelten. Die Gemeinde Angersdorf vollzog eine wechselseitige historische Entwicklung. Die Entwicklung der Gemeinde vollzog sich immer im engen Wechsel mit der Stadt Halle sowie der Gemeinde Holleben. Im Jahre 1750 wurde der Ort Schlettau durch einen verheerenden Brand fast völlig zerstört. Durch die Einwohner wurde Schlettau wieder aufgebaut und eine neue Blütezeit setzte ein. 1863 hielt das technische Zeitalter Einzug. Es wurde die Eisenbahnlinie Halle-Kassel gebaut, sowie der Abbau von Kali und Braunkohle begann im großen Stil.

Angersdorf befindet sich an der südlichen Grenze von Halle-Neustadt. Südlich davon befindet sich die Ortschaft Holleben und westlich der Ortschaft Zscherben. Das Territorium wird vorrangig landwirtschaftlich genutzt.

Die Ortschaft Angersdorf ist von Halle kommend auf der L 163, sowie aus Merseburg kommend über die L 171 zu erreichen.

Das Gebiet Angersdorf gehört zu den ältesten Bergbaugebieten in dieser Region. Im westlichen Teil der Gemeinde befindet sich der Schacht Angersdorf, welcher heute noch eine direkte Verbindung zur Grube Teutschenthal besitzt. Vorrangig wurde in den vorhandenen Schachtanlagen Kali und Braunkohle abgebaut. Seit der Wende siedelten sich viele Gewerbe im Ort an. Es entstand das Gewerbegebiet Angersdorf. Gleichzeitig entstanden in den letzten Jahren neue Wohngebiete, z.B. Lindenring, Schänkberg und Eichenfeld.

Im Osten des Territoriums befindet sich ein großes Landschaftsschutzgebiet, in dem Lurche und Wasservögel ihre Heimat gefunden haben.

Die Ortschaft Angersdorf im Saalekreis gehört seit 01.09.2010 zur Gemeinde Teutschenthal.

Dornstedt

Dornstedt wurde im 9.Jahrhundert zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Im Jahre 961 trat Otto I. Dornstedt und Asendorf an seinen Vasellen Graf Billung ab. Später nahmen die Herren von Reveningen – sie saßen bis nach 1618 in Röblingen am See –Dornstedt in Besitz. Obwohl Zwillingsdorf von Dornstedt, gehörte Asendorf zur Kirchgemeinde Esperstedt. Im Ergebnis einer Erbteilung des Mansfelder Grafenhauses 1501 wurde Dornstedt dem Unteramt, Asendorf dagegen dem Schloss- oder Oberamt Schraplau zugeordnet. Beide Ämter kamen durch Ankauf Friedrich Wilhelm I. unter königlich-preußische Verwaltung.

Im Jahre 1950 vereinten sich die Dörfer Dornstedt und Asendorf und gehörten fortan zum Landkreis Querfurt. Mit der Gebietsform 1994 wurden die Angerdörfer Bestandteil des Saalkreises.

Die Ortschaft Dornstedt im Saalekreis gehört seit 01.01.2010 zur Gemeinde Teutschenthal.

Die Gemeinde Dornstedt führt in ihrem Wappen in grünen Schild mit weiß/schwarz geviertem Schildfuß eine goldene aus dem Schildfuß wachsende Kirche; links und rechts oben eine silberne Kugel.

Für das Wappen der Gemeinde wurde ein führendes seit 1710 nachgewiesenes Motiv des Gemeindesiegels heraldisch umgesetzt. Es zeigt die Kirche St. Pankratius. Der weiß/schwarz gevierte Schildfuß soll darauf verweisen, dass die Gemeinde Dornstedt mit dem Ortsteil Asendorf im 18. Jahrhundert zum Besitz der Hohenzollern zu Preußen gehört hat. In diesem Sinne wurde das Hohenzollersche Wappen-Motiv in das Gemeindewappen aufgenommen.

Die beiden Kugeln schließlich versinnbildlichen mittels einer Zahlensymbolik die beiden Ortsteile Asendorf und Dornstedt.

Holleben

Die Ortschaft Holleben liegt ca. 6 km südlich von Halle im westlichen Saaletal in einer Höhe von 90 m ü. NN.

Durch den Ort führt die Landstraße 163 in Richtung Merseburg. Sie hat in der Ortslage eine Länge von 3,1 km. Das kommunale Ortsstraßennetz hat eine Gesamtlänge von 10,6 km.

Das Kurfürstliche Wappen am Getreidespeicher der Wassermühle Holleben.

In einem zwischen 881 und 899 entstandenen Verzeichnis des Zehnten des Klosters Hersfeld wird Holleben als zehntpflichtiger Ort H[un]enleba im Friesenfeld erstmals urkundlich erwähnt. Ab Mitte des 13. Jahrhunderts war Holleben der Stammsitz des alten gleichnamigen Adelsgeschlechts von Holleben.

Auf dem Ortsfriedhof wird mit einer Ehrenanlage an vier (nach anderen Angaben: acht) sowjetische Personen und eine polnische Frau erinnert, die während des Zweiten Weltkrieges nach Deutschland verschleppt und Opfer von Zwangsarbeit wurden.

Holleben wurde im Jahre 1939 das nördlich dicht angrenzende Beuchlitz und 1950 das südlich gelegene Benkendorf zugeordnet.

Seit 1952 gehörte die Ortschaft zum Saalkreis, der 2007 im Saalekreis aufging.

Die Ortschaft Holleben im Saalekreis gehört seit 01.01.2005 zur Gemeinde Teutschenthal.

Langenbogen

Auszüge aus der Dorfchronik Langenbogen

Die Chronik der Ortschaft Langenbogen liegt in der Ortschaft vor und kann gern bei unserer Chronistin Fr. Neubert eingesehen werden.

  • 1194 - Unweit der Ortslage stand die Burg Langenbogen, auf der die Herren von Langenbogen saßen, Angehörige eines niedrigen Dienstadelgeschlechtes. Burg und Dorf kamen um 1194 an das Erzstift Magdeburg, wo es über Jahrhunderte verblieb.
  • 1155 - In der Schöppenchronik erstmalige Erwähnung der Dorfstedte Langenbogen.
  • 1433 - In landverwüstenden Fehden von Erzbischof Günther unter Feldhauptmann Strobart (Halle) wurde Burg in Langenbogen zerstört.
  • 1450-1480 - Erzbischof Friedrich von Magdeburg lies Domäne mit Dorfsiedlung bauen.
  • 1501 - Schäferstein als Grenzstein zwischen Grafschaft Mansfeld und Erzstift Magdeburg gesetzt.
  • 1691 - Erste Erwähnung des Braunkohlenwerkes Langenbogen.
  • 1802 - Johann Wolfgang von Goethe besucht Gemeinde und Bergwerk als zuständiger Minister.
  • 1811 - Heinrich Moritz Wentzel pachtet Domäne in Brachwitz mit dem Vorwerk Langenbogen.
  • 1848 - Bau der Zuckerfabrik durch Wentzel.
  • 1924 - Gründung der Freiwilligen Feuerwehr.
  • 1926 - Gründung des Sportvereins "Empor" Langenbogen.
  • 1950/51 - Bau eines Kulturhauses (heutiges Gemeindegebäude).
  • 1971 - Neubau der Kinderkrippe "Nesthäckchen".
  • 1973 - Gründung des Veteranentreffs - Einrichtung des Wohnheimes für alleinstehende Bürger.
  • 1979 - Bau eines Wasserturmes.
  • 1992 - Grundsteinlegung für das Wohngebiet "Eisleber Breite".
  • 1994 - Sprengung des Schornsteins der Zuckerfabrik.
  • 1995 - Abriß des Wasserturms.
  • 1996 - Erderschütterung durch Gebirgsschlag im Kalischacht Teutschenthal am 11.09.
  • 1997 - Erschließungs Gewerbegebiet "Am Dachsberg"
  • 01.01.2010 - Eingemeindung zur Gemeinde Teutschenthal.

Steuden

Zwischen Halle und Eisleben, im westlichen Zipfel des Saalekreises, liegt die kleine hübsche Ortschaft Steuden.

Schon der Historiker Erich Neuss beschrieb 1935 in seinem Buch Wanderungen durch die Grafschaft Mansfeld - Im Seegau, Steuden als "das schönste, unverfälschteste aller mansfeldischen Bauerndörfer." Und so empfängt Steuden seine Besucher nicht nur mit dem Charme seines regen Gemeindelebens sondern auch mit Sehenswürdigkeiten, wie der 300 Jahre alten Kirche und der vor 125 Jahren gepflanzten Denkmalseiche.

Die Ortschaft Steuden im Saalekreis gehört seit 01.01.2010 zur Gemeinde Teutschenthal.

Teutschenthal

Die Gemeinde Teutschenthal gehört zum Saalekreis. Ihr Wahrzeichen ist die weithin sichtbare Kalihalde.

Der Ort am Würdebach gehörte im Mittelalter zum Burgbezirk Schraplau im südlichen Hosgau. Er entwickelte sich auf mehreren kleinen Dörfern zu einer großen Gemeinde. Von 1356 bis 1615 blieb Teutschenthal getrennt.

Während des Dreißigjährigen Krieges (1618 - 1648) zerstörten die Kriegsparteien den Ort; den Wiederaufbau verdankten die Bewohner Wolf Thilo von Trotha. Der wirtschaftliche Aufschwung, der bald nach dem Kriege einsetzte, wurde durch die Kriegsereignisse von 1756 bis 1763 und der napoleonischen Besetzung des Landes von 1807 bis 1813 unterbrochen.

Teutschenthal blieb danach noch agrarisch orientiert, aber schon bald begann mit dem Kohleabbau und dem Siegeszug der Zuckerrübe auch ein gewerblich industrieller Aufschwung, der sich wiederum auch auf die Landwirtschaft auswirkte. Wie kaum eine andere Familie der Region hatten vor allem die Wentzel’s diesen bewirkt, die Geschichte gelenkt und das Gesicht des Ortes verändert.

Der im östlichen Teutschenthal gelegene Teil Eisdorf war bis zum Jahre 1952 eine selbstständige Gemeinde. In einer Urkunde des Klosters Wimmelburg wurde der Ort Eisdorf 1121 zum ersten Mal urkundlich erwähnt.

Mit dem Bau der Eisenbahnlinie von Halle nach Kassel im Jahre 1864 entstanden teilweise auf Wanslebener Flur Bahnhof-, Post- und Wohngebäude. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts, insbesondere nach der Gründung der Krügerhall AG 1905, und in den folgenden Jahrzehnten, wurden weitere Wohnanlagen zum Teil auf Langenbogener Flur für Bergarbeiter, Angestellte und leitende Mitarbeiter des Kaliwerks errichtet.

Trotz Stilllegung des Kaliwerkes im Jahr 1982 entwickelte sich Teutschenthal-Bahnhof zu einem industriellen und gewerblichen Zentrum.

Zscherben

Die Ortschaft Zscherben gehört bereits seit 2005 zur Einheitsgemeinde Teutschenthal.

Neolithische und eisenzeitliche Funde belegen eine phasenweise vorgeschichtliche Besiedlung der Gemarkung. Die schriftliche Ersterwähnung des Ortes findet sich in der Chronik des Merseburger Bischofs Thietmar von 1012/1018. Darin wird vom Tod des Magdeburger Erzbischofs Adalbert berichtet, welcher am 20. Juni 981 auf einer Durchreise hinter dem Dorf „Crimini“ - für Zscherben - auf dem Pferd zusammengebrochen war und kurz darauf verstarb. Das slawische „Scirwene“ - ebenfalls für Zscherben - wird in einer weiteren Urkunde aus dem Jahr 1182 als „Scirewin“ genannt. Erzbischof Wichmann bestätigte hier dem Kloster Neuwerk bei Halle Rechte und Besitzungen im Ort. Über Scirbina, Zerbine, Zerbin, Scherbin formte sich schließlich der Ortsname Zscherben.

Die St.-Cyriacus-Kirche in der Ortsmitte mit ihrem spätmittelalterlichen Schiff und dem barocken Turm ist das älteste erhaltene Gebäude des Dorfes. Bei dem auf der Südseite eingemauerten „Reiterstein“ handelt es sich wahrscheinlich um einen romanischer Grabstein, welcher auf einen älteren Vorgängerbau hindeutet. Vermutlich geht die Kirche auf eine Gründung des Kloster Memleben zurück, welches ebenfalls im Dorf über zahlreiche Güter verfügte und hier auch einen Wirtschaftshof unterhielt. Die Klostergüter wurden 1250 an den Deutschen Orden St. Kunigunde in Halle verkauft. Zu dieser Zeit bogen daneben auch das Peterskloster- sowie das Domkapitel Merseburg Einnahmen aus Ländereien im und um den Ort.

Nachdem im 14. Jahrhundert die Edlen von Nordhausen die Herrschaft über das gesamte Dorf mit all seinen Einwohnern sowie die Gerichtsbarkeit über Hals und Hand innehatten, gingen diese Rechte und Güter an die Herren von Burkersroda über. Diese wiederum verkauften die Zscherbener Besitzungen 1463 an den Erzbischof Friedrich von Magdeburg weiter, der den Ort an das Amt Giebichenstein übertrug.

Im Dreißigjährigen Krieg 1636 und 1639 plünderten schwedische Truppen unter Führung Johan Banér das Dorf. Dabei wurden auch die Kirchenglocken gestohlen. Gleich mehrere verheerende Feuersbrünste suchten Zscherben im 18. Jahrhundert heim. Der größten Brandkatastrophe im Jahr 1750 fiel dabei fast der gesamte Ort zum Opfer.

Mit dem Braunkohlenbergbau waren zahlreiche Gruben und Teerschwelereien um Zscherben herum entstanden. 1864 erhielt der Ort zudem Anschluss an die Eisenbahnstrecke zwischen Halle und Kassel. Damit verbunden steigerte sich die Einwohnerzahl innerhalb von 100 Jahren von 191 im Jahr 1785 auf 814 im Jahr 1885. Bis 1912 stieg diese Zahl nochmals auf 1157 Einwohner an.

Mit dem Einmarsch einer Einheit der 104. US Infanterie Division – genannt die „Timberwölfe“ – am 14. April 1945 endete für die Zscherbener der Zweite Weltkrieg.

Quelle: gemeinde-teutschenthal.de



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