Geschichte von Ziesar, Brandenburg in Fotos
|
Eine kleine historische ReferenzGeographie: Neben der Kernstadt gehören folgende Ortsteile zu Ziesar: • Bücknitz • Glienecke • Köpernitz Bewohnte Gemeindeteile sind Grebs und Herrenmühle, Wohnplätze der Stadt sind Eulenmühle und Kobser Mühle. Gründungszeitpunkt: Einwohner: 2 444 Geschichte: Sehenswürdigkeiten: |
|||
![]() Blick vom Bergfried auf die Ortschaft |
![]() Panorama der Stadt |
![]() Panorama der Stadt |
![]() Stadtpark mit Springbrunnen |
![]() Heimkehrer-Kinder in der Schulpause, 1919 |
![]() Hospital und Kirche, 1916 |
![]() Panorama von Burg |
![]() Panorama von Stadtstraße mit Omnibus |
Chronik der Stadt Ziesar
948 (965?) - Erste urkundliche Erwähnung Ziesars als "Ezeri" in der von Otto I. ausgestellten Stiftungsurkunde des Bistums Brandenburg, wo der Ort als Grundbesitz dem Bischof übertragen wird
1214 - Älteste überlieferte Urkunde, die in Ziesar ausgestellt wurde
vor 1237 - Gründung eines Franziskanerklosters in Ziesar, das Mitte des 13. Jahrhunderts nach Brandenburg verlegt wurde
13. Jh. - Bau der Heilig-Kreuz-Kirche
1327-1571 - Die Burg Ziesar ist ständige Residenz der Bischöfe von Brandenburg
1330-40 - Gründung des Zisterzienserinnenklosters
1337 - Vermutliche Stadtrechtsverleihung nach Magdeburger Vorbild
um 1400 - Die Stadt wird befestigt (Gräben, Wälle und vier Stadttore)
1470 - Weihe der Burgkapelle in ihrer heutigen Gestalt
nach 1528 - Der Bergfried bekommt seine "Bischofsmütze"
1555 - Einrichtung des Gemeindehospitals
1570-1820 - Ziesar ist kurfürstliches Amt
1624 - Entdeckung von Ton-Lagerstätten und im Zuge dessen Entwicklung der Tonwarenindustrie
1625/26/37 - Ziesar wird von der Pest und Plünderungen heimgesucht
1649-1818 - Poststrecke Berlin-Kleve über Brandenburg und Ziesar
1673 - Das Rathaus wird Opfer eines Stadtbrandes
1860-62 - Der berühmte Maler Anton von Werner restauriert die Stadtkirche Hl. Kreuz
1862-73 - Anschluss Ziesars an die Chausseen
1875 - Der Maler Otto Altenkirch wird in Ziesar geboren
1896-97 - erste Kleinbahn, Bau des Westbahnhofs
1900 - Einrichtung des Armenhauses am Petritor
1906 - Bau des Elektrizitätswerkes und der Schule
1911-16 - Anschluss an die Normalspurbahnen
1913 - Neubau des Amtsgerichts
1916 - Bau des Hauptbahnhofs
1936 - Eröffnung der Autobahn Berlin-Hannover (heute A 2) mit Raststätte (Buckautal) und Anschlussstelle Ziesar
1945 - Einmarsch der Roten Armee; auf der Burg werden Flüchtlinge untergebracht
1993 - Ziesar wird Sitz der Amtsverwaltung
Am 1.April wurden bei Schachtarbeiten zum Bau der Gaststätte "Zum Bergfried" 56 Gold- und 178 Silbermünzen gefunden. Die älteste Münze ist ein geprägter ungarischer Dukat (vor 1471), die jüngste ein preußischer Zwölftaler aus dem Jahre 1755. Es handelt sich um einen der bedeutendsten Brandenburgischen Münzfunde aus der Zeit Friedrich II. An erster Stelle ist dabei der Magdeburger Dukat aus dem Jahre 1708 zu nennen, von dem bisher noch kein Original bekannt war. Zur prachtvollen Serie der Goldmünzen Friedrichs II. gehören ein Doppelfriedrich d'or, 34 Friedrich d'or und 10 halbe Friedrich d'or. Die Münzen stammen aus den Jahren 1750 bis 1753 und sind makellos erhalten. Eine weitere Besonderheit des Fundes ist ein "Jefimok". Diese Jefimoks sind 1655 in Moskau gegengestempelte, westeuropäische Taler, die durch die Stempelung für den Geldverkehr in Rußland zugelassen waren und bisher nur in den Niederlanden, Dänemark und Ungarn gefunden wurden.
1995 - Beginn der Restaurierungs- und Neugestaltungsarbeiten in der Altstadt und an der Burg Ziesar
2005 - Eröffnung des Residenzmuseums auf der Burg Ziesar
2008 - Eröffnung der Fachbibliothek für Kirchen- und Kulturgeschichte auf dem Wirtschaftshof der Burg
Quelle: ziesar.de