Geschichte von Argenthal, Rheinland-Pfalz in Fotos History of Argenthal, Rhineland-Palatinate in photos
Eine kleine historische Referenz
Geographie: Zu Argenthal gehören auch die Wohnplätze Birkenhof, Eckelhornerhof, Weidenhof, Forsthaus Ellern, Forsthaus Thiergarten, Haus am Waldsee, Jägerhof und Wacholderhof.
Auf dem Gebiet der Gemeinde befindet sich der Waldsee, dieses Badegewässer entstand aus einer 1935 stillgelegten Erzgrube.
Gründungszeitpunkt:
Einwohner: 1654
Geschichte:
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Argenthals Geschichte
1. Argenthals Geschichte bis zum Jahre 1794
Die ersten Siedlungen in der Gemarkung
In der Stein- und Bronzezeit (bis ca. 1200 v. Chr.) war der Hunsrück auf der Hochfläche fast siedlungsleer.
Die Siedlungsgrenze wird in der Steinzeit auf ca. 250 m und in der Bronzezeit auf ca. 350 m geschätzt. Allerdings durchzogen streifende Jäger das Gebiet und in den wärmeren Perioden bestanden auch kleinere Siedlungsinseln. Die eigentliche Besiedlung begann allerdings erst in der so genannten „Hallstattzeit“ (700 bis 600 v. Chr.). In dieser Zeit ersetzte die Brandbestattung die Körperbestattung. Die Asche wurde in großen Tongefäßen unter Hügeln vergraben und ihnen wurden komplette Sätze verschiedener Keramik mit ins Grab gelegt. Aufgrund solcher Bodenfunde kann die Zeit der ersten Besiedlungen bestimmt werden.
In der Gemarkung Argenthal siedelten die ersten Menschen mit größter Wahrscheinlichkeit spätestens seit der Spätlatènezeit (475 bis 225 v. Chr.). Dies beweist der Fund eines Getreidereibsteins und das Vorhandensein von Grabhügeln. Die Frage nach Grad, Zeitpunkt und Dauer der Besiedlung bleibt unbeantwortet.
Die Römerzeit
Während der Römerzeit sind in der Argenthaler Gemarkung drei Gutshöfe nachweisbar (Bauersheck, Aufm Klopp, Mutterschieder Straße). Insgesamt ergibt sich in dieser Zeit ein Bild eines dicht ausgebauten Siedlungsnetzes, das allerdings zur Versorgung der an der Grenze stehenden Heere (an der Rheingrenze ca. 90.000 römische Soldaten) auch notwendig war.
Das frühe Mittelalter
Zu Beginn des 5. Jahrhunderts endete für den Hunsrück die Zeit der Zugehörigkeit zum Römischen Reich. Die meisten Ansiedlungen wurden verwüstet oder verfielen, ebenso wie das römische Straßennetz.
Um 500 scheint der Hunsrück nahezu siedlungsleer gewesen zu sein. Die Zeit zwischen den Jahren 450 und 550 bezeichnet man als fränkische Landnahmezeit. In dieser Zeit entstanden vor allem die Ortschaften, deren Namen auf -heim und -ingen enden. Es folgte in den Jahren 550 bis etwa 900 die Zeit des Landesausbaus, wobei der Höhepunkt der Kolonisationstätigkeit im 9. Jahrhundert lag. Auf diese Zeit kann vermutlich auch die Gründung Argenthals datiert werden. Über die Herkunft des Ortsnamens herrscht Uneinigkeit und es gibt mehrere mögliche Deutungsansätze. Bei der ersten urkundlichen Erwähnung im Jahre 1091 erscheint Argenthal in der Schreibweise „Argantal. Die wahrscheinlichste Herkunft des Ortsnamens ist Folgende: Ein in Frankreich südlich von St. Etienne gelegener Ort namens Argenthal, der möglicherweise römischen Ursprungs ist, könnte bei der Namensgebung der Ortsneugründung Pate gestanden haben. Nach der ersten Erwähnung Argenthals herrscht genau 175 Jahre lang Schweigen über die weitere Entwicklung Argenthals.
2. Die französische Zeit
Revolutionskrieg auf dem Hunsrück und „Der große Brand“
Quelle: argenthal.de
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