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Alte Historische Fotos und Bilder Altmärkische Wische, Sachsen-Anhalt
Old historical photos and pictures Altmärkische Wische

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Geschichte von Altmärkische Wische, Sachsen-Anhalt in Fotos
History of Altmärkische Wische, Saxony-Anhalt in photos

Eine kleine historische Referenz

Geographie: Zur Gemeinde Altmärkische Wische gehören vier Ortsteile mit kleineren Ansiedlungen:

Falkenberg mit Biesehof (früher Groß Biesehof und Klein Biesehof) und Wipperhof (früher Schindelhöfe genannt)

Lichterfelde mit Ferchlipp

Neukirchen (Altmark) mit Schwarzhof

Wendemark mit Borcherthof, Butterhof, Delkerhof, Elendshof, Engelshof, Neu Goldbeck, Parishof, Roggehof, Wiesenhof und Wöllmerstift

Gründungszeitpunkt:

Einwohner: 846

Geschichte: Durch einen Gebietsänderungsvertrag beschlossen die Gemeinderäte der Gemeinden Falkenberg (am 19. Januar 2009), Lichterfelde (am 19. Januar 2009), Neukirchen (Altmark) (am 9. Januar 2009) und Wendemark (am 16. Januar 2009), dass ihre Gemeinden aufgelöst und zu einer neuen Gemeinde mit dem Namen Altmärkische Wische vereinigt werden. Dieser Vertrag wurde vom Landkreis als unterer Kommunalaufsichtsbehörde genehmigt und trat am 1. Januar 2010 in Kraft. Sie wurde nach der tischebenen Wische in der nordöstlichen Altmark benannt.

Altmärkische Wische. Betriebsberufsschule
Betriebsberufsschule
Altmärkische Wische. Falkenberg - Kirche
Falkenberg - Kirche
Altmärkische Wische. Lichterfelde - Kirche
Lichterfelde - Kirche
Altmärkische Wische. Neukirchen - Blick auf Dorf Gebäuden
Neukirchen - Blick auf Dorf Gebäuden
Altmärkische Wische. Neukirchen - Blick auf Dorfstraße
Neukirchen - Blick auf Dorfstraße
Altmärkische Wische. Wendemark - Evangelische Kirche
Wendemark - Evangelische Kirche

Geschichte Falkenberg

Falkenberg als typisches Wischedorf mit Höfen in Einzellage, wird auf einer Länge von 4,5 km von der Kreisstraße Seehausen–Werben durchzogen und findet damit Anbindung in westlicher Richtung an die B 189 und B 190 sowie im Osten über die Elbfähre bei Havelberg an die B 107.

Der Name Falkenberg ist deutsch und erscheint 1319 als Valkenberghe, 1541 schließlich als Falkenberg in der Chronik. Das Dorf kam mit einem Teil seiner Flur im Jahr 1310 in den Besitz des Klosters zu Braunschweig, bis es im Jahr 1683 die von Bülow als Lehensgut erhielten. 1755 wurde der bedeutendste Vertreter des Geschlechtes, Friedrich von Bülow, auf dem väterlichen Hof in Falkenberg geboren. Eine Gedenktafel befindet sich heute noch an dem Geburtshaus, Dorfstraße 72.

Ältestes Bauwerk ist die vierteilige romanische Kirche aus dem 12. Jahrhundert mit mächtigem Wehrturm, die zum Teil aus Backsteinen und zum Teil aus Feldsteinen errichtet wurde. Im Glockenturm befindet sich eine Bronzeglocke von 1686 mit der Inschrift der Patrone, des Glockengießers, des Pastors und der Kirchenvorsteher. Die Kirche mit Umfeld ist ebenso wie die Bülow-Gedenktafel ein eingetragenes Denkmal.

Die durch den naturgegebenen Standort der Wische und durch Traditionen gewachsene Grünlandbewirtschaftung mit Milchviehhaltung und Rinderzucht sowie Getreide-, Ölsaaten- und Futteranbau prägen das altmarktypische Profil in den landwirtschaftlichen Betrieben der Gemeinde.

Geschichte Lichterfelde

Lichterfelde ist ein Reihendorf und befindet sich an der Landstraße zwischen Seehausen und Werben, mitten in der altmärkischen Wische.

Der Ursprung des heutigen Dorfes geht eigentlich auf drei Ortschaften zurück, wovon wir heute nur noch Ferchlipp und Lichterfelde vorfinden. Urkundlich wurde Lichterfelde erstmals 1310 erwähnt.

Wie viele Dörfer in der Wische, so ist auch Lichterfelde in der Zeit Albrecht des Bären (1157–1170) entstanden. Es fanden damals die Eindeichungen der Elbe und des Aland statt, so dass es erst möglich war, die Wische mit größeren Ortschaften zu besiedeln. Einzelne Hofstellen waren nachweislich auch schon vorher vorhanden.

Es befinden sich im Ort zwei Kirchen, die als die ältesten noch vorhandenen Bauwerke genannt werden können. Die Ferchlipper Kirche entstand um 1100 und ist zum Teil aus Feldsteinen und zum Teil aus Backsteinen gebaut. Die Lichterfelder Kirche ist eine Backsteinkirche und entstanden etwa um 1250. Bis auf ein paar wenige Häuser und Hofstellen, die älter als 100 Jahre sind, wurden die meisten Gebäude in letzten 50 Jahren errichtet.

Geschichte Neukirchen

Die ersten unumstößlichen Beweise von menschlichen Siedlungen in der Umgebung von Neukirchen stammen bereits aus der römischen Kaiserzeit und der Zeit der Völkerwanderung, also um das 6. Jahrhundert unserer Zeitrechnung. Grabungen auf dem Urnenfeld in Kleinholzhausen geben dafür die entsprechenden Hinweise. Die ältesten Bewohner in der Wische waren Germanen.

Im Jahre 1160 verstand es Albrecht der Bär, eine große Anzahl Holländer unter günstigen Bedingungen in diesem Raum anzusiedeln. Um diese Zeit wurde der spätere Ortsteil Neukirchen gegründet. Der Name wurde später vom 1244 erstmals erwähnten Rittergutsbesitzer Arnold de Neyenkirchen abgeleitet.

Die Menschen dieses Dorfes lebten vom Ackerbau und Fischfang sowie von Jagd und Viehzucht. Die Elbe als Lebensader der Wische war Segen und Fluch zugleich. In der Geschichte Neukirchens war der Fluss oft Grund für Leid und Elend. Seit dem Jahre 1433 berichten Urkundenschreiber von teilweise verheerenden Überschwemmungen. Das Jahr 1771 brachte die größte Gefahr für das Dorf. Die Elbe durchbrach den Deich zwischen Schönberg und Neukirchen an sieben Stellen.

Ein Zeugnis vergangener Kulturepochen finden wir in der Kirche Neukirchen. Sie wurde etwa um 1360 aus Backstein erbaut. Da die Unsicherheit durch Kriege und Fehden sehr groß war, wurden die Kirchen gleichzeitig als Verteidigungs- und Zufluchtsstätten genutzt. Die Neukircher Kirche ist verhältnismäßig klein angelegt. Sie wurde zunächst ohne Turm und Apsis im frühgotischen Stil errichtet. Zunächst bestand sie aus einem Altarraum und einem Schiff. Bei einem großen Umbau in den Jahren 1720 bis 1740 wurde auf 60 cm dicken Eichensäulen in Fachwerkbauweise der Turm angesetzt. Von bemerkenswerter Schönheit ist der Barockaltar, der im Jahre 1751 fertiggestellt wurde.

Dem Besucher der Gemeinde Neukirchen bieten sich Möglichkeiten zu ausgedehnten und erholsamen Wanderungen durch die weite Landschaft der Elbtalaue an. Bei dieser Gelegenheit kann das Anglerheim zur Einkehr und Rast genutzt werden.

Geschichte Wendemark

Eines der größten Dörfer der östlichen Altmark ist Wendemark. In dem Winkel, den die Elbe durch die Änderung ihres Laufes nach Nordwesten bildet und seichte Stellen im Fluss seinen Übergang erleichtern, waren die Zeiten immer bewegt. Vor mehr als tausend Jahren war die Gegend Grenzgebiet der Karolingischen Mark.

Die erste urkundliche Erwähnung Wendemarks erfolgte im Jahre 1322 als Wentmark. Der heutige Name entwickelte sich über Wentmarke 1329, Wentmargke 1437 und Wendemarck 1541. Im Jahre 1804 bestand Wendemark, das seiner Anlage nach ein Marschhufendorf ist, verwaltungsmäßig aus Ober-Wendemark und aus Nieder-Wendemark.

Im 17. Jahrhundert war es um das Leben in Wendemark recht schlecht bestellt. Zu den Schäden infolge Kriegsnot kamen in der gleichen Zeit noch Deichbrüche mit verheerenden Überschwemmungen hinzu.

In diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass nach dem 30- jährigen Krieg der Werbener Bürger Lorenz Gleim einen Hof, den wüstgewordenen 'Seehof ', das heutige Neugoldbeck, instand setzte. Sein Urenkel war der Dichter Wilhelm Ludwig Gleim (1719-1803). Auf dem Seehof wurde im Jahre 1718 auch der mit Gleim verwandte Musikwissenschaftler Friedrich Wilhelm Marpurg geboren.

Wendemarks frühere Backsteinkirche wurde mitsamt dem Pfarrhaus im 30- jährigen Krieg zerstört. Von 1662 bis 1663 wurde die Kirche wieder aufgebaut und 1788 hat man den Turm neu errichtet. Im Jahre 1958 wurde ein neuer Friedhof mit einer Leichenhalle geschaffen. Er befindet sich in der Lichterfelder Straße. Auf dem Friedhof steht ein Kriegerdenkmal, das an die Gefallenen des 1. Weltkrieges erinnert.

Quelle: seehausen-altmark.de



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