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Alte Historische Fotos und Bilder Arnstein, Sachsen-Anhalt
Old historical photos and pictures Arnstein

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Geschichte von Arnstein Land Sachsen-Anhalt in Fotos
History of Arnstein, Saxony-Anhalt in photos

Eine kleine historische Referenz

Ortsteile:

Alterode - Arnstedt - Bräunrode, Friedrichrode und Willerode - Greifenhagen - Harkerode - Pfersdorf und Quenstedt - Roda und Sandersleben - Stangerode - Sylda - Ulzigerode - Welbsleben - Wiederstedt

Gründungszeitpunkt:

Einwohner: 6 940

Geschichte: Arnstein wurde aus dem freiwilligen Zusammenschluss von zehn Gemeinden der Verwaltungsgemeinschaft Wipper-Eine gebildet. Namengebend für die neue Einheitsgemeinde ist das alte Amt Arnstein.

Der Zusammenschluss erfolgte vor dem Hintergrund der Gemeindegebietsreform in Sachsen-Anhalt und der damit verbundenen Auflösung der Verwaltungsgemeinschaft Wipper-Eine zugunsten einer Einheitsgemeinde. Der Gebietsänderungsvertrag wurde von zehn der zwölf Mitgliedsgemeinden unterzeichnet. In den ehemals zur Verwaltungsgemeinschaft Wipper-Eine gehörenden Gemeinden Arnstedt und Wiederstedt stand die Zustimmung zur Bildung einer Einheitsgemeinde aus, so dass sie bis zur Eingemeindung zum 1. September 2010 von der Stadt Arnstein mitverwaltet wurden.

Arnstein. Bernburger Straße, Geschäfte
Bernburger Straße, Geschäfte
Arnstein. Schloß-straße
Schloß-straße
Arnstein. Sedanplatz mit Friedenseiche
Sedanplatz mit Friedenseiche
Arnstein. HO-Gaststätte 'Zum Bär'
HO-Gaststätte 'Zum Bär'
Arnstein. Greifenhagen - Wohnhaus, 1909
Greifenhagen - Wohnhaus, 1909
Arnstein. Sandersleben - Askanische Straße mit Schillerstein, 1915
Sandersleben - Askanische Straße mit Schillerstein, 1915
Arnstein. Sandersleben - Blick auf das Rathaus, Hotel zum Ratskeller, 1907
Sandersleben - Blick auf das Rathaus, Hotel zum Ratskeller, 1907
Arnstein. Sandersleben - Rathaus, Amtsgericht, Schloss Straße, Hotel zum Ratskeller
Sandersleben - Rathaus, Amtsgericht, Schloss Straße, Hotel zum Ratskeller

Arnstein - Überblick von Ortsteilen

Alterode

Alterode gehört zu den ältesten Rodesiedlungen im Einetalbereich wovon Münzfunde der damaligen Zeit ( 117-138 unserer Zeitrechnung) zeugen.

Das Dorf liegt im Schnittpunkt des Eine- und Schwennecketales und war wegen seiner strategisch wichtigen Lage zwischen den Gauen und Grafschaften ein mit Graben befestigtes Dorf in dessen Mitte sich ein Adelssitz und der Kirchenbereich befand.

Heute ist Alterode ein attraktiver Ort. Dazu tragen insbesondere die Gastlichkeiten, das wunderschöne Waldbad, die Heimvolkshochschule mit vielen Angeboten der Freizeitgestaltung, die Motocrossstrecke am Osterberg, eine modernisierte Kindereinrichtung, ausgebaute Straßen und Wege, Anschluss an das Rad- und Wanderwegenetz sowie viele Vereine bei.

Zum Gelingen des dörflichen Lebens tragen maßgebend bei:

Freiwillige Feuerwehr, Sportverein, Spielmannszug, Schützenverein, Angelverein, Motorclub und die Kleingartensparte.

In der alten Mühle wurde ein schönes Heim für die Altenpflege eingerichtet und wird von S. Voigtländer betreut.

Die ärztliche Betreuung erfolgt über das Klinikum Mansfeld Südharz, die Arztpraxis in Welbsleben und den Krankenpflegedienst I. Hüttl.

Arnstedt

In einer Stiftsurkunde Otto des III. aus dem Jahre 992 ist Arnstedt nachweislich erstmals erwähnt. Sicherlich ist der Ort um einiges älter, wurde aber in der Hauptsache von denen vom Arnstein und den Mansfeldern beherrscht. 1645 lag der Ort nach der Plünderung durch die Schweden wüst und wurde erst 1651 wieder besiedelt. 1780 wurde es kursächsisch. Später wurde es in Erbpacht an den Freiherren von Knigge übertragen, der es 1848 als Eigentum übernahm. 1900 lebten in Arnstedt bereits 817 Einwohner. 1906 ist der Turnverein, 1907 der Schützenverein gegründet und seit 1919 spielt man Fußball. 1922 wurde die Freiwillige Feuerwehr gegründet.

Bemerkenswert ist, dass es im Jahre 1913 in Arnstedt schon einen Kindergarten gab bzw. abgehalten wurde. Das 1928 in Kupfer gedeckte und inzwischen sanierte Kirchendach ist heute fast wie ein Wahrzeichen weithin sichtbar. Als kulturellen Höhepunkt feiert Arnstedt alljährlich das Heimat-, Sport- und Schützenfest. An drei Tagen um die Pfingstzeit ist in Arnstedt alles auf den Beinen. Arnstedt lebt heute kulturell durch den Sportverein ,die Freiwillige Feuerwehr, den Schützenverein und den Spielmannszug. Die Kinderbetreuung erfolgt traditionsgemäß in einer schönen Kindereinrichtung. Im Ort befindet sich eine schöne Anlage für Kurzzeitpflege, welche vom Krankenpflegedienst S. Voigtländer betrieben wird.

Bräunrode

Die Täler des Unterharzes wurden im Mittelalter und in der frühen Neuzeit von Bauern erschlossen, die aus den fruchtbaren Altsiedellandschaften des nördlichen Harzvorlandes kamen. Der Ort Bräunrode wurde 1060 zusammen mit Friedrichrode ( ehemals Hilmerode) erstmals urkundlich erwähnt. Ein Mann Namens „Bruno“ rodete hier einst den Wald. Er und seine Nachkommen bewirtschafteten das Land. So wandelte sich der Ortsname von “Brunorode“ über „Braunorode“ und „Brennrode“ zu „Bräunrode“. Die Siedlung Bräunrode befand sich um den Dorfteich im heutigen Unterdorf, während das heutige Oberdorf mit der Kirche bis 1747 als eigenständige Siedlung „Hartwigerode“ in den Kirchenbüchern geführt wurde. Das Gut Friedrichrode wurde von seinem damaligen Besitzer Friedrich von Knigge erbaut und danach benannt. Während des 30jährigen Krieges fielen Friedrichrode und Hartwigerode wüst.

Das Gut Willerode wurde 1377 erstmals urkundlich erwähnt und war bis 1742 eine selbstständige Gemeinde.

Bräunrode besitzt eine gute Gastlichkeit www.lindenhof-braeunrode.de und ein gutes kulturelles Angebot. Dafür sorgen der Dorfclub, der Sportverein, der Angelverein und die Freiwillige Feuerwehr. Kultureller Höhepunkt ist das alljährlich am 2. Wochenende im Juli stattfindende Heimatfest.

Von Bräunrode aus lassen sich die Täler der Wipper und Eine sehr gut erwandern.

Greifenhagen

Greifenhagen, erstmalig urkundlich erwähnt im Jahre 1184, bedeutet vermutlich eine Einhegung ( im Sinne einer einfachen Umwehrung) des Grafen Grifo und ist mit dem bereits 1032 erwähnten Wyrinthagarod ( später Wernrode) zusammengewachsen. Greifenhagen, ursürünglich arnsteinisch, nach mehrfachen Besitzwechsel regensteinisch, gelangt 1347 an die Grafen von Mansfeld, fiel bei der Erbteilung 1501 an das Mansfeld-Vorderort und kam anlässlich der Sequestion der Grafschaft unter kursächsische Oberherrschaft. Seit Mitte des 18. Jahrhunderts wurden die zwei Orte Grifinhagen und Wernrode zu dem jetzigen Greifenhagen vereint.

Zu erwähnen ist heute die biologische Landwirtschaft. www.biotopia-greifenhagen.de

Der Ort pflegt kulturellen Brauchtum und traditionelle Feste zu denen sich viele Besucher hingezogen fühlen.

Harkerode

Harkerode, 936 erstmalig urkundlich erwähnt und durch Rodung entstanden, bietet mit seiner malerischen Ruine der Burg Arnstein, das weithin sichtbare Symbol des Einetales, eine kulturhistorisch bedeutungsvolle und beeindruckende Kulisse für alle Besucher der Region. Erwähnenswert ist auch die 1832 eingeweihte Dorfkirche, ein Gebäude von besonderem Kunstwert, da es sich um einen Schinkelbau handelt.

Harkerode entwickelte sich in den letzten Jahren immer mehr zu einem touristisch reizvollen Ort. Schöne Gastlichkeiten mit Pensionen, gute Einkaufsmöglichkeiten, gepflegte Sportanlagen und ausgebaute Rad- und Wanderwege bieten viel Abwechslung. Ein Besuch auf der Burgruine Arnstein, am Kniggemausoleum und am Schloss, in dem heute ein Kinderheim untergebracht ist, lohnt sich immer wenn man in Harkerode verweilt. Harkerode ist ein Ort mit guter Infrastruktur und befindet sich ständig in der Erneuerung und es wird mit viel Fleiß und Beharrlichkeit an der weiteren Verschönerung gearbeitet. Jährlich findet in der Zeit vom Himmelfahrtsdonnerstag bis Sonntag eine Veranstaltung mit Leonberger Hunden statt. Näheres unter www.leonberger-sachsenanhalt.de.

Quenstedt

Quenstedt feierte 1992 ihr 1000-jähriges Bestehen. Die Ersterwähnung des Ortes stammt aus beglaubigten Dokumenten stellt aber sicherlich nicht den geschichtlichen Ursprung des Ortes dar. Früher vermutete Siedlungsnachweise stützen sich auf Funde und andere Anhaltspunkte. Vor 2000 Jahren lebten in dem Gebiet um Quenstedt die Hermunduren. Die Bewohner müssen wohl auch Kontakt zu den Römern gehabt haben, wovon Funde römischer Münzen zeugen.

Quenstedt gehörte ebenso wie viele Nachbarorte zur Herrschaft Arnstein. Im Mittelalter wurde Quenstedt mit stadtähnlichen Rechten ausgestattet. Im Dreißigjährigen Krieg wurde Quenstedt 1636 von schwedischen Truppen verwüstet und 1651 neu gegründet. In den Jahren zwischen 1807 und 1815 gehörte Quenstedt zum Königreich Westfalen und wurde 1815 preußisch. Damit gehörte Quenstedt zum Mansfelder Gebirgskreis und es entstanden viele Handwerksbetriebe und kulturelle Einrichtungen. Quenstedt ist heute ein ruhiges Dorf mit guter Infrastruktur sowie kulturellen und sportlichen Angeboten. Mit seiner Lage an der B 180 zwischen Hettstedt und Aschersleben spielt der Ort auch für die Einheitsgemeinde Stadt Arnstein nicht nur als Verwaltungssitz eine besondere Rolle.

Sandersleben (Anhalt)

Dem Ortsnamen nach entstand Sandersleben im Zuge eines Vorstoßes der Angeln und Warnen im 4. Jahrhundert, zunächst als Einzelgehöft, vermutlich ein Herrenhof. Daneben weisen zahlreiche Bodenfunde auf eine ununterbrochene Besiedlung des Sanderslebener Wippertales seit der Jungsteinzeit hin.

Die sich in der Folgezeit zum mittelalterlichen Dorf entwickelnde Siedlung wurde erstmalige 1046 in einer Urkunde König Heinrich III. unter wettinischer Hoheit genannt. Erst verhältnismäßig spät, nämlich 1293, verweist eine Urkunde auf die Existenz einer Kirche zu Sandersieben.

Stadtrechte besitzt Sandersleben vermutlich schon seit Anfang des 14. Jahrhunderts, was sich aber erst für 1340 urkundlich beweisen läßt. Bürgermeister und Rat sind 1386 verbürgt. Das älteste Stadtsiegel, woraus später das Stadtwappen hervorging, stammt vom selben Jahre.

Im 14. und 15 Jahrhundert erlebte die mit Stadtmauern und Toren befestigte Stadt am Eingang des Mansfelder Bergreviers eine wirtschaftliche Blütezeit. Bereits 1438 wurde Kupferbergbau in der Nähe von Sandersleben bezeugt, der im 17. und 18. Jahrhundert in größerem Umfang betrieben wurde.

Sandersleben selbst war über Jahrhunderte eine Ackerbürgerstadt. Weil Handwerk, Handel und Gewerbe zur Existenzsicherung seiner Einwohner nicht ausreichten, betrieben diese auch Landwirtschaft und Bierbrauerei.

Schon 1416 erhielt die Stadt mit dem Hospital seine erste soziale Einrichtung für Arme und Kranke.

Die seit 1693 stetig gewachsene jüdische Gemeinde zu Sandersleben, die bald über eine eigene Synagoge, Schule und Friedhof verfügte, erreichte 1794 einen Bevölkerungsanteil von mehr als 10 %. An der wirtschaftlichen Blüte Sanderslebens, damals als bedeutender Handelsplatz im Volksmund auch „KleinLeipzig" genannt, hatten die Juden wesentlichen Anteil.

Die 1829/30 mit herzoglicher Hilfe errichtete neue Synagoge in Sandersieben wurde 1938 von den Nationalsozialisten zerstört. 1939 existierte die jüdische Gemeinde nicht mehr.

Mit dem Bau der Zuckerfabrik 1850 und der Ludwigshütte 1861/62 setzte die Industrialisierung ein. Zusätzlich boten die Kupferschächte und die herzogliche Domäne mit Vorwerk Roda Lohn und Brot. 1852 förderte die Grube Wilhelm-Felixzeche Braunkohle aus einer Tiefe von etwa 25 Metern.

Mit der Fertigstellung der Eisenbahnstrecken Halle - Halberstadt (1871/72) und Güsten - Sangerhausen (1879) wurde Sandersleben zu einem wichtigen Eisenbahnknotenpunkt.

1895 wurde eine katholische Kirchengemeinde gegründet, die sich 1897 eine eigene Kirche und Schule erbaute. Es folgten 1919/20 der Bau des Kinderheimes, 1930 die Gründung der Espenhahn-Stiftung, 1945 Bodenreform 604 ha Land wurden an 132 Bauern verteilt, 1949 Gründung der Sportgemeinschaft Traktor und des Landambulatoriums,1952 Gründung der LPG, 1954 Einweihung des neuen Sportplatzes zwischen Bahnhof und Wipper, 1956 Eröffnung des Konsum-Betriebes - der späteren Großhandelsgeselischaft (GHG), 1969 entstand der Landtechnische Anlagenbau (LTA; ehemals MAS), 1976 Gründung eines neuen Kreisbetriebes für Landtechnik in Sandersieben. Der wirtschaftliche Umbruch nach 1990 kostete auch in Sandersleben/Anhalt viele Arbeitsplätze. Man denke nur an die Schließung der Ludwigshütte, der GHG, des LTA usw.. Als Folge davon verließen viele, besonders junge Leute, die Stadt, um in der Fremde ihren Lebensunterhalt zu verdienen, wodurch die Einwohnerzahl deutlich zurückging.

Zählte Sandersleben 1986 noch 2960 Einwohner, so sind es heute nur noch 2400.

Obwohl die Anzahl der Gewerbebetriebe inzwischen auf ca. 100 angestiegen ist, bleibt die Arbeitslosenquote hoch. Andererseits sind die Bemühungen nicht zu übersehen, das Leben in unserer Stadt zu verbessern. Immer mehr Häuser erhalten ein neues Dach und so manche unschöne Hausfassade einen freundlichen Anstrich.

Die Espenhahn-Stiftung erhielt ein neues, modernes Haus. Über den völlig erneuerten Sportplatz freuen sich nicht nur die Sportler.

Die 1995 zu neuem Leben erweckte „Sanderslebener Zeitung" gewinnt als Kommunal- und Heimatblatt zunehmend an Popularität.

(gekürzt nach einem Text von Peter Puschendorf)

Stangerode

Am idyllischsten und am tiefsten ins Einetal eingebettet liegt der Ort Stangerode. Der Ort wird 1216 erstmalig urkundlich erwähnt. Zu dieser Zeit hatten die edlen von Hakeborn hier Grundbesitz. Aus dem Namen Stangerod wurde 1543 dann Stangerode. Der vorwiegend land- und forstwirtschaftlich geprägte Ort nahm in den letzten Jahren einen großen Aufschwung. Die Holzverarbeitung und der Tourismus sind die Standbeine des Ortes. 1999 wurde ein neues Sporthotel errichtet und erfreut sich großer Beliebtheit. Die sich im nahen Bereich befindlichen Tiergehege sind immer wieder Anziehungspunkt auch für kleinere Besucher. Die Freiwillige Feuerwehr, der Schützenverein, der Spielmannszug und der Kleingartenverein sorgen für ein aktives kulturelles Leben. Alljährlicher Höhepunkt ist das Schützenfest. Jeweils am ersten Wochenende im August lassen es die Stangeröder krachen, wozu gerne viele Gäste begrüßt werden.

Sylda

Die Gemeinde Sylda liegt südöstlich nahe der Burgruine Arnstein. Aus einer Urkunde des Klosters Walbeck wird der Ort 992 erstmals erwähnt. Unter verschiedenen Namensbezeichnungen und unter der Herrschaft der Arnsteiner, Falkensteiner, Regensteiner und Mansfelder, befindet sich der Ort 1815 unter preußischer Herrschaft mit dem noch heutigen Namen Sylda. Der 1819 gegründete Schützenverein www.sv-1819-sylda.de bemüht sich auch in neuerer Zeit um das kulturelle Leben der Gemeinde, wobei Sportverein und Feuerwehr gleichermaßen zum gesellschaftlichen Leben beitragen. www.heimatverein-sylda.de Die nahe Burgruine, der Gangloffgedenkstein und einige alte Grabsteine auf dem Friedhof sind markante Punkte des Ortes.

In der modernisierten Kindereinrichtung werden über 50 Kinder im Alter zwischen 1 und 10 Jahren betreut.

Ulzigerode

Der klein Ort Ulzigerode, gelegen am Harzrand erstreckt sich über drei Täler, die der Schwennecke, der kleinen Mukarene und der Mukarene. Ulzigerode liegt nordwestlich am Rande der Einheitsgemeinde Stadt Arnstein und bildet auch die Kreisgrenze in diese Richtung. Der Ort wurde im 9. Jahrhundert von Kaiser Karl dem V. erstmals urkundlich erwähnt. Der Ort, welcher aufgrund der Rodung durch einen gewissen „Oldarich“ als Nachkomme des „Olzo“ entstand, leitet seinen heutigen Namen daher ab. Mit der Freiwilligen Feuerwehr und dem Geflügelzuchtverein gestalten alle Einwohner das kulturelle Leben des Ortes.

Welbsleben

Aus der ältesten Urkunde von964/965 geht hervor, dass der Ort Welbsleben schon längere Zeit vor 952 existiert haben muss und keine Neugründung war. Die heutige Kirche ist aus dem 12. Jahrhundert. Ihr ältester Teil ist die Krypta mit ihrem ins Mauerwerk eingebauten Ciborium und einer wuchtigen Säule. Bauliche und vorgeschichtliche Funde, z.B. Grundmauern eines Turmes, der nach Aufzeichnungen eines Chronisten des 16. Jahrhunderts noch vorhanden gewesen war, und ein mit Feldsteinen ausgesetzter Brunnen aus den 14/15 Jahrhundert, wurden gemacht.

Welbsleben zeigt sich heute als ein gastfreundliches Dorf mit vielen interessanten Freizeitmöglichkeiten. Dafür sorgen ein aktiver Sportverein, Schützenverein, Reitverein. Geflügelverein, Kaninchenverein, Angelverein, Jugendclub und eine Blaskapelle. www.sv-welbsleben.de www.blamu-einetaler-jaeger.de Im Dorf befinden sich die Grundschule "Einetal-Vorharz" und die Kindertagesstätte "Lustiges Eselchen". Die ärztliche Versorgung erfolgt über das Ärztehaus mit zwei praktizierenden Ärzten und zwei Zahnärzten. Weiterhin existiert der Krankenpflegedienst B. Jarysch und eine Apotheke.

Wiederstedt

Dieser Ort wurde zum ersten mal am 30 März 948 erwähnt in einer Schenkungsurkunde Kaiser Otto I. Durch Plünderung im Jahre 1525 fielen im Kloster von Oberwiederstedt viele Bilder und Gegenstände aus der Kirche und dem Kloster zum Opfer. Auch eine ansehnliche Bibliothek wurde das Opfer der Plünderung. Auf dem Rittergut in Wiederstedt gab es 1570 die Hochzeit des Jakob von Blankenburgs mit Barbara von Armin. Der 30jährige Krieg (1618-1648) zerstörte das halbe Dorf, Soldaten plünderten und auch der Kupferberg blieb nicht verschont. Wiederstedt wurde im Jahre 1951 geteilt und die Landesgrenze verlief durch Wiederstedt in preußisches Oberwiederstedt und anhaltinische Unterwiederstedt. Erwähnenswert wäre auch im Jahr 1992 die Auszeichnung der Leistung des Novalis - Kuratoriums mit dem „Konrad-Adenauer-Preis in Silber. Die „blaue Blume" ist das Symbol des Kuratoriums.

Lobenswert ist auch dass, die Straßen im Dorf seit 1993 erneuert wurden und sich somit das Gesamtbild des Dorfes verschönert hat. Als Beliebtheitsgrad „Nummer Eins" zählt das alljährliche Heimatfest am ersten Wochenende im August. Die 1050 Jahr- Feier darf als absoluter Höhepunkt bezeichnet werden. An Sehenswürdigkeiten gibt es eine wunderschöne Kirche in Oberwiederstedt, welche den Namen „Novalis-Taufkirche" trägt auch eine „Nonnenscheune" (Rest der Klosteranlage) befindet sich in diesem Ort, sowie eine Pfarrkirche in Unterwiederstedt. Eine Forschungsstätte für „Frühromantik" und ein „Novalis-Museum" befinden sich im Schloss, welches das Geburtshaus von dem Dichter Novalis war.

Vereine wie die Freiwillige Feuerwehr , der Männerchor , eine Fraueninitiative Wiederstedt, der Kleingartenverein „ Wippertal" , und die Kleingartensparte „Neues Dasein" e.V. sorgen für ein aktives kulturelles Leben in Wiederstedt.

Für das leibliche Wohl sorgen die Gastätten: „Zum Löwen" und „Zum Joker".

Quelle: arnstein-harz.de



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