Geschichte von Bad Mergentheim, Baden-Württemberg in Fotos
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Eine kleine historische ReferenzGeographie: Bad Mergentheim besteht aus der Kernstadt Bad Mergentheim und 13 weiteren Stadtteilen und den Stadtteilen zugehörigen Ortsteilen, die seit der Gemeindereform der 1970er Jahre zu Bad Mergentheim gehören.
Mit Ausnahme von Bad Mergentheim-Stadt bilden die Stadtteile mit zugehörigen Ortsteilen Ortschaften im Sinne der baden-württembergischen Gemeindeordnung; in den Ortschaften Rot und Stuppach wird die Unechte Teilortswahl entsprechend angewendet. Die Stadtteile und Ortsteile bilden jeweils Wohnbezirke im Sinne der baden-württembergischen Gemeindeordnung. Die 14 Stadtteile sind in fünf Wohnbezirke im Sinne der baden-württembergischen Gemeindeordnung gegliedert:
Gründungszeitpunkt: Einwohner: 23 064 Geschichte: Sehenswürdigkeiten: | |||
Beim unteren Burgtor mit Schloßkirchturmen |
Blick von der Kaiserstraße, um 1950 |
Blick auf das Schloß vom Turm der Stadtkirche |
Brücke über fluss Tauber |
Burgstraße |
Burgstraße, Brunnen, Milchling und Mörikehaus |
Dr. Reicher's Kuranstalt für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten |
Hospital und Kiliansbrunnen |
Hospital, Portal |
Hospitalhof |
Hotel 'Pax Sanatorium' |
Hotel 'Viktoria' |
Bad Mergentheim: Von der Siedlung zur Großen Kreisstadt
Das Gebiet um Bad Mergentheim ist uraltes Siedlungsgebiet, dies wird durch Funde aus der Jungstein-, Bronze- und Eisenzeit belegt. Urkundlich wird der Name Mergentheim erstmals 1058 als “Grafschaft Merginthaim im Taubergau“ erwähnt. Seit Ende des 12. Jahrhunderts war der Johanniterorden in Mergentheim ansässig. Im 13. Jahrhundert kamen der Deutsche Orden und der Dominikanerorden nach Mergentheim.
Durch die Tätigkeit der drei Orden gewann Mergentheim an Bedeutung, welches in der Erhebung zur Stadt durch Kaiser Ludwig dem Bayer am 2. Juli 1340 seinen Höhepunkt hatte.
Als 1525 die Bauern die Burg Horneck, die bisherige Residenz des Deutschmeisters zerstörten, wurde die „Kommende Mergentheim“ neuer Sitz des Deutschmeisters. Zwei Jahre später amtierte der Deutschmeister auch als “Administrator des Hochmeisters in Preußen“. Damit wurde Mergentheim Residenz des Hoch- und Deutschmeisters.
Im Jahre 1809 fand die Residenzherrlichkeit ein jähes Ende. Durch Befehl Napoleons wurde das Ordensgebiet Mergentheim mit der Krone Württembergs vereinigt. Mergentheim wurde Württembergische Oberamtsstadt, sank aber zu einem unbedeutenden Landstädtchen ab.
Wichtige Jahreszahlen für Bad Mergentheim
1058 - Mergentheim wird erstmals urkundlich als "Grafschaft Merginthaim im Taubergau" erwähnt
1207 - Johanniterorden erhält von Albert von Hohenlohe die Pfarrkirche mit ihren Rechten und Einkünften
1219 - Mergentheim wird eine Kommende des Deutschen Ordens
1250 -1274 - Bau der Münsterkirche zu St. Johannes dem Täufer
1320 - Bau der Marienkirche
1340 - Stadterhebung durch Kaiser Ludwig den Bayer
1355 - Kaiser Karl IV gestattet dem Deutschen Orden die Einrichtung einer Münzstätte in Mergentheim
1525 - Mergentheim wird Residenz des Deutsch- und Hochmeisters
1546 - Hoch- und Deutschmeister Wolfgang Schutzbar, gen. Milchling, lässt erste Wasserleitung legen
1562-1564 - Bau des Rathauses unter Deutschmeister Wolfgang Schutzbar
1568-1628 - Umbau der gotischen Wasserburg im Stil der Renaissance zum Residenzschloss
1628 - Bau des Kapuzinerkloster durch Hoch- und Deutschmeister Kaspar von Stadion. Es wird 1631 von den Schweden niedergebrannt und 1635-1637 wieder neu aufgebaut.
1730-1736 - Bau der neuen Schlosskirche
1809 - Durch Befehl Napoleons wird das Ordensgebiet Mergentheim mit der Krone Württembergs vereint
1826 - Schäfer Franz Gehrig entdeckt die spätere Wilhelmsquelle an der Tauber
1844-1851 - Dichter Eduard Mörike wohnt und heiratet in Mergentheim
1854 - Ottmar Mergenthaler, Erfinder der Linotype-Setzmaschine, wird im Stadtteil Hachtel geboren
1926 - Zur Hundertjahrfeier der Quellenentdeckung erhält Mergentheim das amtliche Prädikat "Bad"
1935 - Einweihung der Wandelhalle
1962 - Partnerschaft mit der französischen Stadt Digne-les-Bains
1983 - Erhebung der Stadtpfarrkirche zum Münster
1990 - Doppeljubiläum: 650 Jahre Stadterhebung und 800 Jahre Deutscher Orden
1992 - Fahnenfreundschaft zwischen Bad Mergentheim und der japanischen Stadt Isawa wird besiegelt
1996 - Einweihung des umgebauten und erweiterten Deutschordensmuseums im Schloss
2001 - Jubiläum 175 Jahre Quellenentdeckung
2004 - 200. Geburtstag des schwäbischen Dichters Eduard Mörike, Einweihung des Mörike-Kabinetts im Deutschordensmuseum
2016 - Heimattage Baden-Württemberg in Bad Mergentheim
Sie wandeln gerne auf den Spuren längst vergangener Zeiten? So manches lässt sich im wahrsten Sinne des Wortes erst so richtig bei einem Museums-Besuch oder einer unserer Führungen entdecken!
Quelle: bad-mergentheim.de