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Alte Historische Fotos und Bilder Besigheim, Baden-Württemberg
Old historical photos and pictures Besigheim, Baden-Wuerttemberg
Wappen Besigheim

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Geschichte von Besigheim, Baden-Württemberg in Fotos
History of Besigheim, Baden-Wuerttemberg in photos

Eine kleine historische Referenz

Geographie: Besigheim besteht aus der Kernstadt Besigheim und dem bereits früher zu Besigheim gehörenden Weiler Husarenhof im Süden. Am 1. September 1971 wurde die frühere Gemeinde Ottmarsheim eingemeindet, deren Gebiet als Exklave nordöstlich von Besigheim liegt mit als einzigem Ort dem Dorf Ottmarsheim.

Gründungszeitpunkt:

Einwohner: 12 018

Geschichte:

Sehenswürdigkeiten:

Besigheim. Enzbrücke, 1909
Enzbrücke, 1909
Besigheim. Enzbrücke
Enzbrücke
Besigheim. Erholungsheim Freudental, 1926
Erholungsheim Freudental, 1926
Besigheim. Hauptstraße und Marktbrunnen
Hauptstraße und Marktbrunnen
Besigheim. Haus und Tor, 1905
Haus und Tor, 1905
Besigheim. Häusern und Schochenturm
Häusern und Schochenturm
Besigheim. Marktbrunnen
Marktbrunnen
Besigheim. Marktplatz mit Rathaus, 1910
Marktplatz mit Rathaus, 1910

Geschichte

Erstmals urkundlich erwähnt wurde Besigheim im Jahre 1153 in einer Schenkungsurkunde, in der der Stauferkönig Friedrich I. Barbarossa die Schenkung der curtis Basincheim (Fronhof Besigheim) an den Markgrafen Hermann III. von Baden bezeugt. Der Name Besigheims leitet sich vom Namen eines Sippenhäuptlings Baso ab.

Die Verleihung des Stadtrechts und der Ausbau der Stadtmauer mit Errichtung der Stadttürme wird auf um 1200 datiert. Der genaue Zeitpunkt der Verleihung des Stadtrechts war bereits im 16. Jahrhundert in Vergessenheit geraten, die Türme jedoch waren spätestens bis 1220 errichtet und mit dem Auftreten von herrschaftlich badischen Vögten ab 1231 und Schultheißen ab 1257 kann ein bereits bestehendes Stadtrecht vorausgesetzt werden. Der historische Siedlungskern liegt in der Unterstadt, die Oberstadt ist vermutlich beim Ausbau zur Stadt planmäßig angelegt worden. Als Herrensitze entstanden in der Oberstadt das Steinhaus und in der Unterstadt ein Schloss. Ein Rat der Stadt wurde erstmals im 15. Jahrhundert erwähnt.

Im Jahr 1463 wurde Besigheim von Baden an die Pfalzgrafen bei Rhein verpfändet, die die Stadt wiederum vorübergehend bis 1486 an Hans von Gemmingen unterverpfändeten. 1504 wurde die Stadt durch Herzog Ulrich von Württemberg im Rahmen des Vollzugs der kaiserlichen Acht gegen Pfalzgraf Ruprecht erobert, 1505 wurde Besigheim dann per Vertrag formell Ulrich zugesprochen.

1520 fiel die Stadt an Habsburg, wie das gesamte Württemberg. Im Bauernkrieg wurde Besigheim 1525 von den aufständischen Bauern besetzt, ging 1529 wieder an Baden und 1595 durch Kauf endgültig an Württemberg.

Zu Beginn des 17. Jahrhunderts kam es in Besigheim zu mehreren Pest-Epidemien, denen von 1606 bis 1633 rund 500 Einwohner zum Opfer fielen. Nach Beginn des Dreißigjährigen Krieges wurden 1621 Schanzen aufgeworfen, jedoch kam es vorerst zu keinen bedeutenden Kampfhandlungen, sondern lediglich zu Einquartierungen und Durchzügen. Erst 1634 brach der Krieg über die Stadt herein, die bis 1648 mehrmals besetzt und geplündert wurde. Die Pest forderte außerdem in den Jahren 1634 bis 1648 weitere rund 1700 Opfer. Mehrere zum Amt Besigheim zählende Dörfer waren völlig entvölkert.

Im Pfälzischen Erbfolgekrieg wurde die Stadt zweimal 1688 und 1693 von französischen Truppen belagert, 1693 wurde dabei die untere Stadtburg mit Ausnahme des Turms zerstört. Auch im Spanischen Erbfolgekrieg (1700–1714) und im Österreichischen Erbfolgekrieg (1740–1748) kam es zu kriegerischen Handlungen in Besigheim und die Franzosen waren im Rahmen der napoleonischen Kriege zwischen 1793 und 1815 nochmals mehrfach in der Stadt.

Im 1806 gegründeten Königreich Württemberg blieb Besigheim Oberamts- und 1822 Amtsgerichtsstadt. 1848 erfolgte mit dem Bau der Nordbahn der Anschluss an das Streckennetz der Königlich Württembergischen Staats-Eisenbahnen. Zwischen 1901 und 1902 wurde Besigheim elektrifiziert. Bis 1934 war die Stadt der Verwaltungssitz des Oberamtes Besigheim und von 1934 bis 1938 des Kreises Besigheim. Der Kreis Besigheim wurde 1938 während der NS-Zeit in Württemberg unter den Landkreisen Ludwigsburg und Heilbronn aufgeteilt. Die alte Oberamtsstadt Besigheim selbst gelangte somit zum Landkreis Ludwigsburg.

Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs, im Jahr 1945, wurden insgesamt acht Brücken gesprengt.

1945 wurde Besigheim Teil der Amerikanischen Besatzungszone und gehörte somit zum neu gegründeten Land Württemberg-Baden, das 1952 im jetzigen Bundesland Baden-Württemberg aufging.

Bis 1988 sanierte man die Kirchstraße und bis 1991 stellte man die neue Umgehungsstraße B 27 mit Tunnel unter dem Altstadtkern fertig. 2007 sanierte man die Pfarrgasse und 2009 die Haupt- und Bügelestorstraße.

2009 wurde durch Nachforschungen anlässlich des Dresden-Besuchs von Barack Obama, dem damaligen US-Präsidenten, bekannt, dass Obama deutsche Wurzeln hat und sein 6. Urgroßvater, Johann Conrad Wölfflin, am 29. Januar 1729 in Besigheim geboren wurde. Wölfflin ist 1750 nach Amerika ausgewandert und hat dort seinen Nachnamen in Wolfley geändert.

Quelle: de.wikipedia.org



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