Geschichte von Bad Rodach, Bayern in Fotos
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Eine kleine historische ReferenzGeographie: Bad Rodach hat folgende Stadtteile: Breitenau, Carlshan, Elsa, Grattstadt, Gauerstadt, Heldritt, Lempertshausen, Mährenhausen, Niederndorf, Oettingshausen, Roßfeld, Rudelsdorf, Schweighof, Sülzfeld Gründungszeitpunkt: Einwohner: 6 352 Geschichte: Sehenswürdigkeiten: | |||
Bischofsmühle, 1937 |
Hildburghäuserstraße mit Kupferturm |
Panorama der Stadt |
Pfarrhaus |
Stadtgeschichte
800 - Das Rodacher Gebiet gehört einer der 16 Untergaue des fränkischen Grabfeldgaues an. Die Anfänge des Ortes dürften jedoch bis in die zweite Hälfte des 8. Jahrhunderts zurückreichen.
899 - Erste urkundliche Nennung des Königshofes “Radaha”.
1135 - Der Ort erscheint erneut in einer Urkunde Bischof Ottosvon Bamberg als “Rotaha”.
1180 - Burg “Struphe” (heute Straufhain) und damit auchdas nahegelegene Rodach fallen in den Besitz des Grafen von Henneberg.
1300 - Um den Marktplatz wird eine städtische Siedlung gegründet mit eigenem Stadtgericht.
1347 - Rodach erhält sein Stadtwappen, den Meißener Löwen, ein schwarzer Löwe in gelbem Felde.
1350 - Rodachs Kirche wird zur Pfarrkirche (St. Johannis) erhoben.
1353 - Das Coburger Land – und damit auch Rodach – wird durch das Haus Wettin übernommen.
1362 - Bestätigung des Stadt- und Markrechts durch den Marktgrafen von Meißen.
1386 - Die gesamte Siedlung wird mit einer Stadtmauer umgeben.
1425 - Rodach erhält eigene Gerichtsbarkeit.
1525 - Die Burg Straufhain wird im Bauernkrieg zerstört und bleibt bis heute Ruine.
1529 - Im Zuge der Reformation findet eine Tagung von Abgesandten in Rodach statt. Die Stadt erscheint als Rotach in den “Rodacher Artikeln”.
1531 - Erweiterung der Stadtmauer, Rodach wird Landesfestung.
1542 - Die Stadt kauft das Kloster auf dem St. Georgenberg für 4000 Gulden.
1550 - Abbruch der Klostergebäude, Verwendung der Steine als Stadtmauer.
1573 - Errichtung der 1. Steinernen Brücke über die Rodach.
1632 - Schwere Zerstörung im dreißigjährigen Krieg – Rodach brennt bis auf wenige Häuser nieder.
1634 - Plünderung der Stadt durch kaiserliche Truppen.
1635 - In der Stadt herrschen Pest und Hungersnot, 808 Menschen sterben.
1687 - Erste Poststelle wird eingerichtet.
1720 - Der Name “Rodach” erscheint auf einer “Karte der ernestinischen Hauptlande” von Friedrich Zollmann.
1748 - Errichtung des fürstlichen Jagdschlosses von Herzog Franz Josias – ab 1982 Haus des Gastes.
1804 - Erste Erwähnung einer Pappmaché-Fabrik in Rodach.
1814 - Friedrich Rückert in Rodach; Sein Gedicht “Idylle Rodach” entsteht.
1825 - Die Spielwarenfabrik Samuel Krauß wird gegründet. Ein Brand zerstört die Westseite des Marktes, die westliche Stadtmauer wird abgebrochen und zum Neubau der Häuser verwendet.
1854 - Errichtung der selbstständigen städtischen Sparkasse.
1857 - Abbruch des Coburger Tores, des Torturmes und der Stadtmauer bis zum Pulverturm.
1861 - Ein Brand zerstört 27 Wohnhäuser mit Nebengebäuden.
1866 - Bayerische Truppen in Rodach.
1891 - Erbauung des Marktbrunnens.
1892 - Am 01. Juli: Eröffnung der Eisenbahnstrecke Coburg-Rodach
1911 - Inbetriebnahme des Elektrizitätswerkes Rodach.
1920 - Anschluss des Freistaates Coburg an Bayern.
1932 - Eröffnung des Strandbades am Stöckenteich.
1940 - Rodach verliert am 01. April die Kreisfreiheit.
1945 - Am 10. April: Beschießung der Stadt durch amerikanische Artillerie.
1957 - Weihe der katholischen Kirche “Zum guten Hirten”.
1972 - 07. Februar: Beginn der Heilquellenbohrung.
01. März: in 652 m Tiefe sprudelt Nordbayerns wärmste Thermalquelle (34°).
1973 - 23. Juni: Eröffnung der Bayernhalle.
19. September: Grundsteinlegung für das Thermalbewegungsbad durch den damaligen Ministerpräsidenten Dr. Alfons Goppel.
1974 - 1075-Jahr-Feier.
1976 - 05. Juni (Pfingsten): Das Thermal-Bewegungsbad wird eingeweiht.
1978 - Abschluss der Gemeindegebietsreform – Rodach umfasst nunmehr 14 Stadtteile und zählt heute rund 6500 Einwohner.
1981 - Staatliche Anerkennung Rodachs als Erholungsort.
1982 - Staatliche Anerkennung des Thermalbades Rodach als Heilquellenkurbetrieb.
09. Juni: Einweihung Jagdschloss – Haus des Gastes.
13. Oktober: Besuch des schwedischen Königspaares.
1985 - 16.–19. Mai: 1. Europäisches Nachtwächter- und Türmertreffen.
1986 - “10 Jahre Thermalbad Rodach”.
1987 - 30. Mai: Einweihung “Henneberger Warte”.
1988 - 19. März: Beginn der Zweitbohrung der Therme “Rodach II” (35° aus 1015 m).
1989 - Öffnung der Grenze nach Adelhausen.
08. Juli: Einweihung des Kurparks.
18. November: Öffnung der Straße nach Thüringen.
1996 - Einweihung des neuen, erweiterten Thermalbades.
1997 - Eröffnung des Klinikums Rodach.
1998 - Einweihung des Seniorenzentrums “Rodacher Leben”.
1999 - Anerkennung Rodachs als “Heilbad” – Namensänderung in Bad Rodach.
Quelle: bad-rodach.de