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Alte Historische Fotos und Bilder Bamberg, Bayern
Old historical photos and pictures Bamberg, Bavaria

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Geschichte von Bamberg, Bayern in Fotos
History of Bamberg, Bavaria in photos

Eine kleine historische Referenz

Geographie: Bamberg gliedert sich in die Stadtteile:

Berggebiet, Mitte (Inselstadt), Theuerstadt (Gärtnerstadt, St. Gangolf), Wunderburg, Gereuth, Nord (St. Otto), Ost (St. Heinrich), Gartenstadt (St. Kunigunda), Bruckertshof, Bug, Bughof, Gaustadt, Hirschknock, Kramersfeld und Wildensorg.

Gründungszeitpunkt:

Einwohner: 75 743

Geschichte:

Sehenswürdigkeiten:

Bamberg. Alten Residenz neben der Dom - Hof
Alten Residenz neben der Dom - Hof
Bamberg. Alten Residenz neben der Dom - Inneres der Hof
Alten Residenz neben der Dom - Inneres der Hof
Bamberg. Alten Residenz neben der Dom - Portal
Alten Residenz neben der Dom - Portal
Bamberg. Altenburg, 1929
Altenburg, 1929
Bamberg. Synagoge (in der Pogromnacht 1938 zerstört), 1910
Bamberger Synagoge (in der Pogromnacht 1938 zerstört), 1910
Bamberg. Tor, um 1940
Bamberger Tor, um 1940
Bamberg. Blick auf Domtürme
Blick auf Domtürme
Ein von sieben Hügeln in Bamberg Stadt - Michaelsberg
Ein von sieben Hügeln in Bamberg Stadt - Michaelsberg
Dom von Südwesten Bamberg, 1932
Dom von Südwesten Bamberg, 1932
Dom von Südwesten Bamberg, 1959
Dom von Südwesten Bamberg, 1959
Dom von Südwesten Bamberg, 1965
Dom von Südwesten Bamberg, 1965
Bamberg. Grüner Markt
Grüner Markt
Bamberg. Justizgebäude (Justizpalast)
Justizgebäude (Justizpalast)
Bamberg. Obere Pfarrkirche, 1929
Obere Pfarrkirche, 1929
Bamberg. Oberpostdirektion
Oberpostdirektion
Panorama von Bamberg, 1935
Panorama von Bamberg, 1935
Bamberg. Priesterseminar
Priesterseminar
Bamberg. Rathaus, 1966
Rathaus, 1966
Bamberg. Rathaus, Brücke und Tor
Rathaus, Brücke und Tor
Bamberg. Rathaus, Brücken
Rathaus, Brücken über Main-Donau-Kanal und Linker Regnitzarm
Bamberg. Residenz, front gegen den Dom
Residenz, front gegen den Dom
Bamberg. St Kunigunda auf der unteren Brücke
St Kunigunda auf der unteren Brücke
Bamberg. Sternwarte, zwischen 1900 und 1910
Sternwarte, zwischen 1900 und 1910
Bamberg. Walkmühle mit Stephanskirche, obere Pfarrei und Dom
Walkmühle mit Stephanskirche, obere Pfarrei und Dom

Geschichte und Gegenwart

Einst deutsche Hauptstadt

Erste Ansiedlungen gab es, archäologischen Funden zufolge, bereits 1000 Jahre vor Christus. Erstmals namentlich erwähnt wurde Bamberg 902 in der Chronik des Regino von Prüm. 973 schenkte es Kaiser Otto II. dem Baiernherzog Heinrich dem Zänker. Dessen Sohn, der spätere Kaiser Heinrich II. (1002 - 1024), errichtete an der Stelle einer bestehenden Burg den ersten Bamberger Dom, der zum Mittelpunkt des 1007 errichteten neuen Bistums wurde. Heinrich II. machte Bamberg für kurze Zeit zur Hauptstadt des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation.

Der noch heute bestehende Kaiserdom wurde 1237 eingeweiht. Mit der Gründung des Benediktinerklosters St. Michael (1015) und der Kollegiatstifte St. Stephan (1020), St. Gangolf (1058) und St. Jakob (1071) wurde die Stadt zu einem bevorzugten Zentrum des Reiches. Großzügig ausgestattet mit Gütern, die bis nach Kärnten und Oberitalien reichten, mit wertvollen Handschriften und liturgischen Gewändern, nicht zuletzt ausgezeichnet als Ort des "Gipfeltreffens" zwischen Kaiser Heinrich II. und Papst Benedikt VIII. 1020 war Bamberg bald den älteren Bistümern ebenbürtig.

Die Bestattung des Stadtgründers Heinrich II. und seiner Gemahlin Kunigunde im Dom und die Wahl des Bamberger Bischofs Suidger 1046 zum Papst (Clemens II.) zeichneten Bamberg weiter aus. Die Bamberger Bischöfe spielten über viele Jahrhunderte hinweg als Kanzler oder Vizekanzler eine bedeutende Rolle im Reich.

Dem politischen und kirchlichen Aufstieg folgte schnell eine wirtschaftliche Entwicklung. Bereits 1062 waren Bamberger Kaufleute auf auswärtigen Märkten anzutreffen, 1163 wurden ihnen weitreichende Handelsprivilegien eingeräumt. Bamberg war nach Mainz der zweite Ort, an dem der Buchdruck ausgeübt wurde (1460).

Barockisierung des Stadtbildes

Unter den Bischöfen aus dem Hause Schönborn (1693 - 1746) begann eine Zeit des Aus- und Umbaus der Stadt. Fürstlicher Anspruch, der im herkömmlichen Fachwerkbau der meisten städtischen Gebäude nicht ausreichend zum Ausdruck kam, führte zur Veränderung und Barockisierung des Stadtbildes. Andere Schwerpunkte setzte dann Fürstbischof Franz Ludwig von Erthal (1779 - 1795), der zukunftsweisende soziale Einrichtungen schuf. Seine Gründungen von Kranken- und Brandversicherungen und die Errichtung eines Allgemeinen Krankenhauses (1789) haben bis heute ihre Bedeutung behalten.

Mit dem Ende des Hochstifts 1802/03 und dem Übergang an das Kurfürstentum Bayern (seit 1806 Königreich Bayern) verlor Bamberg seine Eigenschaft als Residenzstadt, blieb jedoch Sitz einer 1817 errichteten Kirchenprovinz. Lange Jahre wurde die Stadt zum Wohnsitz von Angehörigen des bayerischen Königshauses (in der Neuen Residenz). Zahlreiche staatliche Behörden und militärische Einrichtungen fanden hier Platz und bestimmten das gesellschaftliche Leben. Das zeitweise Wirken berühmter Männer (E.T.A. Hoffmann 1808 - 1813; G.F.W. Hegel 1807; G.S. Ohm 1812 - 1817) wog Bambergs Bedeutungsverlust teilweise auf.

Die "Bamberger Verfassung"

1919 war Bamberg Sitz der bayerischen Regierung und des Landtags, der hier die erste demokratische Verfassung beschloss ("Bamberger Verfassung"). Obwohl die Stadt den Zweiten Weltkrieg mit vergleichsweise geringen Schäden überstand, machte die Lage an der innerdeutschen Grenze und der Verlust der Beziehungen zu den traditionellen Märkten in den östlichen Teilen Deutschlands eine wirtschaftliche Neuorientierung erforderlich. Die Eingliederung in das europäische Verkehrsnetz (Main-Donau-Kanal, Frankenschnellweg, Maintalautobahn, IC-Verbindung), die Ansiedlung "sauberer" Industrien und die Betonung der Funktion als Schul- (Universität, zahlreiche Gymnasien und Fachschulen) und Kulturstadt (zum Beispiel Bamberger Symphoniker, ETA Hoffmann Theater, zahlreiche Museen und Forschungseinrichtungen) sicherten der Stadt eine wichtige Rolle, deren Anerkennung als "Oberzentrum" 1993 die logische Folge der zentralen Funktion für ein weites Umland im westlichen Oberfranken ist.

Internationales Bamberg

In den letzten Jahrzehnten hat die Stadt viele Verbindungen in das Ausland geknüpft. Bamberg hat sechs Partnerstädte: Esztergom in Ungarn, Feldkirchen i. K. und Villach in Österreich, Bedford in Großbritannien, Prag 1 in der Tschechischen Republik, Rodez in Frankreich. Dazu kommen befreundete Städte, die am weitesten entfernte ist Nagaoka in Japan. Mit den Partnerstädten wird ein reger Austausch gepflegt, vor allem Schüler- und Bürgerkontakte werden von der Stadt unterstützt.

Seit 1993 Weltkulturerbe

Der weitgehend unzerstört gebliebene Stadtkern macht Bamberg mit über 2.000 denkmalgeschützten Gebäuden auf ca. 250 Hektar Fläche zu einem der größten zusammenhängenden Altstadtensembles Europas. Der "Bamberger Weg", Modell zur Erhaltung und Sanierung der Stadt, die Zusammenarbeit mit anderen Städten in Fragen der Denkmalpflege (Regensburg, Lübeck, Stralsund, Görlitz, Meißen) und zahlreiche Maßnahmen zur Pflege der Denkmäler erwarben der Stadt hochrangige Anerkennungen. 1993 wurde Bamberg in die UNESCO-Liste des "Weltkultur- und -naturerbes der Menschheit" eingetragen.

Quelle: stadt.bamberg.de



Robinson Rd, CB 13862 Nassau, NP, The Bahamas
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