Geschichte von Bad Homburg vor der Höhe, Hessen in Fotos
Eine kleine historische Referenz
Geographie: Bad Homburg vor der Höhe (amtlich Bad Homburg v. d. Höhe) ist die Kreisstadt des Hochtaunuskreises und eine von sieben Städten mit Sonderstatus im Land Hessen. Bad Homburg ist ein Heilbad und gemäß hessischem Landesentwicklungsplan als Mittelzentrum ausgewiesen. Die Stadt versteht sich als Kur- und Kongressstadt und wirbt für sich mit dem Motto „Champagnerluft und Tradition“.
Die Stadt Bad Homburg liegt im Ballungsraum Rhein-Main und grenzt unmittelbar an Frankfurt am Main. Der Zusatz „Bad“ wird seit 22. November 1912 geführt. International bekannt ist Bad Homburg als Kurstadt und für seine Spielbank, die „Mutter von Monte-Carlo“ genannt wird. Zudem ist die Stadt für ihre teure Wohnlage mit einer Reihe von Villengebieten bekannt. Die Kurstadt ist, wie einige weitere Taunusstädte, bevorzugtes Wohngebiet für in Frankfurt tätige und meist gut verdienende Pendler. Zugleich ist Bad Homburg Sitz einer Reihe von Unternehmen, deren Belegschaft aus mehr Auswärtigen als Einheimischen besteht. Die Stadt ist Sitz des Bundesausgleichsamtes und verfügt über einen Dienstsitz des Bundesamtes für zentrale Dienste und offene Vermögensfragen sowie über eine Außenstelle des Bundesverwaltungsamtes. Des Weiteren befindet sich ein Honorarkonsulat des Großherzogtums Luxemburg in Bad Homburg.
Stadtgliederung:
• Bad Homburg Stadtmitte mit Altstadt, Schloss und Kurpark
• Bad Homburg Gartenfeldsiedlung
• Berliner Siedlung/Gartenfeld
• Dornholzhausen
• Gonzenheim
• Innenstadt mit Altstadt
• Kirdorf
• Ober-Erlenbach
• Ober-Eschbach
Einwohner: 53 707
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Altstadt mit Kirche, 1908 |
Aussichtsturm, Herzberg Gaststätte |
Aussichtsturm, erbaut vom Homburger Taunusklub, 1920 |
Bahnhofstrasse, Central Drogerie, 1918 |
Schloss |
Gustav Weigand Stiftung, 1929 |
Gustav Weigand Stiftung |
Gustav Weigand Stiftung, Reich Kuranstalt für Kriegs Beschäftigte |
Elisabethenbrunnen, 1910 |
Kaiser Friedrich Promenade, 1911 |
Kaiser-Friedrich-Promenade |
Kurhaus, 1931 |
Kurhaus und Luisenstraße, 1910er Jahre |
Kurhaus und Post |
Kurhaus Terrasse |
Neue Brücke und Schloss |
Alter Bahnhof (links) und Louis-Straße mit der Straßenbahn, um 1900 |
Russische Kirche, 1911 |
Schloss, 1905 |
Schloss, 1912 |
Schloss und Erlöserkirche, 1943 |
Schloss mit Turm, Park |
Schwedenpfad, Villen, 1908 |
Weisse Turm im Schloss, 1904 |
Geschichtliche Daten im Überblick
- 782 Ersterwähnung von Dietigheim als "Villa Tidenheim" im Lorscher Codex
- 12. Jhd. Erbauung der Burg Homburg auf dem Gelände des heutigen Schlosshofes
- um 1330 Erlangung der Marktrechte und somit Handelsplatz und Rechtsstätte
- 1354 Johann Brendel begründet das Homburger Burggrafengeschlecht
- 1622 Begründung der Landgrafengeschlechts Hessen-Homburg durch Friedrich I.
- 1680 Grundsteinlegung zum Bau des Landgrafenschlosses
- 1684 Eröffnung der ersten Homburger Apotheke
- 1685 Gründung der Homburger Neustadt durch Landgraf Friedrich II.
- 1771 Aufenthalt Goethes in Homburg ("Pilgers Morgenlied")
- 1789 Erstes Erscheinen der "Hochfürstlichen Hessen Homburg privilegierte wöchentliche Staatszeitung und Konversationsnachrichten"
- 1834 Entdeckung des Elisabethenbrunnens durch Dr. Chr. E. Trapp
- 1841 Errichtung des ersten Kursaalgebäudes durch die Gebrüder Blanc
- 1842 Gründung der ersten Spielbank durch die Gebrüder Blanc
- 1859 Eröffnung der Bahnlinie nach Frankfurt
- 1863 Fertigstellung der zweiten Kurhauses
- 1866 Tod des letzten Landgrafen und Übergang der Landgrafschaft an das Großherzogtum Hessen-Darmstadt. Noch im gleichen Jahr folgt die Einverleibung in das Königreich Preußen
- 1866 Weihe der neuen Synagoge
- 1867 Eingliederung des Amtes Homburg in den neugeschaffenen Obertaunuskreis
- 1867 König Wilhelm I. von Preußen erstmalig in Homburg
- 1868 Weihe der Englischen Kirche
- 1872 Schließung der Spielbank und Übergang des Kurbetriebs in städtische Regie
- 1883 Gründung des Gewerbevereins und einer Gewerbefortbildungsschule
- 1888 Kaiser Wilhelm II. erklärt Homburg zu seiner Sommerresidenz
- 1890 Homburg erhält die Selbstverwaltung
- 1895 Weihe der katholischen Marienkirche
- 1899 Weihe der Russischen Kapelle
- 1899 Inbetriebnahme der elektrischen Straßenbahn (Bahnhof-Dornholzhausen-Gotisches Haus-Kirdorf)
- 1901 Eingemeindung von Kirdorf
- 1904 Eröffnung des Krankenhauses in der Taunusstraße
- 1907 Inbetriebnahme des neuen Bahnhofs
- 1907 Gründung einer Sparkasse durch Ritter von Marx
- 1907 Kuraufenthalt des thailändischen Königs Chulalongkorn (Rama V. von Siam) in Homburg
- 1908 Weihe der evangelischen Erlöserkirche
- 1912 Einführung der amtlichen Bezeichnung Bad Homburg vor der Höhe
- 1927 Bau des Seedamm-Freibades
- 1935 Erstes Laternenfest
- 1937 Eingemeindung von Gonzenheim
- 1938 Zerstörung der Synagoge
- 1945 Schwerer Bombenangriff, Zerstörung des Kurhauses
- 1952 Einweihung des neuen Kurhauses
- 1953 Übernahme der Patenschaft für Marienbad
- 1956 Gründung des Partnerschaftsringes mit fünf Partnerstädten
- 1958 Einführung des Stadtbusverkehrs
- 1965 Verleihung der Europafahne nach Bad Homburg
- 1972 Eingliederung von Ober-Eschbach, Ober-Erlenbach und Dornholzhausen durch freiwillige Grenzänderungsverträge
- 1980 Eröffnung des Thermalbads "Taunus-Therme"
- 1982 1200-Jahrfeier
- 1984 Weltrekord "Die längste Festtafel der Welt"; Kur- und Kongreß-Zentrum entsteht anstelle des Kurhauses von 1952
- 2007 Zweite Sala-Thai im Kurpark an der Chulalongkorn-Quelle eingeweiht
- 2012 100 Jahre Bad
Quelle: bad-homburg.de
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