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Alte Historische Fotos und Bilder Bocholt, Nordrhein-Westfalen
Old historical photos and pictures Bocholt

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Geschichte von Bocholt, Nordrhein-Westfalen in Fotos
History of Bocholt, North Rhine-Westphalia in photos

Eine kleine historische Referenz

Geographie: Bocholt ist laut Hauptsatzung in sieben Stadtbezirke unterteilt:

Mitte, Nordost, Ost, Südost, Südwest, West, Nordwest.

Für statistische Zwecke unterteilt die Stadt Bocholt das Stadtgebiet in 32 Bezirke. Das Gebiet der Stadt Bocholt in den Grenzen von 1975 wird als „Bocholt alt“ bezeichnet. Darunter sind insgesamt zentrale 21 Bezirke zusammengefasst.

Die weiteren 11 Bezirke, vormals Verwaltungsgebiet des Amtes Liedern-Werth, sind in alphabetischer Reihenfolge Barlo, Biemenhorst, Hemden, Holtwick, Lankern, Liedern, Lowick, Mussum, Spork, Stenern, Suderwick.

Am 1. Januar 1975 wurde die bisher eigenständigen Gemeinden Barlo, Biemenhorst, Hemden, Holtwick, Liedern, Lowick, Mussum, Spork, Stenern und Suderwick eingegliedert.

Auch ein Teil der aufgelösten Gemeinde Dingden kam hinzu.

Gründungszeitpunkt:

Einwohner: 71 350

Sehenswürdigkeiten:

Bocholt. Aabrücke mit Neustrasse, 1916
Aabrücke mit Neustrasse, 1916
Bocholt. Adolf-Kolping-Denkmal vor der Nordwand der St Georgskirche, vor 1945
Adolf-Kolping-Denkmal vor der Nordwand der St Georgskirche, vor 1945
Bocholt. Bezirk Suderwick
Bezirk Suderwick, Wirtshaus zum Deutschen Eck und Kirche
Bocholt. Blick auf St Georgs Kirche und Bocholter Aa, 1908
Blick auf St Georgs Kirche und Bocholter Aa, 1908
Bocholt. Blick auf St Georgs Kirche und Bocholter Aa mit Schleusenbrücke, 1950
Blick auf St Georgs Kirche und Bocholter Aa mit Schleusenbrücke, 1950
Bocholt. Blick auf St Georgs Kirche mit neuem Kupferdach (1958), 1961
Blick auf St Georgs Kirche mit neuem Kupferdach (1958), 1961
Bocholt. Blick auf Stadt, 1942
Blick auf Stadt, 1942
Bocholt. Blick auf Stadt
Blick auf Stadt
Bocholt. Oberschule (erbaut 1920-1930), Ansicht von der Nordstraße, 1936
Oberschule (erbaut 1920-1930), Ansicht von der Nordstraße, 1936
Bocholt. Gymnasium
Gymnasium
Bocholt. Königliches Gymnasium, 1915
Königliches Gymnasium, 1915
Bocholt. Kaiserstraße, 1924
Kaiserstraße, 1924
Bocholt. Kirchplatz mit Ravardistraße
Kirchplatz mit Ravardistraße
Bocholt. Markt, 1910
Markt, 1910
Bocholt. Münsterstraße, 1957
Münsterstraße, 1957
Bocholt. Neue Straße, 1914
Neue Straße, 1914
Bocholt. Osterstraße
Osterstraße
Bocholt. Rathaus
Rathaus
Bocholt. Rathaus, 1969
Rathaus, 1969
Bocholt. Rathaus mit Kaiser Wilhelm Denkmal, um 1910s
Rathaus mit Kaiser Wilhelm Denkmal, um 1910s
Bocholt. Rathaus (erbaut 1618-1621), Hauptplatz, 1936
Rathaus (erbaut 1618-1621), Hauptplatz, 1936
Bocholt. Rathaus, Markt
Rathaus, Markt
Bocholt. Textilmuseum
Textilmuseum
Bocholt. Villa an der Aa, 1902
Villa an der Aa, 1902

Geschichte

779-1500

Das Bild vom Leben an der Bocholter Aa wird erst durch die überlieferte Schriftlichkeit zusammen mit archäologischen Funden deutlicher: 779 n.Chr., vor rund 1230 Jahren, fand hier im germanischen Grenzgebiet der Franken und Sachsen und im ehemaligen Stammesgebiet der Hattuarier eine Schlacht statt, bei welcher der damalige "teutsche" König Karl - später heißt er Kaiser Karl der Große - die Sachsen in die Flucht schlug.

Der "locus, qui dicitur buocholt", war zu jener Zeit eine wahrscheinlich durch Palisaden gesicherte Siedlung an einer Aa-Furt, die zugleich als Kreuzung für 2 Handelswege diente. Karls Ziel der Christianisierung der Sachsen zufolge entstand hier eine erste von dem Bistum Utrecht aus gegründete Kirche, die 1142 eine "villa", hier im Sinne von Ansiedlung hatte.

Mit Ausprägung des Bistums Münster als fürstlichem Territorium erhielt Bocholt im Ränkespiel um Macht und Besitz zwischen Fürstbischof und Grafen von Dingden im Jahr 1201 vom Fürstbischof einen eigenen Gerichtsbezirk und zugleich wohl auch Marktrecht zugesprochen und im Jahr 1222 zur Sicherung des Fürstbistums nach Westen hin dasselbe Stadtrecht mit Befestigungsrecht wie die östlich gelegene Metropole Münster.

Ende des 13. Jahrhunderts wurde Bocholt als relativ autark lebende Ackerbürgerstadt von zwei Bürgermeistern und zwölf Schöffen gelenkt. Das seit dem Jahr 1302 erhaltene große Stadtsiegel mit dem Buchenbaum ist bis heute Zeichen städtischen Selbstbewußtseins und städtischer Freiheit unter dem Landesherren. Neben der damals romanischen Hauptkirche inmitten der Stadt (St.-Georg-Vorgängerbau ohne Seitenschiffe) und den beiden Anfang des 14. Jahrhunderts genannten Frauenklöstern, dem Weißen oder Großen Kloster und dem Schwarzen oder Kleinen Kloster, erhielten Bocholts Christen 1310 den Bau einer nova ecclesia privilegiert, der zweiten Kirche, etwa an der Stelle der heutigen Liebfrauenkirche.

Die ursprünglich mit Wall und Palisadenzaun, seit dem 14. Jh. mit Steinmauer bewehrte und seit 1309 landtagsfähige Stadt im bischöflichen Verwaltungsbezirk "Amt Bocholt" (seit 1314 belegt) erhielt 1348 mit dem Hospital zum Hl. Geist ein Armenhaus. Die seit 1407 großenteils erhaltenen Stadtrechnungen weisen über lange Zeiträume hinweg u.a. auch zur Alterssicherung städtische Rentenzahlungen für Kapitalanlagen bei der Stadt aus.

Mit Einführung der Gilden seit 1368 (Fleischhauergilde) entwickelte sich im 14. Jahrhundert eine gesunde Handwerkerstadt mit agrarischem Umfeld, die sich trotz ihrer Anfang des 15. Jh. ausgebauten Befestigungen der Drangsale mehrerer großer Fehden ihrer Landesherren nicht entziehen konnte. Erst mit Abschluß dieser Regionalkriege und in Friedenszeit blühte die Stadt in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts finanziell und kulturell so auf, dass der 1415 begonnene spätgotische Neubau der St.-Georg-Kirche 1486 mit dem Turm einen Abschluss erreichte und der später weltberühmte Goldschmied und Kupferstecher Israhel van Meckenem in Bocholt, freilich an der Hand seiner betuchten Frau Ida, geb. Ernsten, seinen Lebensunterhalt verdienen konnte. In den Beginn der Friedenszeit fällt auch die Gründung eines dritten Klosters, des (Augustinerinnen-)Schwesternhauses am Schonenberg, dessen erste Kapelle von 1455 durch die 1489 vollendete, heute noch erhaltene St.-Agnes-Kapelle abgelöst wurde.

1500 - 1900

Offenheit gegenüber Glaubensfragen brachte Bocholts Einwohner mehrfach in Widerstreit mit dem katholischen Landesherren, der Andersgläubige in seinem Fürstbistum nicht dulden wollte. So fand hier 1538 eine Synode der aus Münster vertriebenen und verfolgten Wiedertäufer statt, und 1600 wehrten sich alle großen Städte des Fürstbistums, darunter an vierter Stelle Bocholt, mit einem Städtebund gegen die (katholisch-)religiöse Bevormundung des bischöflichen Landesherren in Münster bei der Ratswahl. Der Bischof lenkte ein und erteilte der noch 1598/99 von spanischen Truppen schwer heimgesuchten Stadt ("Spanischer Winter") 1616 ein erstes Münzprivileg für Kupfermünzen. Mit dem Münzerlös baute die Stadt ab 1618 das heutige Historische Rathaus am Markt im Stil der niederländischen Renaissance, dessen Fenster der seit ca. 1585 in Bocholt weilende Zeichner und "glasemaker" J(oh)an van Lintelo, ein qualitätvoller Vertreter der frühen deutschen Zeichnung, im Jahre 1624 einsetzte.

Der große Dreißigjährige Krieg ließ alles anders werden: Unter der Katholischen Liga konnte sich zwar 1627 ein Minoritenkloster an der heutigen Liebfrauenkirche ansiedeln, aber die Andersgläubigen - auch Jan van Lintelo - wurden aus der Stadt verbannt. Die 1635 einmarschierenden protestantischen Hessen ließen, begleitet von verheerenden Pestjahren, eine gewaltige neue Befestigung der Stadt errichten, die die geplünderte und dezimierte Bevölkerung nach Kriegsende und Westfälischem Frieden von 1648 und nach Abzug der Hessen 1650 bald wieder zu schleifen hatte. Im Zuge der gegenreformatorisch geprägten Reorganisation des Fürstbistums durch Fürstbischof Christoph Bernhard von Galen (1650-1678) baute der von ihm eingesetzte Vikar Ignatius Busch seit 1675 Landschulen auf, betreute die Suderwicker Grenzkirche St. Michael und errichtete die Kreuzkapelle in der Bauerschaft Hemden vorwiegend für niederländische Katholiken.

Bocholt lebte nach dem Wiederanfang des Westfälischen Friedens ärmlich von eigener Landwirtschaft seiner Bewohner, ferner von der "Fabrikation baumwollener Waaren", besonders der Baumseidenfabrikation - deren Anfang mit Einführung der Baumwolle den im 16. Jahrhundert zugezogenen Calvinisten zu verdanken ist -, es lebte vom Markt, von einer kleinen Eisenverhüttung in Liedern (seit 1739) und von allerlei Handwerk, das in Gilden zusammengefasst war. Hauptabsatzgebiet waren die Niederlande, zu denen die Territorialgrenze von der großen Politik, nicht aber von den Anrainern immer deutlicher gezogen wurde.

Die 1½ Jahrhunderte bis zur Französischen Revolution waren für die ca. 3000 Einwohner zählende Stadt geprägt von Wiederaufbau und Erholung von den Drangsalen des großen Krieges. 1689/90 durfte Bocholt deshalb erneut Kupfermünzen zur eigenen finanziellen Entlastung prägen, doch mit dem Siebenjährigen Krieg (1756-1763) kamen wieder Plünderungen und zwangsweise Verpflegungslieferungen an Freund und Feind auf die Stadt zu. Auch hierfür erhielt Bocholt ein drittes Mal das Münzprivileg für Kupfermünzen bis zu je 1 Stüber (60 = 1 Reichstaler) für die Jahre 1761 und 1762. Aus dieser Zeit hören wir auch von einigen jüdischen Familien, die 1798 eine erste Synagoge an der Nobelstraße erbauen durften.

Als Melchior Diepenbrock, der spätere Fürstbischof von Breslau (1845-1853), im Jahre 1798 in Bocholt geboren wurde, hatte der vor der Revolution aus Frankreich geflohene Abbé Baston diese Stadt als häßlich dargestellt. Dennoch machten sie die Fürsten von Salm-Salm und Salm-Kyrburg, denen die Ämter Bocholt und Ahaus vom Reichsdeputationshauptschluss 1803 zugesprochen worden waren, zur Regierungshauptstadt des daraus gebildeten neuen Fürstentums Salm-Salm. Dieses war freilich nur von kurzer Dauer. Napoleon hatte das Fürstentum im Dezember 1810 ersatzlos ins Französische Kaiserreich inkorporiert und französische Verwaltung und französisches Recht (Code Napoléon) eingeführt. Die Mairie (Bürgermeisterei) Bocholt im Kanton Bocholt gehörte nunmehr hintereinander zum Département Overijssel und dem Département de la Lippe mit Präfektur in Münster.

Der Einmarsch preußischer Truppen im November 1813 setzte den Franzosen in Bocholt aber bald ein Ende. Fortan, und in der Wiener Kongressakte von 1815 besiegelt, gehörte Bocholt als Bürgermeisterei zu der vom Oberpräsidenten in Münster aus gelenkten Preußischen Provinz Westfalen und dem 1816 gegründeten Landkreis Borken, dem der Landrat in Borken als preußischer Beamter vorstand. Unter preußischem Reglement entwickelte sich in der im Jahre 1831 rund 4000-Seelen zählenden Stadt eine geordnete Verwaltung die sich dem Landrat und den nach Dreiklassenwahlrecht gewählten Stadtverordneten der oberen Stände zu verantworten hatte.

Die in Bocholt 1852 einsetzende Industrialisierung der Textilfabrikation bescherte der bis dahin immer noch armen Stadt, der Melchior von Diepenbrock den Grundstock für das heutige St.-Agnes-Hospital stiftete, einen ungeahnten wirtschaftlichen Aufschwung. Dieser führte zu vielen Textil-Firmengründungen und ließ 1878 die erste Eisenbahnlinie nach Wesel, später auch nach Winterswijk(1880), Empel (1901) und Borken/Münster (1902) entstehen; 1910 folgte eine Kleinbahn nach Aalten-Lichtenvoorde, die erst im Krieg 1916 stillgelegt wurde.

Damit einher gingen infrastrukturelle Verbesserungen für eine stark expandierende Bevölkerung, die sich bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts nahezu vervierfacht hatte (1905: 23.912 Einwohner). Die 1861 zum Progymnasium, 1882 zum Realgymnasium und 1903 zum Vollgymnasium ausgebaute ehem. höhere Bürgerschule (1867 Neubau an der Rebenstraße) erhielt 1866 ein Pendant in der kath. höheren Töchterschule, die als Marienlyceum 1900 ihr neues Gebäude erhielt. Anfangs zwei, später mehr Volksschulsysteme, die mit herausragenden Lehrern wie dem Gründer der Stadtbücherei, Rektor Johannes Ostendorf, besetzt waren, ergänzten das Lehrangebot.

1900 - heute

Der Neubau des St.-Agnes-Hospitals 1875, die Einrichtung des neuen Friedhofs an der Blücherstraße 1908 oder der Neubau des Amtsgerichtes 1911 zeigen die Bedürfnisse einer expandierenden Stadt, die nach den Wirren des Ersten Weltkrieges und einem Intermezzo von wenigen Wochen in den Händen eines Arbeiter- und Soldatenrates (1918/19) im Jahr 1923 Rang und Bedeutung einer kreisfreien Stadt erhielt, und die inzwischen auch für die Seelsorge weitere kath. Pfarreien (Liebfrauen, St. Josef mit neuer Kirche von 1896) und die evang. Christuskirche (1901) aufwies.

Bocholt wurde wirtschaftlich ein Hauptsitz der westfälischen Baumwollindustrie mit vielen Betrieben mittlerer Größe. Daneben hatten sich seit dem Ausgang des 19. Jahrhunderts Eisenindustrie und Gerberei, seit 1941 auch Elektro- und Metallindustrie angesiedelt.

Die Stadt florierte verhalten, als der schon von der Namensgebung her betrügerische Nationalsozialismus die Macht übernahm und in Folge einer mörderischen Rassen- und Kriegspolitik die Mehrzahl der Bocholter Juden in den Holocaust trieb und viele Bocholter Männer und Frauen zu Kriegsopfern machte. Das 1935 für die österreichische SA im Stadtwald errichtete Lager, später Kriegsgefangenen- und Zwangsarbeiterlager Stammlager VIF ("Stalag") erlangte dabei mit 1736 gestorbenen Russen zweifelhaften Ruhm.

Ein alliierter Fliegerangriff auf Bocholt am 22. März 1945 zerstörte die Stadt endgültig zu ca. 84 Prozent. Ihre Einnahme durch britische Infanterietruppen erfolgte am 28./ 29.März 1945.

Kriegsende und Wiederaufbau unter einer wohlwollenden Führung der britischen Militärregierung und der klugen Lenkung der aufbauwilligen Bürgerschaft durch Männer wie Oberbürgermeister Dr. Benölken, Oberbürgermeister Otto Kemper ("Bokelt baut weer up") und Oberstadtdirektor Ludwig Kayser ließen die Stadt im alten Straßengefüge neu entstehen, so dass 1962 der Abschluss des Wiederaufbaus angesagt war. Aus dem Abraum der zerstörten Häuser bauten sich die fahrradfreundlichen Bocholter am Hünting eine Radrennbahn, nachdem die schon 1898 errichtete Radrennbahn von Spork vor dem ehem. Landratssitz Gut Heidefeld dem dortigen Kirchenbau lange gewichen war.

Avantgardistische architektonische Leistungen wie die Terrassenhäuser im Stadtteil Löverick oder die Erzengel-Siedlung (beide 60er Jahre), wie das 1978 vollendete neue Rathaus mit Kulturzentrum am Berliner Platz, das Bahia-Freizeitbad (1993) oder die 2000 eröffneten Shopping-Arkaden Bocholt gingen einher mit Großbauvorhaben wie der Aa-Regulierung, dem Aasee-Bau oder der Industrieansiedlung im Industriepark Bocholt im Stadtteil Mussum.

Viele neue, zum Teil prämierte Wohnviertel, Sportanlagen-, Schwimmbäderbau Kulturinstituts- und Schulneubauten in Bocholt zeigen das Engagement der Stadt für ihre Bürger/innen auch nach dem schmerzlichen Entzug der Kreisfreiheit zum Jahr 1975, als Bocholt die umliegenden Gemeinden des Amtes Liedern-Werth Barlo, Biemenhorst, Hemden, Holtwick, Liedern, Lowick, Mussum, Spork, Stenern, Suderwick sowie den nördlichen Bereich der Bauerschaft Lankern erhielt. Sie sind heute Teile einer selbstbewußten Stadt. Seit 1992 ist Bocholt Hochschulstandort, die Fachhochschule Gelsenkirchen, Abteilung Bocholt, ist im Jahre 1998 in den Neubau an der Münsterstraße eingezogen und bietet dort in den Fachbereichen Wirtschaft, Elektrotechnik und Maschinenbau die Studiengänge Wirtschaft, Wirtschaftsinformatik, Informations- und Kommunikationstechnik, Mechatronik und Wirtschaftsingenieurwesen an. An die Fachhochschule schließt sich der Technologiepark mit dem im Jahre 2002 eingeweihten Innovations- und Gründerzentrum Innocent GmbH an.

Bocholt hat sich schon seit den 50er Jahren den europäischen Einigungsgedanken aufs Panier geschrieben. Das Engagement dieser Stadt für ein geeintes Europa mit Städtepartnerschaften mit Aurillac/Frankreich, Bocholt/Belgien, Rossendale/England und Akmene/Litauen führte zur Bezeichnung "Gemeinde Europas", zum Empfang der Europafahne 1972, der Europa-Plakette 1991 und des begehrten Europa-Preises im Jahr 1993.

Gerüstet mit der Offenheit für Europa sind sich Bocholter/innen ihrer eigenen Geschichte und Kultur dennoch durchaus bewußt, wenn sie in der Bocholter Mundart sagen: "Nörgens bäter as in Bokelt"

Text: Dr. Hans-Detlef Oppel

Quelle: bocholt.de



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