Geschichte von Bad Brambach, Sachsen in Fotos
Chronik von Bad Brambach1154 - erste urkundliche Erwähnung Bad Brambachs Friedrich, der Herzog von Schwaben und Cousin Kaiser Barbarossas, schenkt dem Kloster Waldsassen das Dorf Watzgenreuth. Unter den Zeugen der Schenkung ist der Ministeriale Egilwart de Brantbuch. 1307 - Brambach bereits Pfarrort mit eigenem Pfarrer 1357 - Heinrich der Ältere, genannt der Lange, Vogt zu Plauen, leiht Konrad von Neuberg gesessen zu Prambuch, das Brambacher Kirchenleh 1376 - bekennt Hans von Neuberg, daß seine Veste und Dorf Brambuch dem Markgrafen von Meißen und dessen Erben offenstehen und Brambach, wenn überhaupt, nur an den Markgrafen oder einem dessen Gefolgsleuten veräußert werden kann. Damit ist die endgültige Bindung an das Haus Wettin gegeben. 1382 - Brambach ist im Besitz des vogtländischen Adelsgeschlechtes der Säcke; erster Vertreter auf Brambach ist Nickel Sack 1432 - Der Brambacher Ritter Ulrich Sack zieht mit den Egerern gegen die Hussiten 1456-1526 - Brambach im Besitz des fränkisch-egrisch-vogtländischen Geschlechtes derer von Zedwitz. Durch diese Grundherren kam es zu erneuten großen Ge-bietsausdehnungen der Brambacher Herrschaft. 1529 - Brambach und das (bis 1834) eingepfarrte Fleißen sind evangelisch 1535-1819 - besitzen die Herren von Schirnding, ein altes fränkisch-vogtländisches Adelsgeschlecht, Brambach. Erster Vertreter ist Moritz von Schirnding. 1612-1640 - große Bevölkerungsverluste durch Pest und Kriege, besonders hatte Brambach während des 30-jährigen Krieges 1632/33 unter den Einfällen des General Holk zu leiden. 1678 - erste Erwähnung der Nutzung der Brambacher Quellen (abgefüllt in „Säuerlingsflaschen“) 1703 - Philipp Sigismund von Schirnding zu Brambach, Wohlhausen etc. wird in einem Duell erstochen – Duelldenkmal im Röthenbachtal 1725 - Errichtung einer Kursächsischen Viertelmeilensäule an der Poststraße Adorf-Landwüst-Fleißen-Eger in Rohrbach 1812 - nach vorangegangenen diversen Untersuchungen erfolgen detaillierte Analysen der Brambacher Mineralquellen durch den Freiberger Chemiker Professor Lampadius mit der Einschätzung als „vorzügliche Heilquellen“; eine kommerzielle Nutzung unterblieb 1842 - ein Großfeuer zerstört fast das gesamte Oberdorf einschließlich der Kirche 1846 - feierliche Einweihung der neuen Kirche 1865 - Anschluß an die Eisenbahnlinie Herlasgrün-Oelsnitz-Eger ~1861 - (Wieder)Entdeckung der Heilquelle durch Christian Schüller (Schüllerquelle) ab 1880 - Trotz Zusammenbruchs der traditionellen Handweberei und Strumpfwirkerei wirtschaftlicher Aufschwung u.a. durch die Musikinstrumentenfabrikation sowie neue, fabrikmäßige Produktionsstätten für Trikotagenanfertigung, Korsettstepperei, Zigarrenfabrikation, Brauerei, Tapisserieproduktion, Möbelanfertigung, Perlmuttverarbeitung, Druckerei u.v.m. Gleichzeitig nahm das gesellige Leben durch Gründung von Vereinen, Chören, Orchestervereinigungen, Freiwilliger Feuerwehr u.ä. erheblich zu. ~1890 - erste Flaschenabfüllung und Versand von Mineralwasser durch Christian Schüller, der 1892 die erste „Luftkuranstalt mit Sauerbrunnen“ eröffnet 1908 - Gründung der Brambacher Sprudel GmbH 1910 - Entdeckung der Radonquelle (Wettinquelle) 1912 - Eröffnung des Bade- und Kurbetriebes, die ersten Pensionen und Kureinrichtungen blühen auf (Einkehrhaus, Bosehaus, Weidighaus) 1922 - erhält Brambach die amtliche Bezeichnung „Bad Brambach“ 1933 - Umbenennung in „Radiumbad Brambach“ 1945 - amerikanische Truppen besetzen Brambach und werden noch im gleichen Jahr entspr. dem Potsdamer Abkommen durch die Sowjetarmee ersetzt 1945-57 - dient das Bad als Sanatorium für sowjetische Offiziere 1947 - Wiederaufnahme des grenzüberschreitenden Warenverkehrs über den Bahnhof Brambach (grenzüberschreitender Reiseverkehr ab 1955) 1949 - Wiedereröffnung des Kurbetriebes für deutsche Patienten 1962 - erfolgt die staatliche Anerkennung Brambachs als Kurort und Heilbad 1963 - Rückänderung des Ortsnamens in „Bad Brambach“ 1966 - staatlich verordnete Zwangsvereinigung des Kurbetriebes mit der Kureinrichtung Bad Elsters, neue Bezeichnung: Staatsbäder Bad Brambach/Bad Elster 1991 - Gründung der Sächsischen Staatsbäder GmbH Bad Brambach/Bad Elster 1993 - Eröffnung der Dr. Ebel-Fachklinik Bad Brambach 1996 - Inbetriebnahme der neu errichteten Produktionsstätte der Bad Brambacher Mineralquellen GmbH & Co. KG, seitdem laufende Erweiterungsbauten und ständig wachsende Produktpalette 1998 - Eröffnung der Vogtland-Residenz für ältere und behinderte Mitmenschen 90er Jahre - ständige Verbesserung der Infrastruktur u.a. durch den Bau einer neuen Kläranlage, die Sanierung des Schulgebäudes, der Turnhalle, der Kegelbahn, Fertigstellung des Sanitärgebäudes am Fußballplatz sowie Rekonstruktion des Rasenplatzes /Neubau des Hartplatzes, Heizungsumstellung auf Erdgas, Modernisierung des Wasserwerkes, Restauration der Festhalle und des Quellentempels der Wettinquelle, Neubau des Kolonnadencafés, Eröffnung neuer Pensionen, Neubau Sparkassengebäude, Sanierung des Straßennetzes, Einrichtung des Heimatmuseums, Wiederrichtung des Kapellenbergturms u.v.a.m. 2000 - Eröffnung des Kurmittelhauses mit Bade- und Saunalandschaft „Aquadon“ 2001 - Eröffnung des neuen „Parkhotels“ Bad Brambach 2002 - Fertigstellung der Umgehungsstraße 2005 - Neugestaltung der Straßen /Plätze incl. neuer „Gräiröckl“ – Brunnen 2006 - Eröffnung des ****-Hotels RAMADA Bad Brambach Resort 2007 - Eröffnung des Saunadorfes am „Aquadon“ Quelle: www.badbrambach.de |