Author
Alte Historische Fotos und Bilder Bannewitz, Sachsen
Old historical photos and pictures Bannewitz, Saxony
Wappen Bannewitz

Städte der Welt • Der Städte Deutschland • Liste der Städte Freistaat Sachsen

Geschichte von Bannewitz, Sachsen in Fotos
History of Bannewitz, Saxony in photos

Eine kleine historische Referenz

Geographie: Bannewitz ist eine verwaltungsgemeinschaftsfreie Gemeinde süd-westlich von Dresden im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge.

Die Gemeinde Bannewitz besteht aus den vier Ortschaften Bannewitz, Possendorf, Goppeln und Rippien. Die Ortschaften ihrerseits bestehen aus den folgenden Ortsteilen:

  • Bannewitz - Bannewitz, Boderitz, Cunnersdorf, Welschhufe
  • Possendorf - Börnchen, Possendorf, Wilmsdorf
  • Rippien - Hänichen, Rippien
  • Goppeln - Goppeln, Golberode, Gaustritz

Der Ortsteil Bannewitz besteht aus den historischen Dörfern Bannewitz, Eutschütz, Nöthnitz und Rosentitz, die jeweils in nach ihnen benannten Gemarkungen liegen.

Gründungszeitpunkt:

Einwohner: 10 535

Geschichte:

Sehenswürdigkeiten:

Bannewitz. Gasthof 'Goldene Höhe'
Gasthof 'Goldene Höhe', Gohlig (auch Goldene Höhe), 1932
Bannewitz. Gasthof 'Rippien'
Gasthof 'Rippien'
Bannewitz. Gasthof 'Wilmsdorf'
Gasthof 'Wilmsdorf', 1934
Bannewitz. Goppeln - Panoramablick, Gasthof
Goppeln - Panoramablick, Gasthof, Babisnauer Pappel, 1928
Bannewitz. Possendorfer Windmühle
Possendorfer Windmühle, 1973
Bannewitz. Possendorfer Windmühle
Possendorfer Windmühle, 1973
Bannewitz. Rippien - Sommerschuh, Denkmal
Rippien - Sommerschuh, Denkmal, zum Andenken an den 1 September 1904
Bannewitz. Windberg- Semmeringbahn, Hänichen
Windberg- Semmeringbahn, Bahnhof Hänichen

Geschichte von Bannewitz

Politische Entwicklung:

1311 - Erste Urkundliche Erwähnung als „Panewycz“
1915 - Eingemeindung von Eutschütz
1922 - Eingemeindung von Boderitz und Welschhufe
1923 - Eingemeindung von Nöthnitz und Rosentitz
1950 - Eingemeindung von Cunnersdorf
1996 - Eingemeindung von Goppeln mit den Ortsteilen Golberode, Gaustritz und Kauscha
1999 - Vereinigung mit Possendorf

Lage, Siedlungsweise, Bevölkerung

Bannewitz grenzt an den Süden der Landeshauptstadt Dresden und bildet gleichzeitig das Tor zum Osterzgebirge.

Das Dorf Bannewitz gründet sich hauptsächlich aus slawischer Besiedlung um 500. Der Name „Bannewitz“ soll auf das alte „Panovici“, ein Dorf mit den Leuten des Pan, zurückgehen. Die slawische Siedlungsstruktur ist heute noch gut am Dorfplatz als Rundweiler erkennbar. Von diesem Dorfkern aus entwickelte sich die Gemeinde im Laufe der Jahrhunderte. In unserer Heimatregion war die Landwirtschaft ausgeprägt. Bedeutende Ackerflächen gehörten zu den herrschaftlichen Gutshöfen oder Rittergütern. Bannewitz und seine Nachbardörfer waren ausgesprochene Bauerndörfer. Bei der Landwirtschaftlichen Produktion dominierte der Gartenbau. Mit zunehmender Bevölkerungszahl wuchsen die benachbarten Dörfer immer mehr zusammen.

Durch die Verbesserung der technischen Möglichkeiten gewann der Steinkohlenbergbau im 19. Jahrhundert für Bannewitz an Bedeutung. Die umliegenden Dörfer des Döhlener Beckens waren immer mehr von Bergarbeiterwohnbevölkerung geprägt. Im 19. und 20. Jahrhundert entwickelte sich zunehmend Industrie und Handwerk in der Region. Die Bevölkerung findet Arbeit in den neu entstandenen Fabriken. Nach 1990 entstehen mehrere neue Wohngebiete. 1992 erfolgte der Spatenstich für das Wohngebiet Eutschütz II. 1996 wird das neue Ortszentrum gebaut. Damit konnten die medizinische Betreuung der Einwohner sowie Einrichutngen des gesellschaftlichen Lebens zentralisiert werden.

1311 - wurde Bannewitz erstmalig als „Panewycz“, in einer Urkunde Friedrich des Kleinen, in der der Ort gerichtlich und zinspflichtig dem Dresdner Brückenamt zugesprochen wird (Brückendorf) genannt.

Um 1630 wurde das Renaissanceschloss in Nöthnitz erbaut. 1748 – 1754 wirkte hier Johann Joachim Winckelmann als Bibliothekar und Sekretär des Reichsgrafen Heinrich von Bünau.

1831 - begann der Bau der ersten Schule in Bannewitz (heute Dorfplatz Nr.1).

1855 - projektierte der Eisenbahningenieur Guido Brescius die Hänichener Kohlenzweigbahn von Niedergittersee bis Hänichen. Ab 1857 rollten dann die Kohlentransporte. Nach Einstellung des Steinkohlenbergbaus in Hänichen baute die Königlich Sächsische Staatseisenbahn die Strecke 1906 für den allgemeinen Personen- und Güterverkehr um. Im Jahre 1908 wurde die Strecke bis Possendorf verlängert. Bannewitz erhielt einen Bahnhof und ein Bahnhofsrestaurant.

1856 - am 15. April fuhr König Johann von Sachsen auf der Kohlenzweigbahn von Dresden durch Bannewitz nach Possendorf und bezeichnete die Bahn als „Sächsische Semmering-Bahn“. Sie wird auch „Windbergbahn“ und „Possendorfer Heddel“ genannt.

1864 - Es erfolgte der Bau der zweiten Schule in Bannewitz.

1876 - Der ehemalige Kolonialwarenhändler Carl Friedrich Behrens aus Wilmsdorf, der Strohhüte in Heimarbeit fertigen ließ, zog nach Bannewitz und baute dort eine Hutfabrik. Damit wurde die in der Region traditionelle Strohhutflechterei fortgeführt und die Strohhutnäherei neu belebt. Später wurde das Sortiment durch die Herstelllung von Filzhüten erweitert.

1877 - wurde die dritte Schule von Bannewitz eingeweiht (heute Bürgerhaus).

1907 - wurde die „Chemische Fabrik Orloff Hansen“ in Bannewitz gegründet, die 1919 zu einem Maschinenbaubetrieb – den „Pilotmotorenwerken Bannewitz“ umstrukturiert wird.

1914 - stiftete Curt Hermann Behrens anläßlich des 50-jährigen Bestehens der Strohhutfabrik Behrens, dass Geld für den Rohbau des Gemeindebades. Die Inneneinrichtung zahlte die Gemeinde. Nach dem Weltkrieg wurde die Einrichtung mit medizinischen Geräten ausgestattet.

1919–1920 - Wurde die „Ernemann Plattenfabrik Bannewitz“ gegründet und produzierte fotografische Großplatten.

1930 - Wurde der Kohleabbau in den Bannewitzer Schächten endgültig eingestellt.

1948 - Am 01.Juli 1948 wurde der VEB Kompressorenbau Bannewitz als Betrieb der VVB Energie- und Kraftmaschinenbau – EKM – gegründet. Auch heute wird die Tradition des Maschinenbaus in Bannewitz in der Kompressorenbau Bannewitz GmbH (KBB) weiterhin fortgesetzt.

1951 - Endete der Betrieb der Windbergbahn. Die Gleise die von Possendorf bis Gittersee entlang führten , wurden abgebaut.

1959 - erfuhr der Marienschacht eine Wiederfreilegung und diente als Flucht-, Wetter- und Materialschacht. Im Jahr 1968 übernahm die SDAG Wismut den Bergbaubetrieb „Willi Agatz“ einschließlich des Marienschachtes. 1989 wurde der Bergbaubetrieb dann eingestellt.

1966 - Am 08. Oktober wurde die erste Moto-Cross-Veranstaltung in Bannewitz durchgeführt. Die letzte Auto-und-Moto-Cross-Veranstaltung in Bannewitz fand im Jahr1989 statt.

1967 - Wurde der Kunstkreis Bannewitz e. V. , damals unter dem Namen Mal- und Zeichenzirkel Bannewitz, gegründet.

1980 - Wurde die Windbergbahn als heimatliches Kleinod der Verkehrsgeschichte unter Denkmalschutz gestellt.

1985 - Wurde ein modernes, nunmehr viertes Schulgebäude mit Turnhalle eingeweiht.

1999 - entstand die Großgemeinde Bannewitz durch den Zusammenschluss der ehemaligen Gemeinde Bannewitz und der ehemaligen Gemeinde Possendorf.

2008 - Bei Bauarbeiten im Keller des Bürgerhauses Bannewitz wurden historische Münzen gefunden.

2009-2011 - Wurde das Bürgerhaus komplett saniert, besonders beeindruckend war der Rückbau der 2.Etage unter Einsatz eines Schutzdaches. Die Übergabe erfolgte anlässlich der Feierlichkeiten 700 Jahre Bannewitz und 20 Jahre Partnerschaft mit Bräunlingen im Mai 2011.

2011 - feierte Bannewitz sein 700-jähriges Ortsjubiläum.

Quelle: www.bannewitz.de



Robinson Rd, CB 13862 Nassau, NP, The Bahamas
Flag Counter