Geschichte von Börde-Hakel, Sachsen-Anhalt in Fotos
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Eine kleine historische ReferenzGeographie: Börde-Hakel ist eine Gemeinde im Salzlandkreis in Sachsen-Anhalt. Die Gemeinde Börde-Hakel gehört der Verbandsgemeinde Egelner Mulde an. Börde-Hakel wurde am 1. Januar 2010 aus dem freiwilligen Zusammenschluss der Gemeinden Etgersleben, Hakeborn und Westeregeln gebildet. Der Zusammenschluss erfolgt vor dem Hintergrund der Gemeindegebietsreform in Sachsen-Anhalt und der im Begleitgesetz festgeschriebenen Mindestanzahl von 1000 Einwohnern in Gemeinden, die einer Verbandsgemeinde angehören. Gründungszeitpunkt: Einwohner: 3 012 Geschichte: Sehenswürdigkeiten: |
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![]() Hakeborn - Blick von Ort |
![]() Hakeborn - Bockmühle, 1688 erbaut, nach Brand 1815 wieder aufgebaut |
![]() Hakeborn - Breite Straße |
![]() Hakeborn - Kirche und Teich, Stumpfs Gasthof zum schwarzen Adler, 1922 |
![]() Westeregeln - Hadmerslebener Straße, Menschen auf der Straße |
![]() Westeregeln - Hauptschule |
![]() Westeregeln - Kirche und Schule, 1969 |
![]() Westeregeln - Kirchplatz |
Geschichte
Etgersleben
Etgersleben liegt am Ufer der Bode und wurde 1501 erstmals offiziell verbrieft. Damals sicherlich unter einem anderen Namen, da 1102 von einem "Edkersleve" geschrieben wird. Ab 1240 zählte man zum Amt Egeln. Mit der beginnenden Industrialisierung im 19. Jahrhundert entstand im Ort 1839 eine Zuckerfabrik, die sich später auf die Malzherstellung spezialisierte.
Zu den Sehenswürdigkeiten in Etgersleben zählen die Evangelische Kirche und der Bäckersteg an der Bode.
Hakeborn
Nördlich des Naturschutzgebietes Hakel gelegen, gibt das 960 erstmals erwähnte Hakeborn diesem Stück unberührter Natur seinen Namen. Bis 1945 galt Hakeborn als ein für die Region typisches Bördedorf. Es gab zwei große Güter: "Weßlingscher Hof" und "Amt", und noch heute bestimmt die Landwirtschaft das alltägliche Geschehen.
Wer in Hakeborn Station macht, sollte sich die Zeit nehmen, um die alte Warthe, die Kirche und die Zinnenmauer rund um den Weßlingschen Hof näher zu betrachten. Ein Ausflug in den Hakel sollte natürlich dazugehören.
Westeregeln
Eine recht abwechslungsreiche Geschichte lässt sich in der Ortschronik nachlesen. Am 7. Juni 941 wurde Westeregeln erstmals in einem Schriftstück genannt, dabei handelte es sich um eine Schenkungsurkunde Ottos I. Bis zur Mitte des 13. Jahrhunderts standen die Einwohner unter kirchlicher Fron, wobei einmal das Kloster Gernrode und dann das Erzbistum Magdeburg die Höhe der Abgaben bestimmte. 1680 fiel man an Preußen.
Aus dem seit dem Mittelalter reinen Bauerndorf entwickelte sich ab 1834 ein kleiner Industrieort. Damals begann man hier mit der Erschließung eines Braunkohlentagebaus; 1876 trieb man dann auch noch Förderstrecken für den Kalibergbau in die Erde. Erst nach dem 2. Weltkrieg wurde die Förderung eingestellt. Eine Gipshütte sorgte für eine weitere Art des täglichen Broterwerbs.
Zu den Anhaltepunkten in Westeregeln gehören heute die evangelische Kirche, deren Turm ins 12. Jahrhundert zurückdatiert und ihr Kirchenschiff, das 1834 unter Einfluss des berühmten preußischen Baumeisters Schinkel entstanden ist, weiterhin die sehenswerte katholische Kirche (1930 erbaut), die gut erhaltenen Torbögen zahlreicher Gehöfte und eine noch funktionierende historische Ziegelei.
Quelle: gemeinde-boerdehakel.de