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Alte Historische Fotos und Bilder Burg (bei Magdeburg), Sachsen-Anhalt
Old historical photos and pictures Burg (bei Magdeburg), Saxony-Anhalt

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Geschichte von Burg (bei Magdeburg) Land Sachsen-Anhalt in Fotos
History of Burg (bei Magdeburg), Saxony-Anhalt in photos

Eine kleine historische Referenz

Geographie:

Stadtteile - Blumenthal, Gütter, Madel

Eingemeindete Ortschaften - Detershagen, Ihleburg, Niegripp, Parchau, Schartau, Reesen

Wohnplätze - Obergütter, Überfunder, Waldfrieden, Waldschule, Brehm

Gründungszeitpunkt:

Einwohner: 22 583

Geschichte:

Sehenswürdigkeiten:

Burg. Bahnhof
Bahnhof
Burg. Bahnhof, 1960
Bahnhof, 1960
Burg. Berliner Tor
Berliner Tor
Burg. Berliner Tor
Berliner Tor
Burg. Casino
Casino
Burg. Kaiser Friedrich Denkmal
Kaiser Friedrich Denkmal
Burg. Kaiser Friedrich Straße
Kaiser Friedrich Straße
Burg. Kaiser Wilhelm Straße
Kaiser Wilhelm Straße
Burg. Gesellschaftshaus Freundschaft
Gesellschaftshaus Freundschaft
Burg. Kreis Krankenhaus
Kreis Krankenhaus
Burg. Kreis Krankenhaus
Kreis Krankenhaus
Burg. Kreis Krankenhaus
Kreis Krankenhaus
Burg. Kaserne und Kasino
Kaserne und Kasino
Burg. Kreuzgang
Kreuzgang
Burg. Neue Gasanstalt
Neue Gasanstalt
Burg. Paradeplatz mit Jacobistrasse
Paradeplatz mit Jacobistrasse
Burg. Parade-Platz mit Roland, 1937
Parade-Platz mit Roland, 1937
Burg. Partie an der Ihle
Partie an der Ihle
Burg. Schartauer Straße
Schartauer Straße
Burg. Schartauer Straße, 1913
Schartauer Straße, 1913
Burg. Unterm Hagen
Unterm Hagen
Burg. Unterm Hagen
Unterm Hagen
Burg. Unterm Hagen
Unterm Hagen
Burg. Viktoria-Gymnasium
Viktoria-Gymnasium

Geschichte Blumenthal

1300 Blumenthal wirt als Mark zu Blumendall erstmalig erwähnt.

1440 Die "Marke Thu Blumendall wird durch Erzbischof Günther an die Stadt Burg verkauft.

1471 Die Ortslage wird erstmalig Blumental genannt, heute Blumenthal.

1684 Begradigung der Elbe, die große Elbschleife und der Treul wurden gewaltsam durchstochen.

1782 Die erste Zigelei (Ratsziegelei am Magdeburger Tor) wird eröffnet

1885 Die erste dampfbetriebenen Ringofen-Zigele, stellte den tiefroten "Rathenower Stein" her

1891 Bau einer Dorfschule durch den Guts- und Ziegeleibesitzer ilhel Schaeper

1998 Der NABU wird in Blumenthal aktiv und läst aus einer alten Schweinzuchtanlage ein Naherholungsbiet und einen Naturerlebnispark mit Übernachtungsmöglichkeiten auf dem Gelände dder "Alten Ziegelei"

Geschichte Brehm

Im Ortsteil Brehm befindet sich eine große Sendeanlage für Rundfunk im Lang- und Mittelwellenbereich, das Funkamt Brehm. Die markantesten Bauwerke dieser Anlage sind ein 324 m hoher abgespannter Stahlfachwerkmast, der eine Rhombusantenne für Mittelwelle trägt, ein 210 m hoher abgespannter Rohrmast, eine 60 m hohe HP (Horizontal-Polarisiert)-Antenne auf sechs freitragenden Stahlgittermasten, sowie die 55 m hohe Dreieckantenne (K 1) auf drei abgespannten Stahlgittermasten. Ein zweiter 210 m hoher Rohrmast wurde am 22. Juni 2006 gesprengt.

Geschichte Detershagen

Als Tetershagen wurde der Ort erstmals 1296 urkundlich erwähnt, als die Grafen von Schwerin den Adligen Johann von Plotho unter anderem mit „Tetershagen“ belehnten. In der Folgezeit wechselte die Ortsbezeichnung über Dytershagen (1301), Dettershagen (1562) zur heutigen Schreibweise, die seit 1620 üblich ist. Die Endung „-hagen“ belegt, dass es sich um eine deutsche Ortsgründung handelt, die im Jerichower Land im 12. Jahrhundert begann. In unbestätigten Quellen ist die Rede davon, dass ein Siedler namens „Deter“ den Ort gründete und seine Hütte an der höchst gelegenen Stelle nebst Gehege als Schutz vor wilden Tieren errichtete. Im Dreißigjährigen Krieg wurde Detershagen von Zerstörungen, die vor allem die Kirche trafen, heimgesucht.

Nachdem Brandenburg sein Herrschaftsgebiet 1680 endgültig im östlichen Mittelelberaum gefestigt hatte, befand sich Detershagen im so genannten Jerichower Gesamtkreis. Dieser wurde 1785 in zwei Distrikte aufgeteilt, und Detershagen kam in den Distrikt II mit der Stadt Burg als Verwaltungszentrum. Nach der preußischen Verwaltungsreform von 1815 wurde daraus der Kreis Jerichow I. Weder der Bau der Chaussee Magdeburg – Plaue 1821 noch die Errichtung der Bahnstrecke Magdeburg – Berlin 1846, die beide Detershagen mehr oder weniger nah berührten, hatten nennenswerte Auswirkungen auf den Ort. Land- und Forstwirtschaft blieben, wie schon im Mittelalter, die Struktur bestimmenden Faktoren. Immerhin hatte die Einwohnerzahl in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts steigende Tendenz: Lebten 1910 noch 315 Menschen in Detershagen, so waren es 1939 schon 323 und 1964 sogar 356. Von 1952 bis 1990 gehörte Detershagen zum Kreis Burg, danach zum Landkreis Jerichower Land. Am 1. Dezember 2002 wurde der Ort in die Stadt Burg eingemeindet.

Geschichte Ihleburg

Der Ortsname ist deutscher Herkunft, sodass davon auszugehen ist, dass der Ort im Rahmen der deutschen Eroberung der slawisch besiedelten ostelbischen Gebiete im 12. Jahrhundert entstand. Das Vorhandensein wird durch die erstmalige urkundliche Erwähnung aus dem Jahre 1117 bestätigt. Zu diesem Zeitpunkt befand sich Ihleburg im Besitz des Mönches Bernhard von Domersleben. Er schenkte den Ort dem Magdeburger Kloster Berge, bestätigt durch eine päpstliche Urkunde von 1209. Ebenfalls urkundlich erwähnt wird die erste Kirche des Ortes im Jahr 1225. 1269 ging der Ort in den Besitz der Askanier über und wurde später dem sächsischen Amt Gommern unterstellt. Als Pfarrort wurde Ihleburg 1342 aktenkundig. Zum Schutz gegen die Elbehochwasser wurden im 14. Jahrhundert bereits die ersten Elbdeiche für Ihleburg gebaut. 1648, im letzten Jahr des Dreißigjährigen Krieges, hielt der in schwedischen Diensten stehende Pfalzgraf Carl August eine große Truppenschau in der Nähe von Ihleburg ab. Durch die anschließende Einquartierung der Soldaten wurde im Ort erheblicher Schaden angerichtet. Als mit der Niederlage Napoleons in den Befreiungskriegen das Amt Gommern aufgehoben wurde, kam Ihleburg 1815 zu Preußen und wurde in den Kreis Jerichow I mit der Kreisstadt Burg eingegliedert. Der in den Jahren 1856 bis 1871 gebaute Ihlekanal (heute Teil des Elbe-Havel-Kanals) führte nur einen Kilometer entfernt an Ihleburg vorbei. Eine hier installierte Schleuse wurde nach dem Ort benannt. 1890 wurden die alten Elbdeiche durch neue Anlagen ersetzt. 1910 hatte Ihleburg 594 Einwohner, 1939 waren es 560. Im Zuge der DDR-Gebietsreform wurde Ihleburg in den Kreis Burg eingegliedert. Im Jahr 1964 lebten ebenfalls 560 Menschen im Ort. Am 25. Mai 2002 erfolgte die Eingemeindung nach Burg.

Geschichte Niegripp

Da der Ortsname slawischen Ursprungs ist, wird das Niegripper Gebiet bereits im 10. Jahrhundert bewohnt gewesen sein. So soll der Ort auch schon 948 im Zusammenhang mit dem am gegenüberliegenden Elbufer gelegenen Heinrichsberg erwähnt worden sein. Nach dem „Handbuch der Historischen Stätten Deutschlands“ (siehe Quellen) stammt die erste Erwähnung Niegripps aus dem Jahre 1136. In den Jahren 1158 und 1185 werden als Vasallen des Magdeburger Erzbischofs Wichmann Gisilbert und Nikolaus von Nigrebe aufgeführt. Das Erzbistum unterhielt in Niegripp eine Burg, die im Jahre 1215 durch Kaiser Otto IV. im Kampf gegen seine staufischen Widersacher vergeblich belagert wurde. Von der Familie von Niegripp ist 1368 letztmalig die Rede.

1428 wurde Niegripp an zwei Magdeburger Bürger verpfändet, anschließend stritten sich das Erzbistum und die Stadt Magdeburg um den Ort, der schließlich 1432 durch den Stadthauptmann Henning für die Stadt erobert wurde. 1458 wird die Adelsfamilie von Treskow als Eigentümer des Ortes und des Schlosses genannt. Sie verkauft 1466 das von Raubrittern besetzte Schloss an den Magdeburger Erzbischof Johann. Neben den von Treskows waren in der Folgezeit auch so bekannte Familien wie die von Erxleben und von Wulffen im Ort ansässig. Sowohl im Dreißigjährigen Krieg als auch bei der Elbeflut von 1655 trug Niegripp schwere Schäden davon, von denen sich das Schloss nicht erholte im Lauf der Zeit verfiel.

Mit dem Ende des Erzbistums Magdeburg kam der Ort 1680 unter die brandenburgisch-preußische Landesherrschaft. Preußens König Friedrich Wilhelm I. erwarb um 1730 das Schlossgut Niegripp und andere benachbarte Besitzungen zur Schaffung eines Domänenamtes für seinen Onkel Prinz Heinrich. Im Jahr 1732 veranlasste der König den Bau einer stattlichen Kirche in Niegripp (siehe Bauwerke) und drei Jahre später die Einrichtung einer Schule. Als Preußen 1815 seine Territorialverwaltung reformierte, wurde Niegripp in den Kreis Jerichow I mit der Kreisstadt Burg eingegliedert.

Zur Erweiterung des im 18. Jahrhundert gebauten Plauer Kanals wurde in den Jahren 1865 bis 1871 der Ihlekanal geschaffen, der nördlich von Niegripp mit einer Schleuse zur Elbe hin seinen Anfang nahm. Den günstigen Verkehrsweg und die vorhandenen Abbaugebiete nutzten mehrere Ziegeleien, sich im Niegripper Raum anzusiedeln. Im Jahre 1885 war zwischen Niegripp und dem benachbarten Schartau zwölf Ziegeleien in Betrieb. Sie prägten bis zum Niedergang der Ziegelindustrie nach dem 1. Weltkrieg die wirtschaftliche Struktur des Ortes. Danach musste er zu seiner hergebrachten landwirtschaftlichen Prägung zurückkehren. Dies tat der Entwicklung allerdings keinen Abbruch, den die Einwohnerzahl Niegripps stieg von 1012 im Jahre 1910 auf 1274 im Jahr 1939 an. Mit dem Ausbau des Ihlekanals als Teil des neuen Elbe-Havel-Kanals wurde 1938 nach zweijähriger Bauzeit die südlich des Ortes gelegene neue Niegripper Schleuse in Betrieb genommen. Die alte Schleuse war noch bis 1942 für Sportboote nutzbar und wurde danach endgültig außer Dienst gestellt.

Mit der DDR-Gebietsreform kam Niegripp 1952 in den Kreis Burg. Die Elbfähre nach Heinrichsberg wurde 1955 stillgelegt. 1964 hatte sich die Zahl der Einwohner auf 1182 verringert. Der Abwärtstrend hielt auch nach der Wende von 1989 an, obwohl mit einer Agrargenossenschaft und mehreren Baubetrieben eine günstige Infrastruktur geschaffen wurde. Am 1. Dezember 2002 erfolgte die Eingemeindung nach Burg.

Geschichte Parchau

Der 1188 in einer Besitzurkunde des Magdeburger Nikolaistiftes erstmals erwähnte Ortsname „Parchowe“ ist altslawischen Ursprungs, sodass angenommen werden kann, dass hier bereits im 5. oder 6. Jahrhundert die zu den Slawen gehörenden Liutizen siedelten. Auf Veranlassung des Erzbischofs Wichmann geht der Ort 1191 in den Besitz des Magdeburger Kloster Berge über. In einer Urkunde von 1288 ist eine nach dem Ort benannte Familie verzeichnet, vertreten durch Borchard de Parchau. Der Parchauer See findet zum ersten Mal in einer Urkunde von 1328 Erwähnung, 1342 wird erstmals von einer Kirche als Filialgemeinde von Ihleburg die Rede. Spätestens seit Mitte des 15. Jahrhunderts war Parchau ein Rittergut, seit 1459 gehörte es der Adelsfamilie von Treskow. Im 18. Jahrhundert waren zunächst die von Wulffen Gutsherren, 1785 erwarb die Familie von Werder das Gut, ehe es 1815 für 32.000 Taler vor der Ortsgemeinde erworben, parzelliert und von Einzelbewirtschaftern übernommen wurde.

Lebten die Einwohner Parchaus im Mittelalter vorwiegend von der Landwirtschaft und dem Fischfang, kamen nach dem Dreißigjährigen Krieg zahlreiche Handwerker wie Müller, Stellmacher, Sattler und Schmiedemeister hinzu. Seit Mitte des 18. Jahrhunderts wurde bei Parchau eine Wassermühle betrieben. Da die im 19. Jahrhundert entstandenen modernen Verkehrswege weit an Parchau vorbeiführten, blieb der Ort auch von der um diese Zeit sich entwickelnden Industrie unberührt und behielt einen vorwiegend landwirtschaftlichen Charakter.

Mit der Einführung der preußischen Verwaltungsreform von 1815 wurde Parchau in den Kreis Jerichow I mit der Kreisstadt Burg eingegliedert. In der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts blieb die Einwohnerzahl nahezu konstant, waren es 1910 845 Einwohner, hatte sich die Zahl 1939 nur geringfügig auf 833 verringert. Als die DDR 1952 eine erneute Gebietsreform durchführte, kam Parchau in den Kreis Burg. Bei der Volkszählung von 1964 wurden 927 Einwohner festgestellt. Am 1. Dezember 2002 wurde Parchau in die Stadt Burg eingemeindet.

Geschichte Reesen

Die erstmals im Zusammenhang mit Reesen nachgewiesenen Personen sind die Grafen von Schwerin und Johann von Plotho, Letzterer erhielt von den Grafen den Ort als Lehen. Für diesen Vorgang ist das letzte Drittel des 12. Jahrhunderts anzunehmen. Die erste urkundliche Erwähnung unter der Ortsbezeichnung „Resene“ stammt aus dem Jahr 1289. Die Familie von Plotho, deren Hauptsitz Altenplathow bei Genthin war, bestimmte die Geschicke des Ortes über viele Jahrhunderte. An der Grenze zwischen dem Erzbistum Magdeburg und der Mark Brandenburg gelegen, wurde Reesen mehrfach in Grenzstreitigkeiten verwickelt, die oft mit Plünderungen und Brandschatzungen einhergingen. Erst als 1680 das Erzbistum in ein brandenburgisches Fürstentum umgewandelt wurde, waren die territorialen Verhältnisse endgültig geklärt. Reesen lag nun im Zuständigkeitsbereich des Distriktes II im Jerichower Gesamtkreis der Mark Brandenburg. Nach der preußischen Verwaltungsreform von 1815 wurde aus dem Distrikt der Kreis Jerichow II mit der Kreisstadt Genthin. Mit der Fertigstellung der Chaussee Magdeburg – Berlin im Jahr 1824 stellte sich allmählich ein Wandel der Infrastruktur ein. War der Ort bisher rein landwirtschaftlich geprägt, siedelten sich nun auch zahlreiche Handwerker an. Neben zwei Windmühlen entstanden eine Stellmacherei, eine Tischlerei und eine Schmiede. Die Zahl der Einwohner stieg von 209 im Jahr 1820 auf 426 im Jahr 1854. Während der DDR-Zeit kehrte Reesen wieder zu seiner vorwiegend landwirtschaftlich Prägung zurück. Viele Einwohner fanden als Auspendler Arbeit in den Industriebetrieben der nahegelegenen Stadt Burg. Mit der DDR-Gebietsreform war Burg 1952 auch die zuständige Kreisstadt geworden. Am 21. Dezember 1953 nahm in der in unmittelbarer Nähe errichteten Funksendestelle der erste Mittelwellensender seinen Betrieb auf. Später stand hier mit 1000 kW der leistungsstärkste Sender der DDR. 1964 hatte Reesen 444 Einwohner. Nach der politischen Wende von 1989 entwickelte sich Reesen zu einem bevorzugten Standort für Eigenheimbauten. Die Kommune stellte dazu zwei große Baugebiete zur Verfügung. Durch den verstärkten Zuzug erhöhte sich die Zahl der Einwohner. Neben einigen kleinen Gewerbebetrieben führte eine Agrargenossenschaft die landwirtschaftliche Tradition des Ortes fort. Am 1. Januar 2005 schloss sich Reesen der Verwaltungsgemeinschaft Möckern-Loburg-Fläming an. Am 1. Juli 2009 wurde Reesen in die Stadt Burg eingemeindet.

Geschichte Schartau

Als Kaiser Otto I. im Jahre 946 den damals als Sirtav bezeichneten Ort dem Magdeburger Moritzkloster übereignete, wurde Schartau erstmals urkundlich erwähnt. Der Ursprung des Ortes, der zu den ältesten des Jerichower Landes zählt, ist slawisch. Anfang des 10. Jahrhunderts wurde Schartau unter Heinrich I. zur Sicherung der ostfränkischen Grenze zu einer Burgwardei ausgebaut. Die Pfarrstelle Schartau ist seit 1156 nachgewiesen. Bereits 1159 wurde das Schartauer Landrecht erwähnt, das auch auf andere Landgemeinden übertragen wurde. 1458 kam Schartau zusammen mit dem Nachbarort Niegripp in den Besitz der Adelsfamilie von Treskow. Die administrative Unterstellung verlief ab 1680 unter brandenburg-preußischer Herrschaft.

Bis 1785 befand sich Schartau im so genannten Jerichower Gesamtkreis, der danach in zwei Distrikte aufgeteilt wurde. Schartau kam in den Distrikt I mit der Stadt Burg als Verwaltungszentrum. Um 1730 schuf König Friedrich Wilhelm I. in Niegripp ein königliches Domänenamt, das auch Schartau mit einschloss. Ein Großfeuer zerstörte 1759 große Teile des Ortes. Mit der preußischen Gebietsreform von 1815 wurde Schartau dem Kreis Jerichow I zugeordnet. Da die im 19. Jahrhundert neu errichteten Verkehrswege weit am Ort vorbeiführten, erreichte auch die damit verbundene Industrialisierungswelle Schartau nicht, der Ort blieb weiter landwirtschaftlich geprägt. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gab es jedoch einen Anstieg der Einwohnerzahlen. Wohnten 1910 683 Menschen im Ort, so waren es 1939 772. Mit der DDR-Gebietsreform wurde Schartau 1952 in den Kreis Burg eingegliedert. 1964 hatte der Ort 710 Einwohner. Am 1. Dezember 2002 erfolgte die Eingemeindung nach Burg.

Quelle: burgundumgebung.de



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