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Alte Historische Fotos und Bilder Datteln, Nordrhein-Westfalen
Old historical photos and pictures Datteln

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Geschichte von Datteln, Nordrhein-Westfalen in Fotos
History of Datteln, North Rhine-Westphalia in photos

Eine kleine historische Referenz

Geographie: Die heutige Stadt Datteln ist aus den Bauerschaften Datteln, Pelkum (Peluchem 890), Meckinghoven (curia Meckinghofan 1188), Hagem (Haginheim 1160), Sutum (Suethem 1188), Wentrup (Venninctorpe 1325), Hachhausen (1344 Hachhusin), Drybern (Driburi, 14. Jh.), Klostern (Knostern 1541) zusammengewachsen.

Datteln verfügt heute über keine offiziellen Stadtteile nach Hauptsatzung, welche eigenständige Rechte genießen, ist jedoch in 22 statistische Bezirke aufgeteilt, die auch als Stadtbezirke bezeichnet werden und neben einwohnerstarken Kernstadtteilen und den beiden freistehenden Dörfern Horneburg und Ahsen auch spärlich besiedelte Bauerschaften beinhalten. Der Anlage und der Planung neuer Baugebiete entsprechend, wurden die Stadtbezirke zum 1. Januar 2009 neu geordnet.

Stadtbezirke:

Ahsen, Bauerschaft Bockum, Bauerschaft Hachhausen, Bauerschaft Hagem, Bauerschaft Klostern, Bauerschaft Löringhof, Bauerschaft Losheide, Bauerschaft Natrop, Bauerschaft Ostleven, Bauerschaft Pelkum, Beisenkamp, Dümmer, Emscher-Lippe, Hachhausen, Hagem, Horneburg, Hötting, Im Winkel, Meckinghoven, Natrop, Schwakenburg, Stadtmitte

Gründungszeitpunkt:

Einwohner: 34 555

Geschichte:

Sehenswürdigkeiten:

Datteln. Atmshaus
Atmshaus
Datteln. Atmshaus, um 1920-30
Atmshaus, um 1920-30
Datteln. Feuerwehrhaus, 1928
Feuerwehrhaus, 1928
Datteln. Hohe Straße
Hohe Straße
Datteln. Kanalbrücke, 1929
Kanalbrücke, 1929
Datteln. Krankenhaus, katholiche Kirche und Schule
Krankenhaus, katholiche Kirche und Schule
Datteln. Krankenhaus und katholiche Kirche
Krankenhaus und katholiche Kirche
Datteln. Schiffshebewerk bei Henrichenburg
Schiffshebewerk bei Henrichenburg

Geschichte

Vom Kirchspiel zum größten Kanalknotenpunkt der Welt

Prähistorische Besiedlungsspuren aus Steinzeit, Bronzezeit und Eisenzeit beschränken sich auf archäologische Befunde. Zum ersten Mal urkundlich erwähnt wurde Datteln im Jahre 1147. Aus Datlen wurde im Laufe der Jahrhunderte Datilo und schließlich Datteln.

Im Mittelalter entwickelte sich Datteln zu einem der größten Kirchspiele im Vest Recklinghausen. Zu dieser Zeit war Datteln in große adlige und kirchliche Güter aufgeteilt, deren Entstehung durch das Lehnswesen geprägt war. Den Dienstmannen der Grundherren wurden bei besonderen Verdiensten Höfe als Lehen übertragen. Im Laufe der Jahrhunderte entwickelten sich aus den Lehen etwa 100 selbstständige Bauernhöfe. Neben der Landwirtschaft bildete sich das Handwerk mit Leineweberei, Seilerei, Schmiedehandwerk, Wollweberei, Stellmacherhandwerk, Stiel- und Stuhlmacherei und Holzschuhmacherei.

Am Ende des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts veränderten sich die ländlich-dörflichen Strukturen durch den Ausbau des Wasserstraßennetzes und die Anlage der Zeche Emscher-Lippe tiefgreifend. Am 11. August 1899 wurde nach elfjähriger Bauzeit der Dortmund-Ems-Kanal, der lange Zeit als Jahrhundertbauwerk galt, durch Kaiser-Wilhelm II. dem Verkehr übergeben.

1914 folgten der Datteln-Hamm-Kanal und die Anbindung an den Rhein-Herne-Kanal, 1930 der Wesel-Datteln-Kanal als weitere Bausteine des bedeutendsten deutschen Kanalknotenpunktes.

1902 wurde mit der Abteufung der Zeche Emscher-Lippe, 1906 mit der Steinkohleförderung begonnen. Innerhalb weniger Jahre stieg die Zahl der Einwohner von 3.500 um die Jahrhundertwende auf 13.000 im Jahre 1910 und auf 20.000 im Jahre 1920 an. Die Krupp'sche Beisenkampsiedlung entstand.

Datteln darf sich Stadt nennen

Im Jahr 1928 erteilte das Preußische Staatsministerium der Gemeinde Datteln die Genehmigung zur Führung eines Wappens. Das Wappen zeigt einen silbernen Ring im schwarzen Felde und ein schwarzes Kreuz im silbernen Felde. Der Ring ist dem Siegel des Goswin Frydag de Datlen vom Jahre 1326 entnommen. Das Kreuz und die Farben Schwarz und Silber stammen aus dem kurkölnischen Wappen des Vestes Recklinghausen. 1936 erhielt die Gemeinde Datteln mit Erlass des Oberpräsidenten der Provinz Westfalen aufgrund ihrer Größe, wirtschaftlichen Bedeutung, der Verkehrslage, der kulturellen und sozialen Einrichtungen und des städtischen Gepräges das Recht, die Bezeichnung "Stadt" zu führen.

Der Zweite Weltkrieg hat auch in Datteln zu schweren Zerstörungen geführt. Luftangriffe hinterließen schwere Schäden im Stadtgebiet. Unter anderem wurde die St.-Amanduskirche völlig zerstört. Sämtliche Brücken wurden vor den einmarschierenden alliierten Truppen gesprengt.

Bereits 1946 wurde ein wichtiger Grundstein dafür gelegt, dass sich der Gesundheitssektor zu einer zentralen Säule der Dattelner Wirtschaft entwickeln kann. Mit Unterstützung der britischen Besatzungsmacht konnte ein Erholungsheim für Bergmannskinder eröffnet werden, aus dem sich später eine Universitätsklinik, die Vestische Kinderklinik, entwickelte. 1974 folgte die Neu-Einweihung des St.-Vincenz-Krankenhauses als Schwerpunktkrankenhaus mit modernster technischer Ausstattung.

Wirtschaftliche Entwicklung

1957 wurde das Amt Datteln 100 Jahre und erhielt vom Innenminister des Landes Nordrhein-Westfalen ein eigenes Amtswappen. Es zeigt im schwarzen Feld einen schrägen silbernen Zwillingsbalken, einen silbernen Ring und ein goldenes Eichenblatt. In den sechziger und siebziger Jahren entwickelte sich die Zinkproduktion und -verarbeitung zu einem neuen wirtschaftlichen Standbein. 1968 siedelte sich mit der Firma RuhrZink eine Zinkelektrolyse an. 1971 folgte das Zinkwalzwerk von Rheinzink. Gleichzeitig ging die Bergbautradition der Stadt Datteln zu Ende. Die Zeche Emscher-Lippe wurde 1972 geschlossen.

Infolge der Nordwanderung des Bergbaus war die Stadt Datteln in den achtziger und neunziger Jahren zwar erneut Bergbaustadt. Im Jahr 2001 wurde jedoch auch der 1983 in Betrieb genommene Schacht "An der Haard 1“ stillgelegt. Auf dem Zechengelände Emscher-Lippe 1/2 siedelten sich in den jüngsten Jahren eine Reihe neuer Gewerbebetriebe an.

Quelle: datteln.de

Geboren in (born in) Datteln, Nordrhein-Westfalen

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