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Alte Historische Fotos und Bilder Dähre, Sachsen-Anhalt
Old historical photos and pictures Dähre, Saxony-Anhalt

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Geschichte von Dähre, Sachsen-Anhalt in Fotos
History of Dähre, Saxony-Anhalt in photos

Eine kleine historische Referenz

Geographie: Als Ortsteile der Gemeinde sind ausgewiesen:

Bonese, Dähre, Dahrendorf, Eickhorst, Fahrendorf, Hohendolsleben, Holzhausen, Kleistau, Kortenbeck, Lagendorf, Markau, Rustenbeck, Schmölau, Siedendolsleben, Wendischhorst, Wiewohl, Winkelstedt

Gründungszeitpunkt:

Einwohner: 1 464

Geschichte:

Sehenswürdigkeiten:

Dähre. Dahrendorf - Dorfkirche
Dahrendorf - Dorfkirche
Dähre. Dorfstraße, 1978
Dorfstraße, 1978
Dähre. Friedensstraße, 1978
Friedensstraße, 1978
Dähre. Friedensstraße
Friedensstraße
Dähre. Gasthaus 'Deutsches Haus', Kirche, an der Dumme, 1940
Gasthaus 'Deutsches Haus', Kirche, an der Dumme, 1940
Dähre. Glockenturm, 1978
Glockenturm, 1978
Dähre. Glockenturm, 1987
Glockenturm, 1987
Dähre. Neubauten an der Friedensstraße, Einkaufszentrum, Waldbad, Glockenturm, 1989
Neubauten an der Friedensstraße, Einkaufszentrum, Waldbad, Glockenturm, 1989

Geschichte

Im Jahre 1220 wurde ein Henricus Prepositus de Dore erwähnt. Bereits 1223 wurde die Propstei Dähre genannt als ecclesia in Dore, als der Bischof Yso von Verden einen Gütertausch zwischen der Propstei und Lippold von Dore genehmigte.

Die erste urkundliche Erwähnung des Dorfes erfolgte im Jahre 1308 als villa Doren, als der Kastellan Gottfried Knappe von Thünen dem Kloster Diesdorf Besitz verkaufte.

Im Jahr 1362 überließ die Familie Buchmast (Bokmast) ihren Besitz in Dähre dem Kloster Diesdorf.

Im Landbuch der Mark Brandenburg von 1375 wurde der Ort als Dore aufgeführt und gehörte den von dem Knesebeck. In Dähre befand sich ein Kaland. Nordöstlich des Dorfes befand sich an der Dumme eine Wassermühle.

Überblick von Dähre

Die neue Gemeinde Dähre wurde am 01.01.2009 gebildet. Die Gemeinden Dähre, Lagendorf und Bonese lösten sich auf und bildeten die neue Gemeinde Dähre. Die jetzige Gemeinde Dähre hat 17 Ortsteile. Der Ort Dähre gehört zu den ältesten Siedlungen der Altmark. Schon im Jahre 1220 war Dähre der Sitz einer Propstei, was auf die geschichtliche Bedeutung der Siedlung hindeutet. Die Niederung des Flüsschens Dumme und seiner Nebenarme bildet die ruhige altmärkische Landschaft der Gemeinde Dähre und seiner Ortsteile. Die beschauliche altmärkische Wiesen- und Waldlandschaft wird unterbrochen von beackerten Flächen, die einen guten Ertrag versprechen. Besonders die nördlichen Gemeindeteile Lagendorf und Dahrendorf bestechen durch die sanfte Hügellandschaft. Hier kann man auf den zahlreichen Radwanderwegen Erholung finden. An warmen Sommertagen lädt das Waldbad Dähre zur Entspannung ein. Auf dem daneben liegenden Zeltplatz kann man in herrlicher Natur sein Lager aufschlagen.

Bekannt ist die Gemeinde Dähre durch ihre jährlich stattfinden Karnevalsveranstaltungen. Der Verein kümmert sich auch um die Pflege des dörflichen Brauchtums. Davon kann man sich bei zahlreichen Veranstaltungen im Museum Diesdorf überzeugen, die vom Verein gestaltet werden.

Der Ortsteil Bonese ist 1379 erstmals urkundlich erwähnt worden. Einen wirtschaftlichen Aufschwung erfolgte in den Orten 1928 durch die Anbindung an die Eisenbahnstrecke Salzwedel-Diesdorf. Die Strecke wurde 1993 stillgelegt. Die L 7 erschließt heute das Gemeindegebiet und stellt auch die Verbindung nach Niedersachsen her. Die Landwirtschaft sowie Handwerk und Gewerbe sorgen für die wirtschaftliche Entwicklung der Region.

Geschichte Ortsteile

Bonese

Bonese wurde 1379 erstmals als Bonatze erwähnt, als das Kloster Diesdorf eine Stiftung der Konventualin Beatrix Wolter beurkundete. Der Ort hatte bis dahin den von dem Knesebeck gehört. Er war vermutlich zu diesem Zeitpunkt wendisch besiedelt.

Das Dorf wurde 1642 im Dreißigjährigen Krieg von schwedischen Truppen niedergebrannt.

Am südlichen Ortsausgang stand hinter dem Friedhof auf einem 75 Meter hohen Berg im 20. Jahrhundert eine Windmühle.

1928 wurde Bonese an die Bahnstrecke Salzwedel–Diesdorf der Salzwedeler Kleinbahnen GmbH angebunden. Eine bereits vorhandene Strecke wurde zu diesem Zweck um etwa 5 Kilometer verlängert. Der Grund dürfte der Transportbedarf einer Ziegelei im Boneser Lerchengrund gewesen sein. Die Deutsche Reichsbahn stellte den Betrieb 1993 ein. Das Bahnhofsgebäude ist noch vorhanden.

In der DDR war Bonese der Sitz eines Bataillonsstabes der Grenztruppen. Im drei Kilometer entfernten Holzhausen stand auf dem Falschheitsberg eine Antennenanlage. Sie wurde unter dem Decknamen LUPINE von der für die Funkaufklärung und Funkabwehr zuständigen Hauptabteilung III der Staatssicherheit der DDR betrieben und diente dem Abhören von Funkverkehr und Richtfunkstrecken in der Bundesrepublik Deutschland. Die Anlage ist vollständig demontiert. Auf dem Gelände steht heute ein Mobilfunkmast.

Dahrendorf

Dahrendorf wurde im Jahre 1334 erstmals urkundlich als Dorendorpe erwähnt. Er gehörte bis 1334 den Herren von Schwerin, danach gehörte das Dorf den von dem Knesebeck, das von den von Jagow verlassen worden war.

Eickhorst

Im Jahre 1223 wird ein Hogerus de Eckhorst in einer Urkunde des Bischofs von Verden über eine Gütertausch in Dähre genannt. Eickhorst wird 1315 erstmals urkundlich als villa Ekhorst bei einem Verkauf von Dörfern von Markgraf Johann an das Kloster Diesdorf erwähnt.

Im Landbuch der Mark Brandenburg von 1375 wird der Ort als Eykhorst aufgeführt.

Fahrendorf

Fahrendorf wurde 1112 erstmals als Warendorp erwähnt. Es war noch 1161 als Varenthorp wendisch besiedelt. Im 12. Jahrhundert hatte das Kloster Hamersleben hier Besitz. Im Jahre 1375 gehörte der Ort als Farndorp zum Kloster Diesdorf – im Landbuch der Mark Brandenburg sind 14 Hufen aufgeführt, vier davon wüst.

Hohendolsleben

Das Dorf war ein planmäßig angelegter Rundling, der später verändert und nach Osten erweitert wurde.

Der Historiker Peter P. Rohrlach führt als erste sichere Erwähnung für Hohendolsleben die Nennung von Honlege im Jahre 1235 in einer Urkunde des Bischofs von Halberstadt über den Bau einer Kirche an. Er schreibt: „Ältere Belege können nicht immer eindeutig zwischen Hohen- und Siedendolsleben unterschieden werden“. Bis 1278 gehört Hondolslege denen von Dorstadt, die 1278 ihre Güter in Hohendolsleben an das Kloster Diesdorf verkaufen. 1367 wird der Ort als slawisches Dorf (villa slavicalis) bezeichnet. Im Jahre 1458 hat dath dorp Hogendolschleue eine Mühle. Weitere Nennungen sind 1551 Hohen Dalschlewe, 1608 Hohen Dolschleue und 1687 Hohen Dolschleben.

Bei der Bodenreform wurden 1945 ermittelt: 19 Besitzungen unter 100 Hektar hatten zusammen 347 Hektar, der Kirche gehörten 1,6 Hektar Land.

Holzhausen

Das Dorf wurde im Jahre 1436 erstmals urkundlich als Holthusen erwähnt. Es gehörte den von dem Knesebeck zu Tylsen.

Im Jahre 1952 wurde die erste LPG vom Typ III „Freundschaft siegt“ geschaffen.

Auf dem Falschheitsberg stand eine Antennenanlage. Sie wurde unter dem Decknamen LUPINE von der für die Funkaufklärung und Funkabwehr zuständigen Hauptabteilung III der Staatssicherheit der DDR betrieben und diente dem Abhören von Funkverkehr und Richtfunkstrecken in der Bundesrepublik Deutschland. Die Anlage wurde vollständig demontiert.

Kleistau

Im Jahre 1443 wird das Dorf als villa Klestene in einer Urkunde erwähnt, in der Bischofs Johann von Verden der Propstei Dähre ihre Besitzungen bestätigt.

Das Dorf gehörte vor 1477 den von dem Knesebeck der Herrschaft Langenapel. Nach Teilungen in der Familie im Jahre 1608 gehörte es in Teilen von dem Knesebeck zu Langenapel und von dem Knesebeck zu Wittingen. Im Jahre 1686 gehörte das Dorf der Herrschaft Langenapel.

Am 3. Oktober 1961 wurde eine Familie aus Kleistau in eine andere Gegend im Bezirk Magdeburg zwangsausgesiedelt. Das geschah auch in vielen Nachbardörfern im damaligen Grenzgebiet.

Kortenbeck

Im Jahre 1370 wurde das Dorf als Kortenbeke erstmals urkundlich erwähnt, als Werner von Billerbeck einen Hof an die von dem Knesebeck verkauft. Im Jahre 1458 wird eine Mühle genannt.

Lagendorf

Im Jahre 1292 wurde das Dorf als villa Lagendorf in einer Urkunde erstmals erwähnt, als von Berhard, Graf von Dannenberg, eine Schenkung an das Heilig-Heist-Kloster zu Salzwedel bekundete. Die beiden Belege aus dem Jahre 1022 Latondorp und Latendorp gelten als Fälschungen.

Vor 1366 gehörten Teile des Dorfes denen von dem Knesebeck, die diese zum Teil 1366 und 1369 an das Kloster Diesdorf abtraten. Bis 1493 hatte Dorheide, Pfarrer in der Altstadt Salzwedel, Rechte über Gelder im Dorf, die an das Elisabethhospital in der Neustadt Salzwedel abgetreten wurden.

Im Westen des Dorfes auf einem Berg hinter dem Friedhof stand eine Windmühle.

Markau

Der Ort war ursprünglich ein rudimentäres Angerdorf.

Das Dorf Markau wird Im Jahre 1242 erstmals als villa Merkow erwähnt und gehörte dem Kloster Diesdorf.

Im Süden des Ortes war eine Ziegelei. Durch seine Lage nahe der innerdeutschen Grenze befand sich der Ort innerhalb der ab 1954 eingerichteten 5-km-Sperrzone und verfiel zunehmend. Im Zuge der Wende in der DDR erhielten die rechtmäßigen Eigentümer ihre Liegenschaften zurück und im Jahre 2012 waren alle Häuser im Ort wieder bewohnt.

Rustenbeck

Die erste urkundliche Erwähnung des Dorfes ist aus dem Jahre 1350, als die Familie von dem Knesebeck dem Kloster Diesdorf totam villam Slauicalem Rustenbeke verkaufen. Im Landbuch der Mark Brandenburg von 1375 wird der Ort als Rustenbeke aufgeführt, der dem Kloster Diesdorf gehört. Noch Jahre 1551 wurde eine Kirche erwähnt, 1721 lag die Kirche wüst. 1775 hatte das Dorf bereits keine Kirche mehr.

Schon im 19. Jahrhundert wurde eine Ziegelei genannt, die nordöstlich des Dorfes lag. In der Nähe der Teiche liegt heute der Hof Lerchental.

Östlich des Dorfes verlief die stillgelegte Bahnstrecke Salzwedel–Diesdorf.

Schmölau

Im Jahre 1330 wurde Schmölau erstmals urkundlich als Zmoleue erwähnt, als Boldewin und Werner von Bodendyk das Dorf dem Kloster Diesdorf verkauften.

Im Landbuch der Mark Brandenburg von 1375 wurde Schmölau als ein wüster Ort namens Smȯlowe genannt.

Durch seine Lage nahe der innerdeutschen Grenze befand sich das Dorf innerhalb der ab 1954 eingerichteten 5-km-Sperrzone und verfiel zunehmend. Im Zuge der Wende in der DDR erhielten die rechtmäßigen Eigentümer ihre Liegenschaften zurück und im Jahre 2012 waren fast alle Häuser im Ort wieder bewohnt.

In Richtung Norden führte die Alte Zollstraße an der heutigen Landesgrenze entlang nach Flinten.

Siedendolsleben

Im Jahre 1306 wurde das Dorf als dhudeschen Dulslege (Deutsch Dolslegen) erstmals urkundlich erwähnt, als Burchhard von Wallstawe dem Kloster Diesdorf den Zehnten einiger Anteile am Dorfes schenkt. Die anderen Anteile schenken 1395 die von dem Knesebeck dem Kloster Diesdorf.

Ältere Belege können nicht immer eindeutig zwischen Hohen- und Siedendolsleben unterschieden werden.

Vor 1443 gehörte der Propstei Dähre ein Hof. Die Wassermühle im Süden des Dorfes an der Dumme wurde 1458 erwähnt. Von 1449 bis nach 1598 hatten die von Jagow Anteile am Dorf, die an Krateke (Kratke) weiterverlehnt wurden.

Wendischhorst

Wendischhorst wird erstmals im Jahre 1366 als uth der Horst zusammen mit de Stenlake (Steinlage) erwähnt, als Paridam von dem Knesebeck dem Kloster Diesdorf Hebungen (Einnahmen) aus dem Ort schenkt. Im Landbuch der Mark Brandenburg von 1375 wird der Ort als Horst, alio nomine dicta Steynlage aufgeführt. Im Jahre 1458 wird eine Mühle in wendesche Horst genannt, das Dorf ist unbewohnt (verödet). Von dem mittelalterlichen Dorf blieb bis heute nur noch ein Vorwerk mit einer Einzelsiedlung übrig.

Wiewohl

Der Ort war ursprünglich ein hufeisenförmiges Rundplatzdorf. Im Jahre 1242 wird Wiewohl erstmals als Wiewelle erwähnt als das Kloster Diesdorf Einkünfte davon erhält. Im Jahre 1428 kam der restliche Teil des Ortes von der Familie Buchmast (Bukmast) an das Kloster Diesdorf.

Durch seine Lage nahe der innerdeutschen Grenze befand sich der Ort innerhalb der ab 1954 eingerichteten 5-km-Sperrzone und verfiel zunehmend. Im Zuge der Wende in der DDR erhielten die rechtmäßigen Eigentümer ihre Liegenschaften zurück und im Jahre 2012 waren fast alle Häuser im Ort wieder bewohnt.

Winkelstedt

Winkelstedt ist ursprünglich als ein hufeisenförmiges Rundplatzdorf mit Kirche auf dem Platz angelegt worden (Rundling).

Bereits im Jahre 1121 wurde es als Willinestilde urkundlich erwähnt und war damals zum Besitz des Klosters Hamersleben. Im Jahre 1178 wird es Willinistidi genannt. Im Landbuch der Mark Brandenburg von 1375 wird der Ort als Winkelstede aufgeführt. Im 15. Jahrhundert wurde das Dorf der Propstei in Dähre unterstellt.

Quelle: de.wikipedia.org



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