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Alte Historische Fotos und Bilder Eichenau, Bayern
Wappen Eichenau

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Geschichte von Eichenau, Bayern in Fotos

Eine kleine historische Referenz

Geographie:

Gründungszeitpunkt:

Einwohner: 11 894

Geschichte:

Sehenswürdigkeiten:

Eichenau. Evangelisch Freizeitenheim
Evangelisch Freizeitenheim
Eichenau. Kirche und Schule, 1930
Kirche und Schule, 1930
Eichenau. Kirchen, Fluss und Eichenauer See
Kirchen, Fluss und Eichenauer See
Eichenau. Schule, Kirche, Pfarrhaus 1926 auf freier Wiese
Schule, Kirche, Pfarrhaus 1926 auf freier Wiese

Geschichte

1863 begann die Besiedlung des Starzeltales westlich von München mit einem Blockhaus in der Nähe der heutigen S-Bahn-Haltestelle. Die Lage an der Bahn war ausschlaggebend für die Entwicklung der Siedlung und von Anfang an war die Mehrzahl der Bewohner Pendler mit Arbeitsplätzen in München. Mit der Eröffnung des Haltepunktes Roggenstein (am heutigen „Lehr- und Versuchsgut Roggenstein“) an der Bahnlinie Pasing-Buchloe (1905) waren die Voraussetzungen für eine stärkere Besiedlung gegeben. Der Münchner Buchdrucker und Immobilienhändler Hieronymus Russ begann ab 1910 die feuchten Wiesen im Allinger Moos im großen Stil aufzukaufen. Er ließ sich 1912 einen Baulinienplan für eine Kolonie von Heimgartensiedlern genehmigen und begann Grundstücke zu verkaufen. Der erste Versuch einer „Baugenossenschaft Eichenau“ durch 24 Münchner Bürger ist durch den Auflösungsbeschluss von 1913 nachgewiesen. Am 7. Januar 1907 gab Prinzregent Luitpold der Siedlung offiziell ihren Namen. Damals lebten 48 Einwohner in Eichenau.

Nach der Begradigung des Starzelbaches ließen ab 1915 Regierungsrat Josef Nibler und sein Bezirksbaumeister Georg Popp den ersten Baulinienplan aufstellen (rechtskräftig 1918). Noch in den letzten Kriegswochen gründete er zusammen mit dem jüdischen Direktor Julius Einhorn von der Hausmüllverwertung München in Puchheim, dem Fürstenfeldbrucker Sparkassendirektor und dem Fürstenfeldbrucker Notar die Baugenossenschaft Eichenau und Umgebung e.G., die heute noch aktiv ist. Sie wurde mit über 62 ha der größte Grundstücksbesitzer in der späteren Gemeinde und bestimmte entscheidend die ganze Ortsentwicklung. Laut Satzung war bis nach dem Zweiten Weltkrieg der Bezirksamtmann im Bezirksamt Fürstenfeldbruck Vorstand der Baugenossenschaft. Nach dem Tod von Josef Nibler 1921 rückte der Architekt und Bezirksbaumeister Georg Popp auch in den Vorstand der Baugenossenschaft auf und beeinflusste sie bis 1933.

Die Spannungen mit der Muttergemeinde Alling erreichten ihren Höhepunkt 1925, als die mehrheitlich Eichenauer Gemeinderäte die Verlegung der Gemeindeverwaltung nach Eichenau beschlossen.

Nach Gründung einer Freiwilligen Feuerwehr im Jahre 1921 wurde 1925 das erste Feuerwehrhaus gebaut, 1926 wurde die neubarocke Schutzengelkirche durch Kardinal Michael von Faulhaber eingeweiht. Im Oktober 1937 wurde die heutige Friesen-Halle als Turnhalle in Betrieb genommen. Sie wurde nach Friedrich Friesen benannt.

Nach 1945 erhöhte sich die Bevölkerung durch den Zuzug von Flüchtlingen und Vertriebenen. Am 1. April 1957 wurde Eichenau durch Ausgliederung aus Alling eine selbständige Gemeinde. 1967 zog die Gemeindeverwaltung in das neu gebaute Rathaus. 1969 wurde das dritte Schulgebäude eingeweiht. Die Evangelische Friedenskirche entstand 1970, der zweite Schulkomplex an der Parkstraße 1972. In der zweiten Hälfte der 1980er Jahre entstand das Sport- und Freizeitzentrum mit der Budrio-Halle. Es wurde 2007 um zwei weitere Fußballplätze erweitert. Die „Gartenstadt“ Eichenau[6] ist wegen des großzügigen Grüncharakters und der guten Infrastruktur ein Ort von hoher Wohnqualität und entspricht heute weitgehend den ab 1915 entworfenen Vorstellungen.

Quelle: de.wikipedia.org



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