Geschichte von Euskirchen, Nordrhein-Westfalen in Fotos
|
Eine kleine historische ReferenzGeographie: Die Stadt Euskirchen umfasst neben der Kernstadt mit den (inoffiziellen) Stadtvierteln Altstadt, Ost-, West-, Nord- und Südstadt 22 weitere statistische Stadtteile: Billig, Dom-Esch, Elsig, Euenheim, Flamersheim, Frauenberg, Großbüllesheim, Kessenich, Kirchheim, Kleinbüllesheim, Kreuzweingarten, Rheder, Kuchenheim, Niederkastenholz, Oberwichterich, Palmersheim, Roitzheim, Schweinheim, Stotzheim, Weidesheim, Wißkirchen und Wüschheim. Die Bezeichnungen Disternich und Rüdesheim bezeichnen keine eigenen Stadt- oder Ortsteile. Diese Orte gehörten zur Zeit der Stadtgründung zu Euskirchen, fielen jedoch später wüst. Gründungszeitpunkt: Einwohner: 57 241 Geschichte: Sehenswürdigkeiten: |
|||
![]() Bahnhof |
![]() Bahnhofplatz |
![]() Landratsamt |
![]() Marktplatz |
![]() Neustraße |
![]() Neustraße |
![]() Panorama der Stadt |
![]() Wilhelmstraße |
Geschichte
Funde von Werkzeugen belegen die Existenz von Menschen etwa 3000 bis 2000 v. Chr. auf dem heutigen Stadtgebiet. Keltische Siedlungen sind um 800 bis 500 v. Chr. nachgewiesen. In der Römerzeit um 38 v. Chr. besiedelten Eburonen und Ubier das Flussgebiet der Erft und legten ein Straßennetz an. In Billig entstand ein römischer Straßenknotenpunkt und Handelsmittelpunkt (vicus Belgica).
Von 500 bis 800 n. Chr. befand sich in Nähe des heutigen Annaturmplatzes eine fränkische Hofsiedlung. 870 wurde der Name Euskirchen erstmals überliefert. Damals sprach man unter anderem von Auelskirchen, Auskirchen, eben der „Kirche auf der Aue“, womit wohl die heute noch existierende Martinskirche im Herzen der Kreisstadt gemeint war, die auf einer Aue stand. Die Siedlungen Disternich, Rüdesheim und Kessenich schlossen sich Euskirchen an. Um 1151 wurde die Martinskirche erweitert, und die Hofeskirche St. Georg entsteht. Um 1270 wurden ein Wall und Gräben angelegt, der Ort wurde nach Osten und Südosten zum Mühlbach hin durch Müller und Gerber erweitert. 1280–1300 wurde das Viertel um die Martinskirche ausgebaut.
Euskirchen bekam am 1. August 1302 die Stadtrechte durch Walram VIII. (1277–1302) von Monschau-Falkenburg verliehen. Im Mittelalter ab 1325 war die Stadt von einer 1450 Meter langen Stadtmauer mit sieben Wehrtürmen und drei Stadttoren umgeben (siehe Altstadt).
Der Städtische Friedhof Euskirchen an der Frauenberger Straße wurde 1887 angelegt.
Euskirchen wurde am 4. März 1945 von der 1. US-Armee erobert, die im Rahmen der Operation Lumberjack (1.–7. März 1945) vorrückte und einen Tag später Köln erreichte. Am 7. März eroberten Amerikaner bei Remagen die Ludendorff-Brücke, eine noch intakte Eisenbahnbrücke.
Bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts fuhr eine Schmalspurbahn, die Euskirchener Kreisbahnen, im Volksmund „Flutsch“ genannt, von Erftstadt-Liblar und Zülpich in Richtung Euskirchen. Noch heute erinnert die Kneipe In de Flutsch an die stillgelegte Bahnstrecke.
Am 3. Januar 2014 kam es auf dem Betriebsgelände eines Recyclingunternehmens für Bauschutt zu einer Explosion, da sich in dem verarbeiteten Bauschutt eine britische Sprengbombe des Typs HC 4000-lb. Mk 3 befand. Ein Baggerführer kam bei dem Vorfall ums Leben, zwei weitere Mitarbeiter des Betriebs wurden schwer verletzt. Auf Grund der Explosion entstanden an den umliegenden Gebäuden teils hohe Schäden.
Eingemeindungen
Am 1. Juli 1969 wurden die bis dahin selbständigen Gemeinden Billig, Dom-Esch, Elsig, Euenheim, Flamersheim, Frauenberg, Großbüllesheim, Kirchheim, Kleinbüllesheim, Kreuzweingarten-Rheder, Kuchenheim, Niederkastenholz, Palmersheim, Roitzheim, Schweinheim, Stotzheim, Weidesheim, Wißkirchen und Wüschheim sowie Gebietsteile der Gemeinden Antweiler, Arloff, Lessenich-Rißdorf, Obergartzem und Satzvey-Firmenich eingegliedert.
Quelle: de.wikipedia.org