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Alte Historische Fotos und Bilder Eckartsberga, Sachsen-Anhalt
Old historical photos and pictures Eckartsberga, Saxony-Anhalt

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Geschichte von Eckartsberga Land Sachsen-Anhalt in Fotos
History of Eckartsberga, Saxony-Anhalt in photos

Eine kleine historische Referenz

Geographie: Eckartsberga ist eine Kleinstadt im Burgenlandkreis in Sachsen-Anhalt (Deutschland). Sie gehört zur Verbandsgemeinde An der Finne.

Die Stadt Eckartsberga wurde am 1. Juli 2009 im Zuge der Gemeindegebietsreform gebildet.

Zu Eckartsberga gehören neben Eckartsberga die Ortsteile:

Burgholzhausen, Funkturmsiedlung, Lindenberg, Lißdorf, Marienthal, Mallendorf, Millingsdorf, Niederholzhausen, Seena, Thüsdorf und Tromsdorf.

Gründungszeitpunkt:

Einwohner: 2410

Geschichte:

Sehenswürdigkeiten:

Blick auf Eckartsberga, 1907
Blick auf Eckartsberga, 1907
Blick auf Eckartsberga, 1912
Blick auf Eckartsberga, 1912
Blick auf Eckartsberga, um 1930
Blick auf Eckartsberga, um 1930
Eckartsberga. Burgruine, 1912
Burgruine, 1912
Eckartsberga. Eckartsburg, um 1930
Eckartsburg, um 1930
Eckartsberga. Eckartsburg, 1959
Eckartsburg, 1959
Eckartsberga. Eckartsburg - Goethebank
Eckartsburg - Goethebank
Eckartsberga. Hauptstraße, 1928
Hauptstraße, 1928
Eckartsberga. Hauptstraße, Marktplatz, 1914
Hauptstraße, Marktplatz, 1914
Eckartsberga. Historische Windmühle
Historische Windmühle
Eckartsberga. Holländermühle, 1956
Holländermühle, 1956
Eckartsberga. Kindererholungsheim Mariental
Kindererholungsheim Mariental
Eckartsberga. Marktplatz, 1928
Marktplatz, 1928
Eckartsberga. Marktplatz
Marktplatz
Eckartsberga. Marktplatz, Rathaus
Marktplatz, Rathaus
Eckartsberga. Panorama der Stadt
Panorama der Stadt

Eckartsberga - Überblick von Ortsteilen

Burgholzhausen

Burgholzhausen und Niederholzhausen sind über die Bundesstraße B 87, ab Eckartsberga über die Landesstraße L 211 in Richtung Buttstädt, zu erreichen. Bis 2009 gehörten beide Orte zu der Gemeinde Burgholzhausen.

Die Gründung der Orte wird auf fränkische Zeit zurückgeführt (etwa 993). Dies hängt mit dem Ausbau der fränkischen Burgen- und Siedlungssysteme im nordöstlichen Thüringen zusammen.

Burgholzhausen ist ein Haufendorf mit geschlossenen Gassen- und Platzräumen, wobei die Kirche und das ehemalige Rittergut den Kern der Dorfanlage bilden.

Dorf und Gut waren zuletzt im Besitz der Familie des Freiherrn von Wilmowski.

Seine Familie ließ die Schule (1911) und den historischen Gasthof „Zum kalten Frosch“ durch den Architekten Schultze-Naumburg erneuern. Der Gasthof ist heute ein Bürgerhaus. Er beherbergt u. a. eine kleine Heimatstube, eine Kegelbahn (vollautomatisch), Räumlichkeiten für Familienfeiern und einen Saal, dessen Wandmalungen wieder zu sehen sind.

Eckartsberga

Die Stadt Eckartsberga liegt an der westlichen Kreisgrenze und bestand bis 2009 aus der Stadt, mit der 1464 eingemeindeten "Vorstadt" Mallendorf, dem Ortsteil Marienthal mit der "Siedlung Funkturm", dem Ortsteil Lißdorf und dem Vorort Lindenberg.

Unter den alten Siedlungen im Gebiet der Finne ist sie eine der jüngsten.

Besonders sehenswert ist die Eckartsburg eine ansehnliche und zum Teil erhaltene Ruine. Man unterscheidet die Hauptburg und die Vorburg. Erhalten sind der Bergfried, ein Gefängnis- oder Marterturm. Die Höhe des Turmes beträgt 22 m.

Der Freizeitspass in Eckartsberga lädt Groß und Klein zum Verweilen ein. Es werden folgende Attraktionen geboten: Miniaturland Burgenland Eckartsberga (Burgen und Schlösser im Maßstab 1:75), Sommerrodelbahn, Miniaturgolfanlage, Irrgarten, Bungee Trampolin und das DinoWeltWäldchen.

Lißdorf

Ausgrabungsfunde bezeugen, dass der Raum Lißdorf schon in der Steinzeit besiedelt war.

Urkundlich erwähnt wurde es bereits 800 im Bad Hersfelder Zehntverzeichnis.

1990 wurde die Gemeinde Lißdorf an die Stadt Eckartsberga angegliedert.

Im Zuge der Dorferneuerung wurde das Ortsbild verschönert.

Marienthal

Marienthal mit der Funkturm-Siedlung und dem Vorwerk Lindenberg verdankt Entstehung und Namen einem Nonnenkloster, das 1291 hier geweiht wurde.

Sicher ist, dass sich unter den Auswirkungen des Bauernkrieges und der Reformation das Kloster auflöste. Die Klostergebäude wurden teilweise abgerissen.

1729 kaufte der Domkapitular von Halberstadt, Christian Wilhelm von Münchhausen, Marienthal und baute in den folgenden Jahren das alte Schloss als Adelssitz neu auf.

Durch Erbschaft gelang der Gutshof in den Besitz der Familie des Freiherrn von Wilmowsky, die 1912 den Grundstein für das „neue Schloss“ legte und selbiges 1916 bezog. Der Ort selbst entstand also, in dem sich die Leute, die auf dem Gut arbeiteten, ringsherum ansiedelten.

Nach Kriegsende 1945 wurde das Schloss enteignet, ging in Volkseigentum über und wurde zu einem Kinderkurheim eingerichtet. Im Zuge der Wende 1990 fühlte sich keiner mehr für das Heim verantwortlich.

Seit 1996 ist Familie Schreiber Besitzer des reizvollen Schlosses Marienthal. Beherbergt werden jetzt in den alten Mauern Gäste, die Urlaub auf dem Lande fürstlich genießen wollen.

Millingsdorf

Millingsdorfs Lage an der alten Kupferstraße (von Eisenach nach Nürnberg) brachte es mit sich, dass ein lebhafter Fuhrwerksverkehr herrschte. Noch heute ist überliefert, dass Fuhrleute bei ihrer Rast Eier bekamen; deshalb der Name „Eierdörfchen“.

Die Lage an der Kupferstraße war aber im 30-jährigen Krieg sehr ungünstig. Durch den Durchmarsch von Freund und Feind wurde geraubt und geplündert. Die Flur verwilderte. Der Ort war verlassen.

Ungefähr 1646 wurde wieder begonnen, das Dörfchen aufzubauen.

1902 wurde die jetzige Straße nach Tromsdorf angelegt. 1921/22 wurde Millingsdorf an die elektrische Leitung angeschlossen.

Über das Alter der Kirche können keine genauen Angaben gemacht werden, aber über den wertvollen Flügelaltar. 1702 schenkte ein Federhändler aus Naumburg, dessen Frau auf dem Weg nach Hause einen Herzschlag erlitt und in Millingsdorf aufgebahrt und begraben wurde, aus Dankbarkeit der Kirche den Altar mit den 12 Aposteln.

Das weithin sichtbare Merkmal des Ortes ist eine Linde. Der Baum mit 7,2 Metern Umfang ist etwa 500 Jahre alt.

Der Millingsdorfer Heimatverein hat es sich zur Aufgabe gemacht, alte Traditionen neu zu beleben.

Er führt jedes Jahr ein Sportfest durch und feiert sonst die Feste wie sie fallen.

Niederholzhausen

Niederholzhausen entstand als Platzdorf, wobei Mehrseitenhöfe mit ihren meist giebelständigen Wohnhäusern den meist freien Platz umsäumen.

Die romanische Kirche wurde 1653 bis 56 wieder aufgebaut. Erhalten geblieben sind der Triumphbogen und die Renaissance-Kanzel aus Stein, die auf einer gedrehten Säule ruht und inschriftlich 1576 entstand.

Die aus der Gründungszeit des Dorfes stammende Anlage blieb im Wesentlichen unverändert erhalten.

Seena

Seena ist ein kleines Bauerndorf am Seebach gelegen, 3 km von Eckartsberga entfernt.

Der Ort ist etwa 300 nach Christus entstanden und wurde 1175 erstmalig urkundlich erwähnt.

Durch Seena führt schon seit uralten Zeiten die Hohe Straße oder Königsstraße, eine alte Heer- und Handelsstraße.

Sie verband Holland und das Rheinland mit Schlesien und Polen.

Etwa 1897 wird Seena durch den Bau einer Straße an Eckartsberga angeschlossen.

1979 wurde eine Wirtschaftsstraße von Tromsdorf nach Seena gebaut, die 2005 durch die Gemeinde erneuert wurde.

1988/89 wurde an die Stelle der ehemaligen Schenke das „Haus des Dorfes“ unter Mithilfe aller Dorfbewohner gebaut.

Seena hatte schon Ende des 13. Jahrhunderts eine Kirche. Die 1999 zum Abriss freigegebene Kirchenruine wurde vom gegründeten Förderverein (11 Mitglieder) zu einem intakten Gotteshaus verwandelt. Die kleine Kirche wurde 2004 von Bischof Axel Noak eingeweiht. Seitdem finden hier wieder Gottesdienste und viele Konzerte zum Erhalt der Kirche statt.

Thüsdorf

Thüsdorf wurde schon in ältester Zeit als Haufendorf angelegt, dessen Grundriss durch eine geradlinige Dorfstraße bestimmt wurde, aber nicht durch eine Verkehrsstraße. Man fand in Thüsdorf wiederholt Reste der ehemaligen Umfassungsmauer, woraus der Schluss zu ziehen ist, dass Thüsdorf sogar ein befestigter Ort gewesen ist. Die Häuser Thüsdorfs waren ursprünglich mit der Giebelseite nach der Straße gerichtet.

Thüsdorf brannte am 1. Mai 1635 durch die Unvorsichtigkeit von Soldaten, die dort im Quartier lagen, innerhalb von 2 Stunden bis auf die Kirche ab. 17 Jahre später bauten einige Bürger die ersten Häuser wieder auf.

Tromsdorf

Bis 2009 gehörten zur Gemeinde Tromsdorf die Ortsteile Millingsdorf, Seena und Thüsdorf. Bis 1950 waren die Orte selbständig und hatten eine eigene Gemeindeverwaltung.

Tromsdorf ist eine fränkische Gründung und wurde später an das hessische Kloster Fulda vertauscht.

1870 wurden die ersten Vorarbeiten für die neue Eisenbahnstrecke geleistet.

Am 1. April 1874 fuhr die erste Lokomotive von Buttstädt nach Tromsdorf.

Am 14. August 1874 wurde die Strecke Straußfurt – Großheringen für den Eisenbahnverkehr freigegeben. Tromsdorf wurde Haltestelle und erhielt somit Anschluss an die „Große Welt“. Auch heute noch ist diese Bahnstrecke als Pfefferminzbahn bekannt und wird seit 1. Februar 2005 von der Thüringer Eisenbahn GmbH betrieben.

Die Rekonstruktion des ehemaligen Gutsgebäudes, die schon 1987 begonnen hatte, wurde 1991 fortgeführt und 1992 beendet. Dieses Gebäude ist heute ein Schmuckstück in der Gemeinde. In diesem Gebäude befindet sich ein Heimatmuseum, das im Jahr 2000 eingerichtet wurde.

Sehenswert sind die Kirche mit dem Kanzelaltar von 1751, die barocke Scheune im Pfarrgarten, das Gutshaus sowie der Waidstein.

Tromsdorf hat einen Kultur- und Sportverein.

Quelle: vgem-finne.de



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