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Alte Historische Fotos und Bilder Feucht, Bayern
Old historical photos and pictures Feucht, Bayern
Wappen Feucht

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Geschichte von Feucht (Mittelfranken), Bayern in Fotos

Eine kleine historische Referenz

Geographie: Feucht ist ein Markt im mittelfränkischen Landkreis Nürnberger Land, der an das Gebiet der Stadt Nürnberg grenzt. Er liegt mitten im Nürnberger Reichswald.

Feucht besteht aus fünf Ortsteilen:

Feucht, Gauchsmühle, Hahnhof, Moosbach, Weiherhaus

Gründungszeitpunkt:

Einwohner: 13 964

Geschichte:

Sehenswürdigkeiten:

Feucht. Brunnen und Kirche, 1916
Brunnen und Kirche, 1916
Feucht. Brunnen mit Rathaus
Brunnen mit Rathaus
Feucht. Marktplatz mit Brunnen, 1942
Marktplatz mit Brunnen, 1942
Feucht. Hahnhof - Erholungsheim 'Bethanien'
Hahnhof - Erholungsheim 'Bethanien'
Feucht. Hauptstraße, 1919
Hauptstraße, 1919
Feucht. Hauptstraße, 1925
Hauptstraße, 1925
Feucht. Hauptstraße
Hauptstraße
Feucht. Hauptstraße mit Gauchsbachbrücke, 1898
Hauptstraße mit Gauchsbachbrücke, 1898
Feucht. Haushaltungsschule, 1914
Haushaltungsschule, 1914
Feucht. Industrieschule, 1909
Industrieschule, 1909
Panorama von Feucht bei Nürnberg
Panorama von Feucht bei Nürnberg
Feucht. Saalbau und St Walburgisheim
Saalbau und St Walburgisheim

Geschichte von Feucht

Feucht liegt mitten im Lorenzer Reichswald. Die alte Handelsstraße von Nürnberg nach Regensburg führte durch Feucht und prägte den Ort über die Jahrhunderte hinweg. In guten Zeiten kamen Kaufleute, Pilger und allerlei fahrendes Volk durch den Ort, in schlechten Soldaten und Marodeure, die dem Ort Unheil brachten.

Ursprünglich war Feucht ein Rodungs- und Straßendorf ohne einem einheitlichen Ortskern. Die Bevölkerung ging in der Regel der Landwirtschaft nach. Neben der Kirche gab es Handwerksbetriebe wie Bäcker, Metzger, Brauer, Schmiede usw. Der Wald hatte zunächst als Bienenweide für die Bevölkerung Bedeutung, wurde dann aber von der Reichsstadt Nürnberg als Bau- und Brennholzreservoir benutzt. Drei Herrensitze dienten Nürnberger Familien sowohl zur Geldanlage als auch zur Erholung auf dem Lande. Nürnberg wirkte Jahrhunderte lang als die bestimmende Macht.

1806 wurde Feucht Teil des Königreiches Bayern. Alte Privilegien verschwanden und die moderne bayerische Verwaltung stellte die Rechtsgleichheit der Bürger her. Überregionale Verkehrsprojekte wie der Bau des König-Ludwig-Donau-Main-Kanals und der Eisenbahnlinie nach Regensburg mit Nebenbahnen nach Altdorf und Wendelstein erzeugten große Entwicklungsschübe. Feucht wuchs. Neue Gewerbe ließen sich nieder. Die nach der Reformation rein evangelische Bevölkerung bekam Zuzug aus der katholischen Oberpfalz, sodass heute neben der evangelischen St. Jakobskirche die katholische Herz-Jesu-Kirche das Ortsbild prägen.

Im 20. Jahrhundert stellten die beiden Weltkriege entscheidende Zäsuren dar. Im August 1943 wurde der Ort durch einen Bombenangriff stark verwüstet. Seit 1918 setzte das Ringen um Demokratie oder Diktatur ein. Trotz einer respektablen Arbeiterbewegung kamen die Nationalsozialisten an die Macht, bis nach dem Kriegsende 1945 demokratische Strukturen aufgebaut werden konnten. Viele Flüchtlingen und Heimatvertriebene fanden in Feucht eine neue Bleibe. Der Wiederaufbau des Rathauses, der beiden Kirchen und vieler Wohnhäuser setzte hoffnungsvolle Akzente. Im Rahmen der Gebietsreform wurde Moosbach eingemeindet und heute stellt sich Feucht als prosperierende Kommune im Landkreis Nürnberger Land dar.

Verfasst von Konrad Barthel unter Verwendung der Texte von Alexander Büttner und Martin Schieber („Feucht, Chronik durch die Jahrhunderte“, Feucht 2011) und Dr. Wilhelm Schwemmer („Alt Feucht, zur Geschichte einer Markgemeinde am Lorenzer Reichswald“, Feucht 1977).

Quelle: feucht.de



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